Jahr: 2019

Off Season Report – Brei’sche Pitcherlücke geschlossen?

Frühling 2008. Ein junger motivierter Neuling aus dem nördlichen Marchfeld heuert bei den Lawnmowers an. Nach ersten Auftritten in der Landesligamannschaft (damals Lawnmowers II) erkennt Vereinspräsident Michel Fleck schnell sein potential und befördert den Neuzugang in die Regionalliga zur 1.Mannschaft. Doch er will mehr und er kann mehr. Nach einen seiner ersten Matches zeigt der danach vor dem Dugout, das er von Natur die Gabe hat, Bälle in die Strikezone zu werfen und nach mehreren Monaten harten Training mit teils unüblichen Trainingsmethoden mit Eisenkugeln in der Tiefgarage entwickelt er sich zum unverzichtbaren Nummer 1 Pitcher der Mowers für nahezu die nächsten zehn Jahre: Thorsten Brei.

Man muss es so ehrlich sagen. Ohne ihm wären die erfolgreichen Jahre zwischen 2011 und 2017 nicht so erfolgreich verlaufen. Ein Baseballteam braucht einen konstant-guten Pitcher. Thorsten kam, pitchte und ging wieder. Spieltag für Spieltag. „Ein Match pitcht eh der Thorsten“, so die Antwort auf die Frage, ob denn eh genug Pitcher zum nächsten Double Header kommen würden. Doch im nachhinein betrachtet lag genau dabei der Fehler. Die Pitcher der zweiten Reihe kamen eventuell zu wenig zum Einsatz um Matchpraxis zu sammeln und so kam es nach dem Rücktritt von Thorsten Brei zum sogenannten „Marcel-Hirscher-Effekt“. Außer Clemens Hlawaty brachten es zwar viele auf teils gute Leistungen, aber in letzter Instanz fehlte stets die Konstanz, die Erfahrung und die Nerven souverän über die vollen sieben Innings zu gehen.Fazit: Das Pitcheraufgebot muss breiter werden, dann liegt es nicht immer nur an einer Person, sondern es gibt genügend Back Ups. . Die Bemühungen die Brei´sche Pitcherlücke endlich geschlossen zu bekommen geht jetzt gerade jeden Samstag am Wienerberg in die Vollendung über. Neben den alt bekannten Clemens Hlawaty, Marco Prusa, Peter Pratscher und Michael Bittmann, füllen drei potentielle Kandidaten den Pitcherstand auf.

Clemens Hlawaty Nummer 1 Pitcher der Mowers seit Breis Abgang steht fast immer für gute, lange Leistungen. Er hatte bisher aber stets den Druck ein Match über die volle Distanz pitchen zu müssen.

Marco Prusa: Marcos größter Feind am Mound ist er selbst. Wenn der Kopf mitspielt bringt er das was er kann.

Peter Pratscher Peter hat öfters seine Klasse bewiesen. Doch mittlerweile fehlt ihm das Training. Wenn er regelmäßig trainiert ist er eine verlässliche Stütze am Mound.

Michael Bittmann Trainingseinsatz und Wille sind bei ihm keineswegs zu hinterfragen. Leider macht er sich seine Leistungen oft selbst kaputt in dem er sich zu sehr über die Strike Zone beschwert oder ablenken lässt und so komplett raus kommt.

Daniel Jelencsits Die Überraschung der Saison, der Comebacker des Jahres. Beim Wintertraining wirft er einfach so seine Strikes, als hätte er nie was anderes gemacht. Ein heißer Kandidat für 2020!

Moritz Brammer Der Oberösterreicher pitchte schon in der Jugend der Attnang Athletics und hat das bis heute nicht verlernt. Mit viel Power und Potential wird er das Pitching der Mowers nächste Saison bereichern.

Kilian Mace Auch unser Teamküken zeigt beim Hallentraining auf. Die Zone passt, jetzt muss nur noch das Selbstvertrauen kommen, dann ist der 16 Jährige bestimmt für mehr Einsätze zu gebrauchen.

Adventgedicht – 2019 Edition

Wenn der Kellner Peters Ripperl bringt,

die Petra nach Tequilla winkt,

der Luca davon zu viel trinkt,

und danach Karaoke singt,

Didi dazu im Backround tanzt,

abgeht, abshaket und auch schranzt.

Dann sei euch nur eins gesagt,

es nähert sich der eine Tag,

an dem sie dort zusammen sitzen,

Essen, Trinken – Rene tut schwitzen.

Tradition Jahr ein, Jahr aus,

da gibt man gerne einen aus.

Knapp 30 Leute sind wir heuer,

das ausgeben wird schon etwas teuer.

Warum so viele dieses Jahr?

Frisches Fleisch ist endlich da!

Jelly, Wolfi, Peter, Moritz, Dario

drum reicht der Tisch schon bis aufs Klo.

Es zieht uns wieder ins Bräu hinein,

zu dreißigst im Packerl? Einfach nein!

Die Runde ist groß, die Stimmung toll,

Ahm…darauf reimt sich Alex Schroll.

Nach dem Bräu ist noch nicht Schluss,

weil die erste Kerze brennen muss.

Die Nacht wird lang, die Nacht wird Lauda,

Bis die Socken riechen wie abg´rennter Gouda!

Die Mowers wünschen besinnliche Zeit,

das ihr glücklich und zufrieden seid.

Das Gedicht endet wie die Saison begann:

Wann ist ein Mann ein Mann!

Vienna Lawnmowers Baseballclub

Off Season Report -Auf den Spuren der Lawnmowers

Herbst 2019, im Auto. Nur mit einem Foto, alten Geschichten und Mythen bewaffnet geht es die Triester Straße stadtauswärts den Wienerberg hinunter. Zwischen 1995 und den frühen 2000ern soll es hier im 23. Bezirk, genauer im sogenannten Überschwemmungsgebiet der Liesing, den ersten „Trainingsplatz“ des frisch gegründeten Vienna Lawnmowers Baseballclub gegeben haben. Diesen Ort, wo Spieler wie Didi Ackerl, Chris Neumann, Hadmar Lang und Michel Fleck mit zarten 21 Jahren erste Versuche unternommen haben die Kunst des Baseball zu erlernen – Babe Ruth hat sich vermutlich im Grab umgedreht oder noch viel mehr heftig rotiert. Zum Glück gab es noch Franta Rudl, der seinerzeit diesen unerfahrenen Haufen Neo-Sportler unter seine Fittiche nahm. Bei der Fahrt über die Brücke, welche den Altmannsdorfer Ast überbrückt kann man die Aura dieses speziellen Orts schon spüren oder so ähnlich. Links der Straße führt ein verwachsener, kleiner Abhang hinunter zu der großen Wiese, wo sich damals der Trainingsplatz befunden haben soll. Rechts ein paar Gemeindebauten mit dem typischen Charme der 60er Jahre, hellbraun und herbstlich depressiv erstrahlend und mittendrin ein kleinerer, noch älterer Bau mit zwei Lokalen. Das größere ist das Wirtshaus „zum Schoder Hof“, daneben weißt ein großes, sehr ausgebleichtes Schild noch auf das zweite, urigere Lokal hin: Willi´s Treff.

Sommer 1997, Willi´s Treff. Nach einer anstrengen Trainingseinheit treffen sich die Spieler, wie so oft nach dem Training, im inoffiziellen Vereinslokal gegenüber des Trainingsplatzes. Nach dem das Material im ebenso inoffiziellen Kellerabteil des Beisls, welches die Lawnmowers zu Verfügung gestellt bekommen haben, verstaut ist, wird bei ein zwei Bier noch heftig über Baseball philosophiert. Auch die ansässigen Stammgäste und halblustige Saufschädl´n werden hin und wieder in die Gespräche mit einbezogen, bzw. mitbeziehen sich ein und prahlen selbstbewusst von Touch Downs und dergleichen. Um keine Schlägerei anzuzetteln nicken die jungen Spieler freundlich und versinken fremdschämend mit dem Blicken im Glas.

Herbst 2019, Liesingbrücke. Das Auto ist geparkt und bei der Brücke nahe der Kreuzung Gutheil-Schoder-Gasse/Anton-Baumgartner-Straße findet sich ein „Eingang“ zum „Überschwemmungsgebiet“. Mehrere Wege gabeln sich. Einer führt hinunter zu der großen Wiese. Nebelschwaden ziehen über das Areal, es ist nass und kalt. Bei einer Parkbank stehen fünf ältere Damen beieinander und tratschen, alle mit derselben strengen Kurzhaarfrisur, im Erima Trainingsanzug gefärbt in den knalligsten Farben und allesamt mit „an Tschick in der Papp´n“ und einen kleinen Hund an der Leine. Kurz um, man hat das Gefühl diese Damen sind Zeugen einer längst vergangenen Zeit, die stehen vermutlich schon sehr lange an dieser Bank, die müssen bestimmt noch etwas über die Lawnmowers wissen. Sollte man sie fragen?*. Der Weg führt weiter um die große Wiese herum, welche mittlerweile zur Hälfte umrundet ist. Hier finden sich ein paar Beserlbäume.

Frühling 1998, Trainingsplatz. „Fir den Ball!!!“ hallt es in forschem, tschechischen Tonfall von den Mauern der Gemeindebauten auf die große Wiese zurück. Zahlreiche Männer und Frauen in blauen Shirts jagen kleinen weißen Bällen mit roten Nähten hinterher. Ein paar Damen in den 40ern ziehen mit ihren Hunden und in Trainingsanzügen vorbei, schenken dem Spektakel aber nicht weiter Beachtung. Zwischen ein paar Beserlbäumen ist ein Schlagnetz gespannt, wo Hadmar Lang gerade seinen Schwung analysiert. Es handelt sich um eine öffentliche Wiesenfläche und keine offizielle Sportstätte, trotzdem ist eindeutig ein Infield zu erkennen. Verständlich, wenn zwei bis drei Mal die Woche hier geworfen, gefangen und geschlagen (umgangssprachlich: gezonkt) wird und die aus Teppichen ausgeschnittenen Bases immer an derselben Stelle liegen. Statt rotem Sand ziert den Laufweg der Runner ein harter, mit einzelnen Unkrautranken bewachsener Erdboden, was nicht die beste Voraussetzung für einen gesunden Slide darstellt. Oliver Meingast z.B. hat sich hier brutal das Kreuzband zerfetzt, eine Aktion die kein Anblick für schwache Gemüter war. Klarer Fall von „Zonken bis der Notarzt kommt“. Das Outfield ist weit und unbegrenzt und hin und wieder steigt man bei der Flyballjagd auch mal ins Glück. Es sind nicht die besten Trainingsbedingungen, aber es sind Trainingsbedingungen.

Herbst 2019, ehemaliges Outfield. Hin und her, quer über das einstige Trainingsgelände. Unvorstellbar das hier vor 20 Jahren noch Ground Balls gerollt sind. Es ist alles voller knöchelhoher Unkrautranken, ein Ball würde hier sofort stecken bleiben. Auch laufen scheint auf diesem wilden Untergrund unvorstellbar. Die Schuhe sind mittlerweile durchnässt und die Kälte fährt durch den ganzen Körper. Die Suche nach Überresten des Platzes verläuft ergebnislos. Ebenso wie die Suche nach dem angeblichen Versuch einen Mount aufzuschütten. Man kann nur Anhand der Fotos und Geschichten erahnen, wo sich hier etwas abgespielt hat. Dennoch hat man alles zum Greifen nahe vor den Augen. Das Schlagnetz, den Baum wo die Taschen immer gelegen sind, ein weiter Schlag ins schier endlose Feld hinaus, Hunde die das Infield queren und ein Haufen Lawnmowers die Schmeh führen, aber es ist halt nichts mehr da außer die Erinnerung und eventuell irgendwo in einem zwielichtigen Kellerabteil eines noch zwielichteren Beisls ein alter Handschuh, welcher seit über 20 Jahren dahinfault.

*Nachtrag: Wie es gelaufen wäre, wenn man die Hundebesitzerinnen bei der Parkbank um Auskunft gebeten hätte: „Verzeihung die Damen, wissen Sie vielleicht etwas über den legendären Baseballplatz, welcher hier vor ca. 20 Jahren existierte?“ „Wos wü dea Wappler?“, keppelt die Frau im gelb-rosa Outfit über die Schulter und schenkt uns keine weitere Beachtung. „Obs da an Platz für die Besen gibt?“, wirft der rot-türkise Trainingsanzug ein, „Sie müssen da nicht zam kehren, das Laub sammeln eh die Magistratsgärtnerhappln ein“. „Nein!“, mit einem Versuch der Klarstellung, „ob sie die Vienna Lawnmowers kennen, den Baseballverein welcher hier in den späten 90er Jahren seine Geburtsstunde hatte und die ersten Schritte gemacht hat?“. „Verein?…Phu…naja, am Abend tun da manchmal die Syrer und Afghanen kicken, aber Verein?“. Letzter Versuch, Spielernamen der allerersten Riege, die Aufzählung einer Mowers-Legende nach der Anderen: „Fleck…Ackerl…Meingast…Laschalt…“, wir stoßen zunächst auf Ahnungslosigkeit, „Eichinger…Lang…Gottschalk…Neumann…?“ „Neupoldt!?“, schreit auf einmal die bis jetzt ruhigere Dame in grün-grau auf und bekommt just einen ganz schleimigen Raucher-Husten-Anfall. Als sie sich wieder sammelt fährt sie fort: „Der Neupoldt, das war der Bezirkschef, weißt eh, den kennt man, den mit da Postkasterlg´schicht, mit der Affäre da, weißt eh…“ „Sie meinen Briefkastenfirmen? Ein Steuerskandal?“ „Naaaa Blödsinn, nix Steuerskandal, in da Fett´n, weißt eh, hat er dem Nachbarn ins Postkasterl g´schissn und zwei Monate ausgefasst!“ (Anm. spätere Google-Recherchen finden nichts zu einen Bezirksvorsteher Neupoldt und dessen Strafdelikten). Nun gut dieses Rudel hat anscheinend keine Ahnung wer der Rudl ist….

Off Season Report – Horstl oder Prinzessin Sofia

…ein Titel der zum Nachdenken einlädt, der aber eigentlich rein gar nichts mit dem in wenigen Zeilen beginnenden Off Season Report direkt zu tun hat. Viel mehr wollen wir die vergange Spielzeit noch einmal revue passieren lassen und beginnen unseren Streifzug durch die Kurzgeschichte der Lawnmowers in Kurzgeschichten.

Aller Anfang ist Wels

Im April fand erstmals seit vielen Jahren wieder ein mannschaftsinternes Trainingslager statt. Die großzügige Sportanlage der Jumping Chickens wurden alle Trainingsansprüchen der Wiener mehr als Gerecht. Bei einem freundschaftlichen Testspiel gegen die Gastgeber (Centirons Wels = Kampfmannschaft der Chickens) kamen die Lawnmowers zwar unter die Streitwagenräder, ließen sich aber dennoch nicht entmutigen am abendlichen Welser Volksfest die Bierkrüge wie Sieger zu stemmen. Weil dann ist ein Mann ein Mann! Am Abreisetag rasten die Mowers noch im Go-Kart durch die Messehallen und weil in der Wunde bohren natürlich nicht die feine Art ist, wollen wir jetzt nicht groß an die Glocke hängen das Michi Bittmann den führenden Andi Chrastka in der letzten Runde noch überholen konnte und selbstverständlich führen wir hier jetzt nicht weiter aus, das dies durch einen vorangegangenen Fahrfehler der Kruste…naja egal. Die Planung eines Trainingslagers 2020 steckt übrigens schon in den Kinderschuhen.

Jogginghose & Eichenprozessionsspinner

Fast schon traditionell, wie auch in den Jahren zuvor, starteten die Mowers mit zwei Niederlagen in die neue Ligasaison. 2019 traten die Lawnmowers wieder in der Landesliga Ost an. Positive Überraschung des ersten Spieltags war allerdings Daniel Jelencsits, später bekannt als „Jellyfish“. Er kam eigentlich nur als Fan getarnt im Lawnmowers-Trikot von 2010 und Jogginghose irgendwo aus der Au, wankte ohne bestimmte Absichten auf den Pitchersmount und warf halt so mal Strikes, weils gerade so passte. Damit war das Comeback des Simmeringers entschieden. Die Jogginghose wurde bei den weiteren Saisonauftritten gegen die Baseballhose getauscht, die Converse blieben. Spieltag Nummer Zwei sollte sich als positiver erweisen. Zwei Siege ganz im Zeichen des Eichenprozessionsspinners, welcher die Freudenau zu einem Hochrisikobereich wurde. Das war was!

Splitserienjunkies

Split, das Lawnmowers Wort des Jahres. Aber der Reihe nach. Was ist ein Split? Split ist nicht nur eine kroatische Insel oder ein US-Psychothriller mit James McAvoy, den viele vielleicht als Charles Xavier aus den X-Men Filmen kennen, sondern bedeutet auch, dass man an einen Doppelspieltag ein Spiel gewonnen und eins verloren hat, quasi den Erfolg geteilt – sprich gesplittet – hat. Fünf Spieltage in Folge fuhren die Mowers einen Split nach dem anderen ein, wenn man bedenkt das der Grunddurchgang nur acht Spieltage hatte, hielt diese Serie über 2/3 der Saison stand. Die eigentliche Sensation des Ganzen war, noch originelle Überschriften für die Spielberichte zu finden: „Und täglich grüßt das Murmeltier“, „Split für Split Richtung mittleres Playoff“ oder „Ups, we Split it again“. Nach einer Doppelniederlage am letzten Spieltag endete diese Splitserien, doch im mittleren Platzierungstunier wollten es die Mannschaft noch einmal wissen: Split.

Keine Gold Gloves

Erstmals seit 2010 gehen die Vienna Lawnmowers bei dem Gold Glove Awards leer aus. Nicht einmal Gold Glove Garant Lionel Mace (7 von 10 Jahren) konnte das verhindern. Alex Schroll (aka 1st Baseman, AIBC Präsident, Platzwart, Kantinenfee, Harald Mahrer,…) u.a. Ligaverantwortlicher der Landesliga führte allerdings in der LLO dieses Jahr den Silver Slugger ein, damit er dieses Jahr doch einen Preis gewinnt. Zweiter Silver Slugger bei den Mowers erspielte sich Luca von Ameln auf der Catcher Position. Bevor der Clemens wieder fragt und weil es ein paar Leser vielleicht auch nicht wissen: Der Silver Slugger Award ist der Preis für den besten Batter auf der jeweiligen Position. Sprich Schroll war der stärkste Schlagmann unter den 1st Base Men, von Ameln der stärkste Schlagmann unter dem Catchervolk. Und nach drei Strikes ist man Out um damit die Baseballlehrstunde zu beenden.

Schleimbeuteln

Wobei mit Schleimbeuteln die Schleimbeuteln von Andi Chrastka und Alex Hackl und nicht die beiden per se gemeint sind. Beide fielen nach dem Trainingslager mit Schleimbeutelentzündung in der Schulter für die gesamte Saison aus. In Presseaussendungen, anders gesagt in empfangenen Kurznachrichten des Handynachrichtendienstes Whats App, bzw. oberkörperfrei und grölend im Familiensektor des Allianz-Stadions beim Cupspiel zwischen Rapid und Salzburg gaben beide bekannt, am 9.11. beim ersten Hallentraining ihren Trainingseinstand zu geben. Ein weiterer Schleimbeutel könnte noch dazu kommen. Lionel Mace, welcher seinen Ellbogen beim Pitchen zerstört hat, MRT folgt am Dienstag.

Neuzugänge

Neben oben erwähnten Comebacker Jelencsits kam Anfang der Freiluftsaison auch Dario Krajnovic zu den Lawnmowers. Während ersterer bereits in der Jugend und Landesliga für die Mowers auflief, sind die Lawnmowers für den Kroaten die erste Baseballstation. Ein zweiter Neuzugang, Lukas (Nachname nicht bekannt), heuerte zeitgleich an. Trainingseifer und Bereitschaft in vorbildlicher Manier brachte dieser ebenso mit. Dann nach wenigen Wochen brach er sich allerdings beim Training das Schlüsselbein und war seit dem nicht mehr gesehn. Zu Saisonende stießen noch Wolfgang Köhler, Moritz Bammer und Peter Griffiths zur Mannschaft dazu, welche in näherer Zukunft noch offiziell präsentiert werden.

Aber bitte…

…was soll jetzt dieser deppate Titel. Naja, jedes Jahr zu Beginn der Off Season kommt ein Off Season Report mit der Zusammenfassung der Saison. Nur heißen die alle irgendwie ähnlich z.B. sowas zaches, wie „Das war die Saison“. Horstl oder Prinzessin Sofia. Und Punkt.

Hallentraining 2019/20

Mit 9. November beginnt bei den Vienna Lawnmowers die Hallentrainingssaison. 15-16 Uhr findet jeweils das Pitcher-/Catchertraining statt (wo trotzdem Jeder willkommen ist), 16-18:30 Uhr anschließend das allgemeine Mannschaftstraining. Dabei wird in der 1.halben Stunde besonderes Augenmerk auf Schnelligkeit und Fitness gelegt, meist durch ausdauernde Ballspiele und Sprintsessions. Anschließend werden 1,5 Stunden rein baseballtechnische Übungen praktiziert. Eine halbe Stunde „Spielestunde“ beschließt das Hallentraining. Danach besteht Duschmöglichkeit (was speziell vor nach dem Training stattfindeten Events, wie Weihnachtsfeier oder Generalversammlung sehr empfohlen wird).

Gerade für Neu-Einsteiger eignet sich das Hallentraining der Lawnmowers um erste Erfahrungen im Baseballsport zu sammeln. Die ersten Trainingseinheiten sind kostenlos und ohne Verpflichtung dem Verein beizutreten, einfach vorbei kommen! Bitte vorher Email senden, damit wir dich im Falle einer Traingsabsage bescheid geben können.

Termine 2019/20:

9.11., 16.11., 23.11., 30.11.
7.12., 14.12.
11.1., 18.1., 25.1.
15.2., 22.2., 29.2.
7.3., 14.3., 21.3., 28.3.

Wichtige Info: In Schulferien und den daran angrenzen Samstagen findet KEIN Training statt!

Weihnachtsferien 23.12.-6.1.

Semesterferien 3.2.-8.2.

Off Season Report – 0 8 15

Sie dienen dem Scorer oder dem Schiedsrichter als Hilfe, Spieler zu identifizieren. Jeder Spieler hat eine, manch einer weiß sie nicht einmal, wenn man ihm danach fragt. Für Andere wiederum ist sie sowas wie ein Glücksbringer oder gar mehr. Die Rückennummern. Anders als in vielen anderen Sportarten, haben die Nummern der jeweiligen Spielern nichts mit der Position am Spielfeld zu tun, wie etwa beim Fußball (auch wenn hier der Trend zu den Positionsbedingten Nummern auch zurück geht), sondern es sind einfach willkürliche Zahlen zwischen 0 und 99 und mit dieser Aussage werfen wir gleich einen Blick auf das Zahlenlotto Rücken der Vienna Lawnmowers…

Zwischen 0 und 99…

Oder wie die Lawnmowers sagen würden: Zwischen Chris und Robert. Christian Neumann trug von anbeginn des Vereins die Rückennummer 0. Mittlerweile ist der 45-Jährige nur noch als Kassier und Funtkionär tätig, seine 0 gehört ihm aber weiterhin. Auch die 99 von Robert Palwin ist zwar mittlerweile außer wieder außer Dienst, aber wenn man einem fragt, wer denn die 99 bei den Mowers trägt? „Na da Robert…“. Seit dem Wiederausstieg des Floridsdorfer springt allerdings seit heuer der Simmeringer in die Bresche in gibt den oberen Deckel des Zahlensandwichees. Daniel „Jellyfish“ Jelentcsits, Rückennummer 98.

Veränderung muss sein…

Es gibt aber auch Spieler, denen – wie oben geschrieben – die Nummer auf ihrem Rücken nicht so viel bedeutet, die klassischen Nummernwechsler. Clemens Hlawaty trug beispielsweise schon die 31, 22 und die 14 und wechselte dann wieder zur 22. Auch Rene Szeywerth, der sonst so rituelle Meidlinger wechselte seine Teufelszahl 66 gegen die nichts sagende 15 ein. Bei Michi Bittmann war es nur ein kleiner Sprung, aber dennoch stieg er von der 8 zur 11 „empor“.

Wunschlos Glücklich…

20, 47, 52. Peter Pratscher, Marco Prusa und Thomas Bertleff kamen, bekamen und behielten. Auch das soll es geben. Wenn man (zumindest bei den Lawnmowers ist das so) anfängt bekommt man für die ersten Matches ein „Bestellen-wir-zusätzlich-für-neue-Leute“ Trikot mit irgendwelchen freien Nummern. Meistens, bei der nächsten Bestellung kann man dann seine Wunschnummer und seinen Namen auf die Spielkleidung drucken lassen. Aber viele eben, wie diese drei Spieler bleiben sich und ihrer Zufallsnummer einfach treu. Die Macht der Gewohnheit.

Bedeutung von großer Bedeutung…

Gut, zur Bedeutung von Didi Ackerls 69 muss man nicht viel erzählen, es sagt auch ca. aus in welchen reifen Alter der mittlerweile 45 Jährige seinen Rücken ziehren ließ. Allerdings haben wir nachgefragt und „Ja“ er würde es heute noch genau so wählen 😛 Bei Andreas Chrastka und Kilian Mace geht es hingegen tiefsinniger zu. Chrastka wählte die 67, um an seinen (mittlerweile verkauften) Mustang zu memorieren. Diesen hat er selber neu zusammen gebaut. Baujahr 1967. Kilian Mace trägt stolz die 21, diese spielt bei den Mace Brüdern eine große Rolle (sein Bruder trägt diese Nummer sogar auf der Haut). Kilian selbst ist an einen 21. geboren, wie auch seine Schwester. Seine Elter sind 1974 gebürtig und die Ziffernsumme daraus ergibt ebenfalls 21. Wenn man die Rückennummer seines Vaters Michel Fleck (#2) und die seines Bruders Lionel Mace (#1) aneinander reiht: 2-1 → 21. Auch Hadmar Lang, Lawnmowers-Legende und Langzeitcoch wählte anno dazu mal eine Nummer mit Sinn. Die 42. Die Antwort auf das Leben, das Universum, auf einfach alles!

Vitamin B…

Lionel Mace trägt bei den Mowers die Nummer 1. Das stand schon 1996 bei der Grüdung fest, obwohl er da gerade man zwei Jahre alt wurde. Als sein Vater Michel Fleck gemeinsam mit Freuden die Vienna Lawnmowers gegründet hatte blieb die Nummer 1 frei. Fleck selber, wie bereits erwähnt, wählte die 2. Die 1 war von Anfang an für den kleinen Left Field Spross reserviert und auch ein kleines Trikot mit eben dieser Nummer bekam dieser und lernte darin z.B. Dreiradfahren und allein aufs Klo zu gehen. So war es quasi unvermeidlich, das er im Alter von sechs Jahren auch erstmals in einem Baseballspiel auflief und natürlich mit der 1.

Damit beenden wir den kleinen Streifzug durch das Zahlenlabirint und fassen zusammen. Für viele ist eine Rückennummer eben nur Mittel zu Zweck, andere tragen diese richtig mit Stolz. Auch wenn es nur ein Leiberl eines Landesliga Baseballvereins ist, der persönliche Wert dieses Shirts mit seiner persönlichen Identifikation, seiner Nummer.

Lawnmowers Wort des Jahres 2019

Zum Abschluss des ersten Off Season Report der Off Season 2019/20 lüften wir noch das Geheimniss des Lawnmowers Wort des Jahres. 2018 wurde diese Abstimmung erstmals auf Facebook durchgeführt. Damals setzte sich „der schöne Bertl“ ziemlich klar gegen das Kürbisfest durch. Dieses Jahr zur Auswahl standen „Split“ (Als Erinnerung an die Split Serie und dder Mowers in der abgelaufenen Saison) und „Männer“ (von Herbert Grönemeyer. Mittlerweile offizieller Titelsong des Trainingslagers 2019 in Wels und inoffizielle Mannschaftshymne) zur Auswahl. Es war ein langes Kopf an Kopf Rennen und es wirkte fast als wollte sich die „Kumm-ohne-di“ nicht entscheiden. Und so blieb es auch 😛 Denn bei jeder Stimme für „Split“ folgte eine Stimme für „Männer“. Ein weiterer Aufruf brachte keine Veränderung sondern nur mehr Stimmen und zwar wieder gleich viele für Beide. Und so stehen wir nach einer Woche Wortwahl bei 50%:50%. Und somit kann man nur das einzig Faire tun und beiden Wörtern zum Lawnmowers Wort des Jahres gratulieren! Das ist zwar ein bisschen wie im Kindergarten (Zitat: „Ihr seit alle toll und habt alle gewonnen“ oder „Hattest du Spaß? Dann hast du gewonnen“), aber alles andere wäre Betrug und eine in die Gosch´n für das freie Wahlrecht.

Nächsten Trainingstermine:

Hallentraining Sa, 9.11. 15:00 VS Neilreichgasse, 1100 Wien

Ein weiterer Split zum Abschluss

Durch die wetterbedingte Absage des ersten Playoff Durchgangs wurde der Kampf um Platz 4 am 14.9. in nur einem Durchgang zwischen den Cubs, Ducks und den Mowers entschieden.

Das erste Spiel gegen die Gastgeber aus Wiener Neustadt war ein sehenswerter Schlagabtausch beider Mannschaften, wobei die Ducks effizienter agierten als unsere Mannschaft und somit als Sieger vom Platz gingen. Im zweiten Spiel überrollten die Lawnmowers die Cubs, kamen schon früh annähernd an die Mercirule heran und konnten so zumindest einen Split einfahren. Durch den Sieg der Ducks gegen die Cubs im dritten Spiel belegen die Mowers, wie auch 2018, den fünften Platz der Landesliga Ost. Erfreulich war das Debüt von Neuzugang Wolfgang Köhler, der gleich mit einem Hit seine Karriere begann.

Die Lawnmowers verabschieden sich damit in die Winterpause und die Spielberichte machen Platz für den altbekannten Off Season Report.

8.9./14.9. LLO Mittleres Playoff

Nach einem durschnittlichen Grunddurchgang unserer Mannschaft (7 Siege, 9 Niederlagen) treten die Vienna Lawnmowers dieses Jahr wieder im mittleren Platzierungsplayoffs der Landesliga Ost an, in welchen die Plätze 4-6 ermittelt werden. Gespielt werden Hin- und Rückrunde jeweils in Dreiertunieren (selber Modus, wie im Grunddurchgang, allerdings ohne Zeitbegrenzung). Die Gegner der Mowers sind die Stock City Cubs II und die Wiener Neustadt Diving Ducks II. Die Hinrunde findet am 8.9. in der Freudenau statt. Die Rückspiele steigen am 14.9. in Wiener Neustadt.

Auch ein weiteres ist mit Ende des Grunddurchgangs Gewissheit: Erstmals seit über 10 Jahren gibt es keinen Gold Glove für einen Spieler der Lawnmowers. Allerdings erhalten Luca von Ameln (Catcher) und Alexander Schroll (1st Base) – den in der LLO dieses Jahr neu eingeführten – Silver Slugger Award. (Bester Batter auf der jeweiligen Position). Wir Gratulieren!

Biker raste mit 160km/h durch Simmering

Diese orf.at Schlagzeile vom Samstag Abend, ziemlich zeitgleich mit der Absage für die Matches am Sonntag von Jungmower Kilian Mace, welcher seit Donnerstag A-Führerschein samt Maschine besitzt, sorgte für wilde Spekulationen. Auch Thomas Bertleff musste Sonntag Früh gegen 5 Uhr seine Anwesenheit beim ersten Match des Tages gegen die Stock City Cubs II auf Grund einer schlimmen Getränkeunverträglichkeit canceln. So die Einleitung ist geschrieben. Kind und Frau sind ins Bett gebracht. Die Hunde gefüttert und Gassi gegangen worden. Der Spielbericht vom 11.8., dem letzten LLO Spieltag des heurigen Grunddruchgangs kann beginnen… Naja… Moment… So, ein kühles Bier eingeschänkt, ein, zwei Schluckerl und los geht’s…

Die Lawnmowers waren also zu Gast in Wiener Neustadt. Nein, warte, Blödsinn, im anderen Wiener Neustadt nämlich in Stockerau. Im ersten Spiel des Tages trafen unsere Under Armours auf die Gastgeber, die Stock City Cubs, gegen die das Hinspiel gewonnen werden konnte. Doch vor Spielbeginn noch große Aufregung, denn die Catcher Ausrüstung war nicht anwesend und laut Augenzeugen im Auto von Thomas Bertleff, welcher bekanntlich zur Zeit schlief. Es nutzte nichts, das Handy wurde gezückt und der Bertl aus dem Schönheitsschlaf gerissen. Play Ball. Die ersten drei Innings glichen eher einer Raubtierfütterung als einem fulminanten Baseballmatch. Die Mowers verteilten die Schläge fair an die Cubs Deffensivspieler. Anders herum hatten die Gastgeber wenig mühe mit den Bittes Michael Pitchmann und so stand es bald 8-1 gegen die Wiener. Gegen Ende fassten sich die Lawnmowers aber noch einmal ein Herz und scorten bei einer 2-Out-Ralley der Zeitbegränzung entgegen. Run für Run kamen die Wiener den Stockerauern am Scoreboard hinterher und damit stand es 2 Minuten vor Ende der Zeit 9-10 aus Mowers Sicht. Rene Szeywerth (Tying Run) und Didi Ackerl (Winning Run) on Base und Luca von Ameln (Deutscher) am Schlag. Aber es sollte nicht sein. Von Ameln ging Out auf First und damit eine bittere, aber auch verdiente Niederlage. Gerüchte küchelich munkelt man, das Luca den Rene nur deswegen nicht Heimschlagen wollte, weil dieser sich bei der gemeinsamen Anfahrt auf dessen Zitat: „Banane“ gesetzt haben soll. Das lassen wir mal so stehen. Ein gefühlter Sieg ist diese Niederlage für First Base Man Alex Schroll, welcher eine Play Off Fahrt nach Weitra auf Grund der Distanz nur sehr ungern auf sich genommen hätte und diese mit einem Sieg der Cubs nun irrelevant geworden ist. Mehr zum Tabellenstand und den Play Off Gegnern in den Schlußworten.

Zunächst beschäftigen wir uns noch mit dem zweiten Spiel des Tages: Vienna Lawnmowers gegen Traiskirchen Grasshoppers II. Ein Schluck vom Bierglas darf aber davor doch noch erlaubt sein. Ahhh.. Köstlich. Das Duell der Pitcher war Daniel Jelencsits [Jellyfish] auf Seiten der Wiener gegen Nicklas Fröhlich auf Seiten der Traiskirchner. Beide Pitcher haderten jedoch mit der Kontrolle und wurden ersetzt. Für Jelencsits betrat Clemens Hlawaty den Mound, für Fröhlich ein anderer Hopper (tut ma leid, ich kenn nicht auch nicht jeden Namen…). Beide Mannschaften lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, welches auch einige Opfer forderte. Dario „Taro“ Krajnovic verletzte sich an der Second Base und konnte nicht weiter Spielen. Lionel Mace musste zum Grillen, was dem frisch gebackenen Bauleiter wenig Sympathiepunkte brachte. Ist mittlerweile jedem klar was ein Bauleiter ist? Beim Match gab es hierzu noch Probleme mit der Definition bzw. dessen beruflichen Auf- und Abstiegsmöglichkeiten, z.B. zu Holzleiter, Feuerleiter oder auch Samenleiter und dessen gechanderten Gegenstück Eileiter. Apropos gechandert: Petra Goldova ersetzte Mace und lieferte bei Bases Loaded mit einem Walk die zwischenzeitliche 14-13 Führung für die Mowers. Doch am Ende zogen die Wiener leider wieder den ganz wenig Kürzeren und mussten sich 16-17 auch im zweiten Spiel des Tages um einen Run geschlagen geben.

Sei´s drum. Auf die Platzierung der Lawnmowers (Tabellenplatz 5) hatten die Niederlagen sowieso keinen Einfluss gehabt. Die Mowers treffen damit am 8.9. in der Freudenau auf die Wiener Neustadt Diving Ducks II und erneut auf die Stock City Cubs II in der Hinrunde desMittleren Platzierungs Play Offs (Play Off um die Plätze 4 bis 6). Die Rückspiele steigen am 14.9.. Ein großes Dankeschön noch an Ex-Coach Hadmar Lang, welcher beim dritten Spiel des Tages – Grasshoppers gegen Cubs – als Scorer tätig war und sich die Zeit nahm in den ersten beiden Spielern seine ehemaligen Schützlinge als Basecoach durch das Spiel zu begleiten, was zu einem vetrauten aber schon weit entfertnen Flash Back bei so manchen Spielern führte. Lang ist´s her 😉

Split für Split Richtung mittleres Playoff

Am Sonntag den 21. Juli 2019 stand für die Vienna Lawnmowers der vorletzte Spieltag des Grunddurchgangs an. In rein Wiener Duellen stand man zuerst den Vienna Cyclones und anschließend den Vienna Bucks gegenüber. 

Nach der Schlappe gegen die Cyclones am letzten Spieltag wollten die Mowers diese Woche Wiedergutmachung betreiben. Verstärkt durch Catcher Alexander Knoll von den Piratas starteten die Mowers motiviert in die Partie und konnte sogleich anschreiben. Auf der Gegenseite hatten die Cyclones gegen den stark aufspielenden Pitcher Daniel Jelencsits ihre liebe Not und so entwickelte sich, ganz anders als beim letzten Aufeinandertreffen, ein munteres ausgeglichenes Spiel. Kaum ging eine Mannschaft in Führung, konterte die Andere im darauffolgenden Inning. Und so ging es beim Stand von 5:5 in den letzten Durchgang. Die Mowers mussten vorlegen, wollte man das Spiel ohne Extra-Inning beenden. Bei 1 Out und Ackerl auf 1st und Hlawaty auf 3rd überkam Hlawaty ein Anfall von jugendlichem Leichtsinn: Der Versuch Home zu stehlen misslang kläglich und so schafften es die Cyclones mit einem Flyout keine Run zuzulassen. Auf der Gegenseite füllten die Cyclones mit schönen Schlägen rasch die Bases und ein Hit durch die Mitte besiegelte die erneute Niederlage. Trotz stark verbesserter Leistung blieb der Kampf unbelohnt und so musste gegen die Bucks ein Sieg her, wollte man die Split-Serie aufrecht erhalten. 

Im zweiten Spiel bekamen die Mowers weitere Unterstützung seitens der Piratas in Form von Pitcher Severino Eduard. Starkes Pitching, eine kontrollierte Defensive sowie Offensive brachten den Mowers rasch eine solide Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand geben sollten. Beim Stand von 11:3 für die Lawnmowers gelang Alex Schroll ein Schlag bis an der Zaun des Centerfields, der in einem Inside the Park Homerun geendet hätte, hätten nicht die Umps zwischenzeitlich „Ball Game“ gerufen. Kommentar des Eisbären: „Das klär ich schon noch mim Scorer!“

Und so endete der Spieltag standesgemäß mit einem Split.

Besonders erfreulich: Das langersehnte und starke Comeback vom Hackl Schorche.

Besonders unerfreulich: der klägliche Versuch von Hlawaty Home zu stehlen, wurde auf Video aufgezeichnet…