Off Season Report – 0 8 15

Sie dienen dem Scorer oder dem Schiedsrichter als Hilfe, Spieler zu identifizieren. Jeder Spieler hat eine, manch einer weiß sie nicht einmal, wenn man ihm danach fragt. Für Andere wiederum ist sie sowas wie ein Glücksbringer oder gar mehr. Die Rückennummern. Anders als in vielen anderen Sportarten, haben die Nummern der jeweiligen Spielern nichts mit der Position am Spielfeld zu tun, wie etwa beim Fußball (auch wenn hier der Trend zu den Positionsbedingten Nummern auch zurück geht), sondern es sind einfach willkürliche Zahlen zwischen 0 und 99 und mit dieser Aussage werfen wir gleich einen Blick auf das Zahlenlotto Rücken der Vienna Lawnmowers…

Zwischen 0 und 99…

Oder wie die Lawnmowers sagen würden: Zwischen Chris und Robert. Christian Neumann trug von anbeginn des Vereins die Rückennummer 0. Mittlerweile ist der 45-Jährige nur noch als Kassier und Funtkionär tätig, seine 0 gehört ihm aber weiterhin. Auch die 99 von Robert Palwin ist zwar mittlerweile außer wieder außer Dienst, aber wenn man einem fragt, wer denn die 99 bei den Mowers trägt? „Na da Robert…“. Seit dem Wiederausstieg des Floridsdorfer springt allerdings seit heuer der Simmeringer in die Bresche in gibt den oberen Deckel des Zahlensandwichees. Daniel „Jellyfish“ Jelentcsits, Rückennummer 98.

Veränderung muss sein…

Es gibt aber auch Spieler, denen – wie oben geschrieben – die Nummer auf ihrem Rücken nicht so viel bedeutet, die klassischen Nummernwechsler. Clemens Hlawaty trug beispielsweise schon die 31, 22 und die 14 und wechselte dann wieder zur 22. Auch Rene Szeywerth, der sonst so rituelle Meidlinger wechselte seine Teufelszahl 66 gegen die nichts sagende 15 ein. Bei Michi Bittmann war es nur ein kleiner Sprung, aber dennoch stieg er von der 8 zur 11 „empor“.

Wunschlos Glücklich…

20, 47, 52. Peter Pratscher, Marco Prusa und Thomas Bertleff kamen, bekamen und behielten. Auch das soll es geben. Wenn man (zumindest bei den Lawnmowers ist das so) anfängt bekommt man für die ersten Matches ein „Bestellen-wir-zusätzlich-für-neue-Leute“ Trikot mit irgendwelchen freien Nummern. Meistens, bei der nächsten Bestellung kann man dann seine Wunschnummer und seinen Namen auf die Spielkleidung drucken lassen. Aber viele eben, wie diese drei Spieler bleiben sich und ihrer Zufallsnummer einfach treu. Die Macht der Gewohnheit.

Bedeutung von großer Bedeutung…

Gut, zur Bedeutung von Didi Ackerls 69 muss man nicht viel erzählen, es sagt auch ca. aus in welchen reifen Alter der mittlerweile 45 Jährige seinen Rücken ziehren ließ. Allerdings haben wir nachgefragt und „Ja“ er würde es heute noch genau so wählen 😛 Bei Andreas Chrastka und Kilian Mace geht es hingegen tiefsinniger zu. Chrastka wählte die 67, um an seinen (mittlerweile verkauften) Mustang zu memorieren. Diesen hat er selber neu zusammen gebaut. Baujahr 1967. Kilian Mace trägt stolz die 21, diese spielt bei den Mace Brüdern eine große Rolle (sein Bruder trägt diese Nummer sogar auf der Haut). Kilian selbst ist an einen 21. geboren, wie auch seine Schwester. Seine Elter sind 1974 gebürtig und die Ziffernsumme daraus ergibt ebenfalls 21. Wenn man die Rückennummer seines Vaters Michel Fleck (#2) und die seines Bruders Lionel Mace (#1) aneinander reiht: 2-1 → 21. Auch Hadmar Lang, Lawnmowers-Legende und Langzeitcoch wählte anno dazu mal eine Nummer mit Sinn. Die 42. Die Antwort auf das Leben, das Universum, auf einfach alles!

Vitamin B…

Lionel Mace trägt bei den Mowers die Nummer 1. Das stand schon 1996 bei der Grüdung fest, obwohl er da gerade man zwei Jahre alt wurde. Als sein Vater Michel Fleck gemeinsam mit Freuden die Vienna Lawnmowers gegründet hatte blieb die Nummer 1 frei. Fleck selber, wie bereits erwähnt, wählte die 2. Die 1 war von Anfang an für den kleinen Left Field Spross reserviert und auch ein kleines Trikot mit eben dieser Nummer bekam dieser und lernte darin z.B. Dreiradfahren und allein aufs Klo zu gehen. So war es quasi unvermeidlich, das er im Alter von sechs Jahren auch erstmals in einem Baseballspiel auflief und natürlich mit der 1.

Damit beenden wir den kleinen Streifzug durch das Zahlenlabirint und fassen zusammen. Für viele ist eine Rückennummer eben nur Mittel zu Zweck, andere tragen diese richtig mit Stolz. Auch wenn es nur ein Leiberl eines Landesliga Baseballvereins ist, der persönliche Wert dieses Shirts mit seiner persönlichen Identifikation, seiner Nummer.

Lawnmowers Wort des Jahres 2019

Zum Abschluss des ersten Off Season Report der Off Season 2019/20 lüften wir noch das Geheimniss des Lawnmowers Wort des Jahres. 2018 wurde diese Abstimmung erstmals auf Facebook durchgeführt. Damals setzte sich „der schöne Bertl“ ziemlich klar gegen das Kürbisfest durch. Dieses Jahr zur Auswahl standen „Split“ (Als Erinnerung an die Split Serie und dder Mowers in der abgelaufenen Saison) und „Männer“ (von Herbert Grönemeyer. Mittlerweile offizieller Titelsong des Trainingslagers 2019 in Wels und inoffizielle Mannschaftshymne) zur Auswahl. Es war ein langes Kopf an Kopf Rennen und es wirkte fast als wollte sich die „Kumm-ohne-di“ nicht entscheiden. Und so blieb es auch 😛 Denn bei jeder Stimme für „Split“ folgte eine Stimme für „Männer“. Ein weiterer Aufruf brachte keine Veränderung sondern nur mehr Stimmen und zwar wieder gleich viele für Beide. Und so stehen wir nach einer Woche Wortwahl bei 50%:50%. Und somit kann man nur das einzig Faire tun und beiden Wörtern zum Lawnmowers Wort des Jahres gratulieren! Das ist zwar ein bisschen wie im Kindergarten (Zitat: „Ihr seit alle toll und habt alle gewonnen“ oder „Hattest du Spaß? Dann hast du gewonnen“), aber alles andere wäre Betrug und eine in die Gosch´n für das freie Wahlrecht.

Nächsten Trainingstermine:

Hallentraining Sa, 9.11. 15:00 VS Neilreichgasse, 1100 Wien

Ein weiterer Split zum Abschluss

Durch die wetterbedingte Absage des ersten Playoff Durchgangs wurde der Kampf um Platz 4 am 14.9. in nur einem Durchgang zwischen den Cubs, Ducks und den Mowers entschieden.

Das erste Spiel gegen die Gastgeber aus Wiener Neustadt war ein sehenswerter Schlagabtausch beider Mannschaften, wobei die Ducks effizienter agierten als unsere Mannschaft und somit als Sieger vom Platz gingen. Im zweiten Spiel überrollten die Lawnmowers die Cubs, kamen schon früh annähernd an die Mercirule heran und konnten so zumindest einen Split einfahren. Durch den Sieg der Ducks gegen die Cubs im dritten Spiel belegen die Mowers, wie auch 2018, den fünften Platz der Landesliga Ost. Erfreulich war das Debüt von Neuzugang Wolfgang Köhler, der gleich mit einem Hit seine Karriere begann.

Die Lawnmowers verabschieden sich damit in die Winterpause und die Spielberichte machen Platz für den altbekannten Off Season Report.

8.9./14.9. LLO Mittleres Playoff

Nach einem durschnittlichen Grunddurchgang unserer Mannschaft (7 Siege, 9 Niederlagen) treten die Vienna Lawnmowers dieses Jahr wieder im mittleren Platzierungsplayoffs der Landesliga Ost an, in welchen die Plätze 4-6 ermittelt werden. Gespielt werden Hin- und Rückrunde jeweils in Dreiertunieren (selber Modus, wie im Grunddurchgang, allerdings ohne Zeitbegrenzung). Die Gegner der Mowers sind die Stock City Cubs II und die Wiener Neustadt Diving Ducks II. Die Hinrunde findet am 8.9. in der Freudenau statt. Die Rückspiele steigen am 14.9. in Wiener Neustadt.

Auch ein weiteres ist mit Ende des Grunddurchgangs Gewissheit: Erstmals seit über 10 Jahren gibt es keinen Gold Glove für einen Spieler der Lawnmowers. Allerdings erhalten Luca von Ameln (Catcher) und Alexander Schroll (1st Base) – den in der LLO dieses Jahr neu eingeführten – Silver Slugger Award. (Bester Batter auf der jeweiligen Position). Wir Gratulieren!

Biker raste mit 160km/h durch Simmering

Diese orf.at Schlagzeile vom Samstag Abend, ziemlich zeitgleich mit der Absage für die Matches am Sonntag von Jungmower Kilian Mace, welcher seit Donnerstag A-Führerschein samt Maschine besitzt, sorgte für wilde Spekulationen. Auch Thomas Bertleff musste Sonntag Früh gegen 5 Uhr seine Anwesenheit beim ersten Match des Tages gegen die Stock City Cubs II auf Grund einer schlimmen Getränkeunverträglichkeit canceln. So die Einleitung ist geschrieben. Kind und Frau sind ins Bett gebracht. Die Hunde gefüttert und Gassi gegangen worden. Der Spielbericht vom 11.8., dem letzten LLO Spieltag des heurigen Grunddruchgangs kann beginnen… Naja… Moment… So, ein kühles Bier eingeschänkt, ein, zwei Schluckerl und los geht’s…

Die Lawnmowers waren also zu Gast in Wiener Neustadt. Nein, warte, Blödsinn, im anderen Wiener Neustadt nämlich in Stockerau. Im ersten Spiel des Tages trafen unsere Under Armours auf die Gastgeber, die Stock City Cubs, gegen die das Hinspiel gewonnen werden konnte. Doch vor Spielbeginn noch große Aufregung, denn die Catcher Ausrüstung war nicht anwesend und laut Augenzeugen im Auto von Thomas Bertleff, welcher bekanntlich zur Zeit schlief. Es nutzte nichts, das Handy wurde gezückt und der Bertl aus dem Schönheitsschlaf gerissen. Play Ball. Die ersten drei Innings glichen eher einer Raubtierfütterung als einem fulminanten Baseballmatch. Die Mowers verteilten die Schläge fair an die Cubs Deffensivspieler. Anders herum hatten die Gastgeber wenig mühe mit den Bittes Michael Pitchmann und so stand es bald 8-1 gegen die Wiener. Gegen Ende fassten sich die Lawnmowers aber noch einmal ein Herz und scorten bei einer 2-Out-Ralley der Zeitbegränzung entgegen. Run für Run kamen die Wiener den Stockerauern am Scoreboard hinterher und damit stand es 2 Minuten vor Ende der Zeit 9-10 aus Mowers Sicht. Rene Szeywerth (Tying Run) und Didi Ackerl (Winning Run) on Base und Luca von Ameln (Deutscher) am Schlag. Aber es sollte nicht sein. Von Ameln ging Out auf First und damit eine bittere, aber auch verdiente Niederlage. Gerüchte küchelich munkelt man, das Luca den Rene nur deswegen nicht Heimschlagen wollte, weil dieser sich bei der gemeinsamen Anfahrt auf dessen Zitat: „Banane“ gesetzt haben soll. Das lassen wir mal so stehen. Ein gefühlter Sieg ist diese Niederlage für First Base Man Alex Schroll, welcher eine Play Off Fahrt nach Weitra auf Grund der Distanz nur sehr ungern auf sich genommen hätte und diese mit einem Sieg der Cubs nun irrelevant geworden ist. Mehr zum Tabellenstand und den Play Off Gegnern in den Schlußworten.

Zunächst beschäftigen wir uns noch mit dem zweiten Spiel des Tages: Vienna Lawnmowers gegen Traiskirchen Grasshoppers II. Ein Schluck vom Bierglas darf aber davor doch noch erlaubt sein. Ahhh.. Köstlich. Das Duell der Pitcher war Daniel Jelencsits [Jellyfish] auf Seiten der Wiener gegen Nicklas Fröhlich auf Seiten der Traiskirchner. Beide Pitcher haderten jedoch mit der Kontrolle und wurden ersetzt. Für Jelencsits betrat Clemens Hlawaty den Mound, für Fröhlich ein anderer Hopper (tut ma leid, ich kenn nicht auch nicht jeden Namen…). Beide Mannschaften lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, welches auch einige Opfer forderte. Dario „Taro“ Krajnovic verletzte sich an der Second Base und konnte nicht weiter Spielen. Lionel Mace musste zum Grillen, was dem frisch gebackenen Bauleiter wenig Sympathiepunkte brachte. Ist mittlerweile jedem klar was ein Bauleiter ist? Beim Match gab es hierzu noch Probleme mit der Definition bzw. dessen beruflichen Auf- und Abstiegsmöglichkeiten, z.B. zu Holzleiter, Feuerleiter oder auch Samenleiter und dessen gechanderten Gegenstück Eileiter. Apropos gechandert: Petra Goldova ersetzte Mace und lieferte bei Bases Loaded mit einem Walk die zwischenzeitliche 14-13 Führung für die Mowers. Doch am Ende zogen die Wiener leider wieder den ganz wenig Kürzeren und mussten sich 16-17 auch im zweiten Spiel des Tages um einen Run geschlagen geben.

Sei´s drum. Auf die Platzierung der Lawnmowers (Tabellenplatz 5) hatten die Niederlagen sowieso keinen Einfluss gehabt. Die Mowers treffen damit am 8.9. in der Freudenau auf die Wiener Neustadt Diving Ducks II und erneut auf die Stock City Cubs II in der Hinrunde desMittleren Platzierungs Play Offs (Play Off um die Plätze 4 bis 6). Die Rückspiele steigen am 14.9.. Ein großes Dankeschön noch an Ex-Coach Hadmar Lang, welcher beim dritten Spiel des Tages – Grasshoppers gegen Cubs – als Scorer tätig war und sich die Zeit nahm in den ersten beiden Spielern seine ehemaligen Schützlinge als Basecoach durch das Spiel zu begleiten, was zu einem vetrauten aber schon weit entfertnen Flash Back bei so manchen Spielern führte. Lang ist´s her 😉

Split für Split Richtung mittleres Playoff

Am Sonntag den 21. Juli 2019 stand für die Vienna Lawnmowers der vorletzte Spieltag des Grunddurchgangs an. In rein Wiener Duellen stand man zuerst den Vienna Cyclones und anschließend den Vienna Bucks gegenüber. 

Nach der Schlappe gegen die Cyclones am letzten Spieltag wollten die Mowers diese Woche Wiedergutmachung betreiben. Verstärkt durch Catcher Alexander Knoll von den Piratas starteten die Mowers motiviert in die Partie und konnte sogleich anschreiben. Auf der Gegenseite hatten die Cyclones gegen den stark aufspielenden Pitcher Daniel Jelencsits ihre liebe Not und so entwickelte sich, ganz anders als beim letzten Aufeinandertreffen, ein munteres ausgeglichenes Spiel. Kaum ging eine Mannschaft in Führung, konterte die Andere im darauffolgenden Inning. Und so ging es beim Stand von 5:5 in den letzten Durchgang. Die Mowers mussten vorlegen, wollte man das Spiel ohne Extra-Inning beenden. Bei 1 Out und Ackerl auf 1st und Hlawaty auf 3rd überkam Hlawaty ein Anfall von jugendlichem Leichtsinn: Der Versuch Home zu stehlen misslang kläglich und so schafften es die Cyclones mit einem Flyout keine Run zuzulassen. Auf der Gegenseite füllten die Cyclones mit schönen Schlägen rasch die Bases und ein Hit durch die Mitte besiegelte die erneute Niederlage. Trotz stark verbesserter Leistung blieb der Kampf unbelohnt und so musste gegen die Bucks ein Sieg her, wollte man die Split-Serie aufrecht erhalten. 

Im zweiten Spiel bekamen die Mowers weitere Unterstützung seitens der Piratas in Form von Pitcher Severino Eduard. Starkes Pitching, eine kontrollierte Defensive sowie Offensive brachten den Mowers rasch eine solide Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand geben sollten. Beim Stand von 11:3 für die Lawnmowers gelang Alex Schroll ein Schlag bis an der Zaun des Centerfields, der in einem Inside the Park Homerun geendet hätte, hätten nicht die Umps zwischenzeitlich „Ball Game“ gerufen. Kommentar des Eisbären: „Das klär ich schon noch mim Scorer!“

Und so endete der Spieltag standesgemäß mit einem Split.

Besonders erfreulich: Das langersehnte und starke Comeback vom Hackl Schorche.

Besonders unerfreulich: der klägliche Versuch von Hlawaty Home zu stehlen, wurde auf Video aufgezeichnet…

Und täglich grüßt das Murmeltier

Ein Spielbericht von Clemens H.

Es dürfte sich um einen Fehler in der Matrix handeln, denn die Spieltage der Vienna Lawnmowers scheinen sich wie Déjà-Vus jede Woche zu wiederholen. Die Lawnmowers sind knapp besetzt, es hat gefühlte 40C Außentemperatur, ein Spiel top – das andere flop. Und so kommt es am Ende des Tages wie es kommen muss: Split!

Im ersten Spiel des Tages trafen die Mowers in Stockerau auf die zweite Mannschaft der Stock City Cubs. Gleich zu Beginn konnten die Wiener die Unsicherheit des gegnerischen Starting-Pitchers ausnutzen und so einige Runs erzielen. Doch auch den Cubs gelangen im ersten Inning schöne Schläge und so stand es früh in der Partie 3:5 für die Mowers.

Mit Fortdauer des Spieles bauten die Wiener ihre Führung kontinuierlich aus. Eine konzentrierte, aber ausbaufähige Schlagleistung gegen 3 verschiedene Pitcher und eine kontrollierte Defensive brachte den Wienern eine solide 9:3 Führung.

Im 5ten Inning jedoch verloren die Lawnmowers den Faden. Keine Punkte in der Offensive und Unkonzentriertheit in der Defensive brachten die Wiener nochmals in Bedrängnis. Ein 5 minütiges Blackout unserer Nummer 47 („die haben mir einen Gratis-Burger versprochen, wenn ich die Outs nicht mache!“) und 2 Wildpitches des sonst gut spielenden Pitchers, brachten die Stockerauer nochmals auf 5:9 heran. Bei Bases Loaded konnten die Wiener jedoch die notwendigen Outs machen und ließen keine Runs mehr zu. Endstand, wie gesagt 5:9.

Im zweiten Spiel des Tages lief leider einiges anders als geplant. Bereits im ersten Halbinning kassierten die Mowers gegen die Cyclones aufgrund von vielen Walks, Errors, Hit-by-Pitches, aber auch schönen Hits der Gegner 11 Runs. Auf der Gegenseite konnten die Mowers zwar ebenfalls anschreiben, doch der Glaube und die Motivation das Spiel noch zu drehen war schlicht weg nicht vorhanden. Und so sahen die Lawnmowers das Spiel als Trainingsspiel an, mit dem Wissen nichts mehr holen zu müssen. Ganz anders sahen dies jedoch die Cyclones: Trotz 15 Runs Vorsprung stahl sogut wie jeder Runner Base um Base – angefeuert von einer frenetischen Bank. Über sportliche Fairness war man hier geteilter Meinung. Endstand 4:19

Doch nicht alles im zweiten Match war negativ. Anfangs holpriges, doch mit Fortdauer des Spieles immer besseres Pitching vom Re-Rookie Jelencsits geben Hoffnung, nach dem Hallentraining im nächsten Jahr einen weiteren starken Pitcher im Kader zu haben.

Ave Civitas Nova – Die Hitzeschlacht

Wir befinden uns im Jahre 2019 n.Chr. Ganz Wien ist in den Ferien… Ganz Wien? Nein! Ein von unbeugsamen Mowers bevölkertes Baseballteam hört nicht auf, den Diving Ducks Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Wiener Spieler, denn Treffpunkt für das erste Match ist bereits 08:00 im weit entfernten Wr. Neustadt. Um es zu dieser unchristlichen Zeit rechtzeitig nach Wr. Neustadt zu schaffen, gab es 2 Optionen. Option 1: mitten in der Nacht aufstehen um ohne Frühstück und verschlafen rechtzeitig los zu fahren. Oder Option 2: einfach lange genug im Sass bleiben, um dann direkt von dort hin zu fahren. Ersatzgeschwächt (Lionel und der schöne Bertl mussten arbeiten, Hackl und die Kruste sind langzeit verletzt, Don Didi und Dan sind auf Urlaub und Luca fehlte unentschuldigt), dafür pünktlich und hoch motiviert, starteten die Lawnmowers ins Spiel. Mit Wut im Bauch, aufgrund der vergebenen Chance auf den Sieg in der Vorwoche und dem Wissen, dass gegen die Diving Ducks etwas zu holen sei, entwickelte sich ein spannendes Spiel. Gutes Pitching und starke Defensive auf beiden Seiten, führten dazu, dass es nach 3 Innings 4:3 für die Ducks stand. Bei Bases loaded im 4ten Inning gelang Clemens der erste Hit der Mowers in diesem Spiel und mit etwas Glück und Zutun der Gäste, konnte er alle Spieler nach Hause bringen und selbst scoren. Mit der Führung im Rücken konnten die Mowers in den darauffolgenden Innings weitere Hits erzielen und ließen hingegen kaum noch Runs zu. Nach 7 Innings besiegelten die Diving Ducks selbst ihr Schicksal, da ein geschlagener Ball den eigenen Mann auf dem Weg zu 2nd traf und so hieß es schlussendlich 12:5 für die Wiener.Auch noch erwähnenswert ist der schöne Catch von Taro im Centerfield, den nicht nur er frenetisch feierte, sondern auch seine Teamkollegen, die ihn mit einer Laola Welle ins Dugout begleiteten.

Stimmen zum ersten Spiel. Clemens : „Wir wussten es würde nicht einfach werden, wir wussten aber auch, dass wir die Diving Ducks schlagen können. Wir haben sie ja letzte Woche schon ärgern können. Spielentscheidend für mich war der „Grand Slam“. Dadurch ist das Spiel zu unseren Gunsten gekippt. Kompliment an die ganze Mannschaft. Es war sowohl offensiv als auch defensive ein gutes Spiel. Der Sieg geht so in Ordnung.“

Der Zaubertrank wurde den Lawnmowers allerdings noch etwas versalzen bzw. geklaut und den Mets – die zweiten Gegner des Tages – ins Trinkhorn geschüttet. Es konnte kein Mittel gefunden werden um noch länger Widerstand zu leisten und so mussten man sich demütig 18-5 bei mittlerweile fast 37 Grad in der Steppe von Wiener Neustadt ergeben.

Stimmen zum zweiten Spiel. Clemens : „Beim zweiten Spiel war ich nicht dabei.“

Ups, we split it again

Do, 20.6. Freudenau. Zum Ende der 10 tägigen Festspielwochen der Lawnmowers (6 Spiele in 10 Tagen) warteten mit den Farmteams der Wiener Neustadt Diving Ducks und der Traiskirchen Grasshoppers zwei vermeindlich harte Brocken. Die Spieler bereiteten sich mit ihren persönlichen Ritualen wie immer auf den Spieltag vor. Luca von Ameln verspätete sich, Didi Ackerl begrüßte die Leser des Whats App Live Tickers und die Eichenprozessionsspinner schärften ihre Stacheln, wobei sich ein Stachel gelöst haben und direkt in Lionel Maces rechten Vorderreifen gebort haben muss, denn auf einmal stand der Golf auf seiner Felge. Tja, Pech mit der Felge, Glück im Spiel oder so.

In der ersten Partie standen den Mowers also die Ducks gegenüber, welche heuer seit einigen Jahren in der Regionalliga wieder in der Landesliga antraten und bis dahin die Liga, bis auf eine Niederlage, dominierten. Des Ackerls Live Tick´s: „Ich begrüße alle Mitleser herzlich zum Frohnleichnahmsschlager Ducks vs. Mowers (…) Durchschnittsalter: Ducks knapp über Kindergarten, LM knapp vor Pensionistenheim. Also jugendlicher Leichtsinn vs. Erfahrung (?)“. In der Tat traten die Wiener Neustädter mit einer jungen, motivierten Truppe an, aber auch das Auftreten der Lawnmowers erinnerte an Zeiten um 2015-16. Gutes Baserunning gegen eine starke Defense und beinahe Fehlerlos im Feld und so führten die Wiener Anfang des fünsten Inning 8-5. Doch dann fehlte in letzter Instanz die Konstanz. Starting Pitcher Clemens Hlawaty „ging ein“. Lionel Mace haderte mit seinem Ellbogen und wurde wenige Hits und Base on Balls später von Marco Prusa abgelöst, der die Mowers nach 9 Gegenruns aus dem Inning holte. Doch im letzten Offensivabschnitt standen die Zeichen auf Aufholen oder wie Dan Rudl zu sagen pflegt: „Singles, Singles, Singles.“ Kilian Mace mit einem Infieldschlag und anschließenden Usuan Bolt Sprint wurde fälschlicherweise von den sonst sehr guten Umps Out gegeben, kurz ärgerlich, aber es nutzte nichts. Dario Krajnovic, Michel Fleck und Lionel Mace (hatte zuvor Clemens Hlawaty auf 2nd Base in den Tod geschickt) konnten noch drei Runs Heim bringen. Didi Ackerl, Marco Prusa und Luca von Ameln on Base und der fünftbeste Batter der Liga, Beastmode Rene Szeywerth, am Schlag, der Sieg also zum greifen nah, aber dann doch so weit entfernt/unerreichbar. Easy Out auf Eins und damit das dritte Out. Endstand 11-14. Schade. Spannend, aber halt schade…

Um 16:00 ging es in die zweite Partie für die Lawnmowers. Mangels Anwesenheit des Berichtautors und keinen Ackerl´schen Live Ticker kann man nur aus ein paar kurzen Erzählungen das Geschehen in der Freudenau zusammenbasteln. Gepitcht hat ein Leihspieler der Piratas del Caribe, welche seit 2018 eine Leihspielervereinbarung mit den Mowers haben und er dürfte das nicht mal so schlecht gemacht haben. Die Hoppers, welche zuvor eine herbe Niederlage gegen die Ducks eingefahren haben, argierten sehr harmlos. Mit der Zeit setzte Regen ein, so erzählt man sich. Peter Pratscher sprach in einem Statement nach Spielende von: „Land unter“. Nach 4,5 Innings war der Kuchen dann gegessen. Mercy-Rule für die Lawnmowers gegen die Tabellenführer, wer hätte das gedacht! Endstand 21-3.

Die Vienna Lawnmowers liegen damit weiterhin im Tabellenmittelfeld gemeinsam mit den Vienna Cyclones auf Tabellenplatz 4 (4-4). Die Ducks erobern die Tabellenspitze (6-1), wohingegen die Hoppers nach den zwei Neiederlagen auf den dritten Platz zurück rutschen (5-3). Am 29.6. treffen die Mowers in Wiener Neustadt (9:00 „Breackfestgame“) zum Rückspiel auf die Ducks. Um 11:30 dann ebenfalls ein Rückspiel gegen die Mets. Ein wichtiger und hoffentlich erfolgreicher Spieltag.

Mowers halten Tabellenplatz 4

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Sa, 15.6. Spenadlwiese. Nach den Siegen der Vorwoche war die Erwartungshaltung an diesem bis zu 37° heißen Samstag groß, vorallem weil in der ersten Partie das Tabellenschlußlicht – die Vienna Bucks – auf die Mowers warteten. Für ein Highlight sorgte schon zu Beginn Kilian Mace, welcher nach einem spektakurären und unabsichtlichen Hinterkopf-Bunt die Firstbase erreichen konnte. Die Blues konnten zwar anfangs in Führung gehen, doch argierten die Greens sehr schlagstark. So stand es, wie in der Vorwoche gegen die Titans, knapp vor der Zeitbergrenung 8-8. Als die Bucks den neunten Run scoren konnten, rannten diese einfach vom Feld und pledierten auf „Ball Game“, die Lawnmowers apealten, die Umpire schienen ratlos und die Uhr tickte. Nach dieser unnötigen und spielentscheidenden Unterbrechung war damit auch die Zeitbegrenzung erreicht und die Lawnmowers bekamen nicht mehr die Chance sich gegen diese Niederlage zu wehren.

Gefrustet und verärgert ging es also in die zweite Partie, wie in der Vorwoche gegen die Danube Titans. Die Mowers spielten richtig befreit auf mit schönen Hits u.a. mehreren von „Hulk“ Rene Szeywerth. So wurde ein ungefährdeter Sieg gegen mit sich selbst haderten Titanen in Höhe von 15-6 eingefahren und damit immerhin ein Split.

Schon am Donnerstag stehen die nächsten Spiele an und die werden keine Einfachen, denn die Wiener Neustadt Diving Ducks II und den Traiskirchen Grasshoppers II kommen als Tabellenleader in die Freudenau.

Eichenprozessionssweep

Mo, 10.5. Freudenau. Nach verpatztem Ligaauftakt stand für die Lawnmowers heute Wiedergutmachung auf der Agenda. Der Spieltag stand ganz im Zeichen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea), welcher den Bereich um die Scorrerhütte zur Sperrzone verwandelte und für viele blöde Schmehs und Scherze sorgte.

Im ersten Spiel warteten die Danube Titans auf die Mowers, welche erstmals dieses Saison in voller Besetzung auftreten konnten. Wirklich gut verlief die Partie allerdings nicht. Einmal mehr war die Schlagstärke, bzw. die Nicht-Schlagstärke das Problem der Wiener und so war es bis zum Schluß eine knappe Partie. Im letzten Inning (vor Zeitbegrenzung) beim Stand von 8-8 konnte Marco Prusa den entscheidenten Run ins Ziel bringen und somit den Lawnmowers den ersten Saisonsieg sichern.

Weniger spannend als euphorisch ging es im zweiten Spiel der Mowers an diesem Tag zu. Vollgepumpt mit den Giften des Eichenprozessionsspinners standen die Wiener den Waldviertler Red Devils gegenüber, jener Mannschaft welche das Hinspiel überraschend für sich entscheiden konnte. Doch diesesmal waren die Karten neu gemischt. Die Devils fanden kein Mittel gegen Pitcher Hlawaty, hingegen die Lawnmowers gegen Ex-Mitspieler Greg Gaines schon. So konnte eine 10-0 Führung bis zum fünften Inning aufgebaut werden. Knapp vor der Mercy-Rule gelang den Devils noch der Anschlußrun. Pratscher pitchte des Ding dann aber über die Runden und so wurde der zweite Sieg des Tages eingefahren. Endstand 13-4.