Unmotivierte Crusaders traten nicht an

Lawnmowers gewinnen am grünen Tisch – Freudenau, Do, 13.Mai, 14.2000. – Die Spielgemeinschaft aus Babenberg Crusaders und Vienna Bucks II hat bisher jedes ihrer vier Spiele in dieser Saison verloren und das mag ein Grund dafür gewesen sein, daß ihre Spieler an diesem Donnerstag-Feiertag nur spärlich in der Freudenau eintrudelten. Die Lawnmowers hingegen waren gewohnt zahlreich anwesend, was Coach Franta Rudl erneut vor das angenehme Problem stellte, wie denn nun die Starting Lineup auszusehen habe. Als zur angesetzten Beginnzeit immer noch erst acht Crusaders da waren und nach deren Aussage auch nicht mit weiteren Spielern gerechnet werden konnte, mußte das Schiedsrichterteam das Spiel für die Crusaders als verloren erklären. Gespielt wurde trotzdem. Da sich die Ducks-Schiedsrichter bereit erklärten, auch ein Freundschaftsspiel zu leiten (an dieser Stelle dafür ein herzliches „Dankeschön„) und Dietmar Ackerl ohne Bedenken zu den Crusaders überlief, waren die anwesenden Spieler zumindest nicht ganz umsonst gekommen.
Die Lawnmowers probierten dann auch entsprechend viel aus und ließen diejenigen Spieler vermehrt zum Einsatz kommen, die sonst nicht soviel Spielzeit aufweisen können. Dennoch konnten sie in einem fulminanten ersten Inning sofort fünf Runs scoren, nachdem die Crusaders zunächst aufgrund harter Hits (ein Groundrule-Double von Wolfgang Pleischl und ein two RBI-Single von Christoph Lerch) mit 2:0 in Führung gegangen waren. Lawnmowers-Starter John Heath ließ aber in den folgenden Innings nicht viel mehr Schaden zu und overpowerte die gegnerische Offense gründlich. Aber auch Crusaders-Pitcher Oswald steigerte sich in den folgenden Innings und konnte vor allem mit seinem Slider überzeugen. Leider ließen seine Mitspieler aber noch mehrere Unearned Runs zu. Bei den Lawnmowers hingegen war das Feldspiel erneut sehr solide, vor allem die linke Infieldseite (3rd Baseman Michel Fleck und SS Hadmar Lang) ließ keinen einzigen Groundball durch.
In der zweiten Spielhälfte durfte Dietmar Ackerl dann gegen das eigene Team auf den Mound (auch weil die Crusaders außer Oswald keine anderen Pitcher aufweisen konnten) und konnte durchwegs überzeugen – mit dem Fastball traf er seine „Spots„ sehr gut. Der Lawnmowers-Offense gelang nur ein Hit ins Outfield (von Christian Neumann) und kein einziger Earned Run. Rita Sedlak hatte inzwischen John Heath abgelöst und gönnte den Crusaders in zwei Innings keinen einzigen Run. Schlußendlich gewannen die Lawnmowers mit 12:3.
In der Offense lieferte Bruno Steininger sein zweites sehr starkes Spiel in Folge und ging 3 aus 4. Sylvia Rosenecker erzielte zwei Hits, während Dan Rudl im vierten (wenn auch diesmal inoffiziellen) Saisonspiel sein viertes Multihit-Game lieferte.

Hadmar, 17.5.1999

Lawnmowers kommen langsam in Fahrt

Gutes Feldspiel sichert ein souveränes 20:13 gegen die Burritos

Klosterneuburg, Sa, 8.Mai, 14 Uhr. – Wie wichtig auch die psychische Komponente im Baseball ist, zeigte die Pregame Practice und das darauffolgende erste Inning des Spiels zwischen Lawnmowers und Burritos. Während die Lawnmowers mit nahezu zwanzig Spielern eineinhalb Stunden vor Spielstart am Platz waren und eine ausgiebige Batting und Infield Practice absolvierten, kamen die Burritos erst kurz vor dem Spielstart auf neun Spieler, hatten sich kaum aufgewärmt und hielten teilweise das Spiel schon für verloren, bevor es begonnen hatte. Das mag der Hauptgrund dafür gewesen sein, warum die Lawnmowers im Top des ersten Innings sofort acht Runs scorten. Verantwortlich für diese wie auch für die meisten im weiteren Spiel noch folgenden Punkte war das schlampige Feldspiel der Gastgeber. Der potentielle Double-Play-Grounder von Michel Fleck bei Bases Loaded und einem Out war richtungsweisend: Burritos-Shortstop Quijano ließ ihn durch und auch die dahinterstehenden Outfielder konnten den Ball nicht bändigen, was in vier Runs resultierte. Insgesamt erreichten im gesamten Spiel vier Lawnmowers-Batter aufgrund von Errors der Defense in einem Spielzug die Homebase.
Jedenfalls war das Spiel faktisch nach diesem ersten Inning schon entschieden. Die Lawnmowers-Offense ließ daher in den folgenden Spielabschnitten etwas nach und Burritos-Starter Stefan Waidhofer bekam das Spiel besser unter Kontrolle. Obwohl ihn das Feld mehrmals im Stich ließ, konnte er mit seiner Mischung aus Fast- und Breaking Balls überzeugen. Auf Lawnmowers-Seite lief das Pitching nicht ganz so gut. Schon vor dem Spiel mußte der vorgesehene Starting Pitcher John Heath wegen Armproblemen w.o. geben und Emergency Starter Suna Kaya mußte ran, obwohl auch sie über Schulterschmerzen klagte. Dennoch wurde die gegnerische Offense zunächst ganz gut in Schach gehalten. Im vierten Inning starteten die Burritos jedoch eine Aufholjagd und Rita Sedlak löste Kaya ab. Die Burritos waren durch die sechs Runs in diesem Spielabschnitt zwar auf 13:9 herangezogen, die Lawnmowers legten aber sofort weitere vier Punkte drauf und stellten den klaren Vorsprung wieder her. Die Burritos-Offense konnte keine weitere Rallye starten, da sich Sedlak mit ihrem Tempowechsel und – in den letzten zwei Innings – Dietmar Ackerl mit seiner gefinkelten Mischung aus Fast- und Curveballs keine Blöße gaben. Zudem konnten sie sich auf ein solides Feld verlassen, das auch mehrere schwierige Outs zustande brachte. Insgesamt konnte das Lawnmowers-Pitching erneut durch seine Tiefe überzeugen und trotz der Ausfälle wären im Notfall noch zwei weitere Pitcher zur Verfügung gestanden.
In der Offense hatten die Burritos das Übergewicht, zumindest was die Hits anbelangt. Leadoff-Hitter Wolfgang Steiner ging 5 aus 6, stahl 5 Bases und erzielte 3 Runs und Philipp Hahn ging 3 aus 5. Auf der anderen Seite verursachte Markus Rotter drei der insgesamt fünf Strikeouts seines Teams.
Bei den Lawnmowers kamen Andi Ofner, Bruno Steininger, Dan Rudl und Heinz Kampel fast immer auf Base, teilweise jedoch mit kräftiger Hilfe der Burritos-Verteidigung. Steininger überzeugte mit 6 Stolen Bases und 4 Runs und lieferte auch defensiv auf der Catcher-Position eine starke Leistung. DH Rudl hatte sein drittes Multi-Hit Spiel in der Saison. Aber auch andere Lawnmowers zeigten eine teilweise ungewohnte Offensivstärke: Betti erzielte ein schönes Single ins Centerfield und Hugo Feldhammer schlug zweimal beinahe bis an den fernen Leftfield-Fence. Erwähnenswert ist auch, daß kein Spieler mehr als einmal Strikeout ging.
In der Defense unterliefen nur zwei Errors. Vor allem an Shortstop Ofner ging an diesem Tag kaum ein Ball vorbei und im Outfield gelangen einige spektakuläre Catches.

Hadmar, 10.5.1999

Angstgegner Blue Bats 23:22 geschlagen

Endlich ein Sieg im fünften Lawnmowers-Ligaspiel gegen die Rannersdorfer.

Freudenau, So, 2.Mai, 9.2000. – Gegen sieben Uhr erschienen die ersten nicht restlos ausgeschlafenen Lawnmowers am Baseballplatz Freudenau, um sich gegen die Blue Bats die gewohnte Tracht Prügel abzuholen. Oder auch nicht? Immerhin war nach drei klaren Niederlagen in den letzten zwei Jahren das über den Landesligameister entscheidende letzte Spiel der vorigen Saison nur mit 5:3 verloren gegangen.
Das erste Inning begann jedoch sofort mit drei Runs für die Gäste und die Hauptschwäche der Lawnmowers wurde in diesem ersten Halbinning sofort offenbar: Das Feldspiel, das gegen die Pirates noch der einzige positive Aspekt gewesen war, erwies sich an diesem Tag als äußerst schwach und ließ Starting Pitcher Rita Sedlak länger am Mound, als es nötig gewesen wäre. Aber auch in der Offensive sah es zunächst trist aus. Gegen Christian Medek, den erst kürzlich zum Pitcher konvertierten Starter der Blue Bats, gelang nicht allzu viel. Noch dazu fielen die Baserunner auf der Ersten wiederholt seinem gefinkelten Pickoff-Move zum Opfer. In der Mitte des fünften Innings hatten die Blue Bats ihre Führung durch drei Unearned Runs gegen Suna Kaya, den zweiten Pitcher der Lawnmowers, auf 8:2 ausgebaut. Aber endlich begann die Lawnmowers-Offense auf Touren zu kommen. Es gelangen mehrere Hits und auch Medeks Kontrolle ließ langsam nach, sodaß nach dem Inning wieder ein Gleichstand erreicht war. In diesem Inning gelangen den Teams fast doppelt so viele Runs wie in den vorhergegangenen vier zusammen. Aber das war erst der Prolog zu einer Run-Orgie. Die nachlassende Konzentration der Feldspieler auf beiden Seiten führte dazu, daß das bisher recht akzeptable Spiel einiges an Attraktivität verlor.
Ab dem sechsten Inning pitchte John Heath für die Lawnmowers und mußte das Inning praktisch alleine überstehen. Nach mehreren Errors und neun Blue Bats-Runs beendete endlich sein drittes Strikeout das Desaster. Erneut liefen die Wiener einem gewaltigen Rückstand hinterher. Ab dem siebenten Inning übernahm Osama Abo Alof für Medek (9K, 6BB), gegen ihn startete die Lawnmowers-Offense aber ein Schlagfest von gewaltigem Ausmaß. Zwei Hits und drei RBIs von „Eigenbau“-Ami Christopher Tebbe ragten hervor und man ging mit einem 20:17 für die Gastgeber ins achte Inning. Die Rannersdorfer legten zwar noch etwas zu, mußten aber im neunten Inning noch zwei Runs scoren, um auszugleichen. Bei einem Out und Runner auf zweiter Base übernahm Dietmar Ackerl als vierter Pitcher für die Lawnmowers. Zwar gab er prompt einen Walk ab und die Runner stahlen sich in Scoring Position, aber dann zeigte Ackerl seine Qualitäten. Er warf einen dritten Strike an T.Schedl vorbei, welcher bisher vier Hits für die Blue Bats erzielt hatte. Schließlich gelang Christian Böck nur ein harmloser Comebacker, der den knappen Lawnmowers-Sieg bewahrte.
Ohne das gewaltige Hit-Feuerwerk, das die Lawnmowers in zwei Innings gegen Abo Alof abfeuerten (ca 10 Hits, mehr als die Hälfte davon Extra-Base), wäre das Spiel dennoch nicht zu gewinnen gewesen, da die Defense, aber auch das Baserunning diesmal äußerst schwach waren. Positiv zu erwähnen ist wiederum die Tatsache, daß die Lawnmowers mit beachtlicher Tiefe aufwarten konnten: Es kamen erneut 17 Spieler zum Einsatz, von denen jeder einzelne seinen Teil zum Sieg beitrug. Auch im Pitching wurden bei weitem nicht alle Optionen ausgespielt – in diesem Bereich liegt bisher in dieser Saison die positivste Überraschung, auch wenn das die bisher in siebzehn Innings erhaltenen vierzig Runs nicht vermuten lassen würden. Und das Batting erwies sich nach gewissen Anlaufschwierigkeiten als sehr stark, so konnten Michel Fleck vier (davon zwei Doubles), Andi Ofner (zwei Doubles, ein Triple) und Dan Rudl drei und zahlreiche andere Spieler zwei Hits verzeichnen. Hadmar Lang scorte fünf Runs und Ofner erzielte vier, Tebbe drei RBIs. Fleck und Heinz Kampel kamen in allen Plate Appearences auf Base.
Bei den Blue Bats ragten in der Offense die Outfielder Schedl und Czerny hervor. Czerny erzielte drei Hits und scorte vier Runs.

Hadmar, 3.5.1999

Zwei Niederlagen gegen starkes Pitching

Freudenau, So, 30.Mai, 10 Uhr. Am 30. Mai versammelten sich die Jung-Lawnmowers um 10.00 in Wr.Neustadt, um gegen Hietzing Dogs und Ducks Juniors anzutreten. Erstere tauchten aber gar nicht auf, so dass wir dann (leicht verärgert) nur ein Spiel gegen die Gastgeber bestritten.
Diese konnten von Anfang an mit ausgezeichnetem Pitching (Christoph Mazohl, der ja auch in der RL Ost spielt) überzeugen, weshalb unserer Offense ein wenig die Luft ausging. Einer der wenigen Lichtblicke war 3rd Baseman Fritz Durstberger, der gegen Mazohl zwei wunderschöne Basehits erzielte. Defensiv war das Team recht gut, Starter Ewgeni Dikovets warf sehr sicher, leider hatte Reliever Thomas Seidler diesesmal Probleme mit der Kontrolle. Fazit: 14 : 1 für die Wiener Neustädter Mädels und Burschen.

Freudenau, So, 8.Mai Ein ähnliches Bild zeigte sich am 8. Mai, als unsere Jugendmannschaft gegen die Wanderers antrat. Auch dieses Team hat sehr starke Pitcher (v.a. Harald Vidlak, der die meiste Zeit am Mound stand), die unseren Battern Probleme bereiteten. Dennoch hielten sich die Lawnmowers besser als gegen die Wiener Neustädter, so dass es nach zwei Innings 7 : 3 für die Wanderers stand. Gutes Pitching von Cornelius Gneist und ein sauberes Feldspiel (besonders 2nd Baseman Domink Ferstl beeindruckte durch zwei fast akrobatische Assists) waren der Grund. Leider hatte relieving Pitcher Fritz Durstberger Schwierigkeiten mit der Kontrolle, so dass die Wanderers ihren Vorsprung durch viele Base on Balls und einen In-The-Park-Homerun von Thomas Hohäuser auf 13 : 4 ausbauen konnten. Das Ergebnis täuscht über eine sehr gute Leistung in Feld, am Mound und am Schlag hinweg, doch ist noch mehr Routine nötig, um auch gegen eine Mannschaft mit einigen sehr erfahrenen Spielern zu bestehen.

Nachdem nun ein Großteil der Spiele absolviert sind, liegen die Nachwuchs-Lawnmowers mit 5 Siegen und 7 Niederlagen überraschend in der Tabellenmitte, doch sind noch schwierige Partien (u.a. zweimal gegen die Lions) offen. Trotzdem ist diese erste Saison der Jung-Rasenmäher bislang erstanlich erfolgreich verlaufen. Weiter so, Burschen!

Michel, 9.6.1999

Ein Win und ein Loss zu Pfingsten

Jugend diesmal ohne Chance gegen Cubs, dafür Ravens geschlagen – Freudenau, So, 23.Mai, 12 Uhr. Da in der Allgemeinen Klasse über Pfingsten keine Ligaspiele ausgetragen wurden, gehörte der Baseballplatz Freudenau am Pfingstsonntag ganz dem Nachwuchs: Little Lions, Cubs, Ravens und der Lawnmowers-Nachwuchs trugen bei Kaiserwetter insgesamt vier Spiele aus. Die Lawnmowers spielten zunächst gegen die Cubs, gegen die sie Ende März ihr allererstes Spiel noch gewonnen hatten. Dieses Mal lief es nicht so gut und die Partie ging deutlich 2:16 verloren, wofür in erster Linie das stark verbesserte Batting der Cubs verantwortlich war. Auf Lawnmowers-Seite war das Schlagen eher enttäuschend, wofür wohl auch der gute Cubs-Pitcher verantwortlich war.
Im zweiten Spiel gegen die Ravens konnte die Jugend dann aber mehr überzeugen. Obwohl die Ravens aus Spielermangel durch Lions-Spieler verstärkt wurden, hielten die Lawnmowers gut dagegen und konnten das knappe Spiel nach fünf Innings mit 7:6 für sich entscheiden. Im Feld gelangen einige schöne Spielzüge und vor allem Thomas Seidler und Ewgeni Dikovets hielten sich auf ungewohnten Positionen gut (1st bzw 3rd Base). Herausragend in dieser Hinsicht aber war Cornelius Gneist, der drei Innings pitchte und sowohl auf dieser Position als auch dann als First Baseman für zahlreiche Putouts bzw Assists verantwortlich war.
Außer Gneist pitchten an diesem Tag noch Dikovets, Seidler und Hannes Figl für die Lawnmowers und zeigten allesamt einen deutlichen Leistungsanstieg.
Einziger Schwachpunkt in beiden Spielen war das Batting – hier wird noch viel Training nötig sein, bevor man die gegnerischen Pitches regelmäßig ins Feld schlagen kann.

Hadmar, 26.5.1999

Pitching, Pitching, Pitching

Spenadlwiese, 4.5 und Tulln 9.5. …und nochmals Pitching. Darauf kommts beim Baseball halt mal an, und das läßt sich nicht von heute auf morgen erlernen. Diese Erfahrung mußten die Jung-Lawnmowers auch bei den drei letzten Spielen machen, besonders aber bei der Partie am 4. Mai mit den Wanderers auf der Spenadlwiese. Diese zeigten sich in einem stark verjüngten Team, sie hatten eigentlich nur zwei erfahrene und gute Spieler. Eben diese beiden knallten allerdings unseren Burschen die Bälle vor den Latz und in die Strikezone, und wir hatten Probleme, diese schnellen Pitches zu treffen. Die Bilanz: Eine 16 : 4 Niederlage, die aber über die ansonsten sehr gute Mannschaftsleitung (Baserunning, Defense) hinwegtäuscht.

Ähnlich – wenn auch nicht ganz so krass – verliefen die Spiele in Tulln. Die Ravens, die ebenfalls mit einer jungen Mannschaft antreten, können sich zumindest auf zwei Landesliga´98-Veterane (Thomas Lang und Marc Swoboda) stützen, an denen auch Schielleiten´98 sichtbare (positive) Spuren hinterlassen hat. Auf Lawnmowers-Seite kamen als Pitcher Fritz Durstberger (sein Debut auf dieser Position) und Leo Zecha zum Einsatz, der allerdings seiner sonstigen Hochform etwas nachhinkte. Zuviele Base on Balls waren die Folge, so daß das Spiel letztendlich 12 : 8 an die Ravens verlorenging. Dennoch erfreulich: Gutes Batting, gutes Baserunning und gute Defense. Weniger Erfreulich war der Catcher-Verschleiß, den Rookie-Pitcher Fritz verursachte. Blaue Flecken, blutige Daumen u.ä. hinterließ er den beiden Catchern als Andenken.

Das folgende Spiel hatte leider Startschwierigkeiten (namentlich die Bulldogs, die nur zu fünft auftauchten), sodaß einige Spieler anderer Teams sowie Doppelagenten der Lawnmowers deren Zahl auf neun aufstocken mußten. Die tatsächlichen fünf Dogs aber schienen dafür ein Gesamtalter zu erreichen, wie es eigentlich für ein ganzes Jugendteam angemessen wäre. Dominik Ferstl benannte sie dafür liebevoll „Hot Dogs“.
Gespielt wurde trotzdem, wenngleich auch unter Murren der Lawnmowers-Kids, die großen Respekt vor den ebenso großen Dogs hatten. Wieder zeigte sich die Überlegenheit von routinierten Pitchern, wenngleich unsere Batter irgendwann den übergroßen Respekt abstreiften und dann auch die Bälle der spätpubertären Bulldoggen-Werfer zu schlagen begonnen. Für uns begann Ewgeni Dikovets erstmals am Mound, der nach zweimonatiger Trainingspause eine überraschend gute Leistung bot, ebenso Neo-Picher Cornelius Gneist, der ab dem dritten Inning übernahm. Positiv war auch das Feldspiel, beim Baserunning gab es einige Schwächen (der lange Tag machte sich durch mangelnde Konzentration bemerkbar), und das Ergebnis war so irgendwo bei 15: 6 für die Hotdogs-Mischmannschaft. Gültig ist das Ergebnis freilich nicht, in der Liga wird es als 6:0 für die Lawnmowers strafverifiziert, weil 5 Dogs machen noch kein Baseballteam (auch wenn das Gesamtalter ausreicht).

Resüme der drei letzten Spiele: Gutes Batting, Baserunning und Feldspiel hilft nichts, wenn die gegnerischen Werfer überlegen sind. Und auch wenn unsere Pitcher sehr gute Leistungen zeigen (und das tun eigentlich alle), die fehlende Übung kann man auch mit noch so großem Ehrgeiz nicht kompensieren. Und Werfer, die seit einem oder mehreren Jahren am Mound stehen, treffen die Zone einfach öfter. Also, Jung-Lawnmowers: Mit regelmäßigem Training werden wir den anderen nachziehen, und dann zeigen wir es ihnen!

Michel, 5/99

Deutlicher Dämpfer für die Kids

1:19 gegen die Jugend der Homerunners – Freudenau, So, 18.April, 10.00. – Gegen die erfahrenen Spieler der Lions-Jugend hatten die Lawnmowers zwar von Anfang an nicht den Funken einer Chance, allerdings wurde die Gelegenheit ergriffen, um möglichst viel zu lernen und erneut war durchaus beachtliches Potential bei den „kleinen“ Lawnmowers zu erkennen. Und immerhin hielten sie – obwohl durchschnittlich um einiges jünger und viel unerfahrenerer als der Gegner – ganz gut dagegen.
So zeigte Martin Meitz als Catcher eine weiter verbesserte Leistung und ließ fast keine Bälle durch, und die Pitcher Thomas Seidler, Hannes Figl und Leo Zecha bewiesen erneut einiges an Talent (wenn auch die Strikezone manchmal nicht so gut getroffen wurde wie zuletzt).
Am Schlag kam es zu wenigen Erfolgserlebnissen – der Pitcher der Lions war einfach zu stark – und die wenigen Baserunner hatten mit dem mindestens ebenso guten gegnerischen Catcher ihre Probleme. Am meisten lernt man aber gerade gegen eine starke gegnerische Battery.
Hannes Figl konnte neben seiner wirklich guten Wurftechnik am Mound auch durch den Diving Catch eines Foul Pop-Ups und sein starkes Baserunning überzeugen, womit er den Shutout verhinderte.

Hadmar, 21.4.1999

Knappe Niederlage gegen die Ravens

Zweites Saisonspiel in den Donauauen – Tulln, So, 11.April, 14:00. – Hochmotiviert und in fast voller Besetzung erschienen die Lawnmowers-Kids nach und nach in Tulln, um beim Match gegen die neue Jugendmannschaft der Ravens dabeizusein. Das Spiel begann eher depremierend – die ersten beiden Lawnmowers waren rasch Strike-Out. Dann aber gelang 3rdBaseman Fritz Durstberger der erste Hit, und damit kam der Motivationsschub. Den Lawnmowers gelangen in ihrem zweiten Spiel einige Hits, riskantes und unerfahrenes Baserunning verursachte aber auch wieder ein paar Outs. Auf der Defensivseite war ebenfalls eine enorme Verbesserung zum letzten Spiel zu bemerken – das Pitching von Leo Zecha, Hannes Figl und Thomas Seidler beeindruckte durch gute Kontrolle, Catcher Martin Meitz zeigte ebenfalls deutliche Verbesserungen. Als Höhepunkt des Feldspiels bleibt wohl sicher die spektakuläre Kollision von Pitcher Hannes Figl und 3rdBaseman Fritz Durstberger in Erinnerung, die mit einem Körperhaufen endete, aus dem – zum Glück – ein Handschuh mit gefangenem Ball in die Luft ragte.
Nach 3 ½ Innings und zwei Stunden war der Spielstand 6 : 6, die Ravens konnten allerdings dann noch den Winning Run erzielen. Trotzdem ein hervorragendes Spiel (auch auf Seiten der Tullner), und es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Spiele ebenso gut über die Bühne gehen werden.

Michel, 15.4.1999

Doppelpackloss für die Crusaders

Pirates und Blue Bats II setzen sich an die Tabellenspitze der Regionalliga

Klosterneuburg, 24.4. und 25.4. – Die Spielgemeinschaft aus Bucks II und Crusaders hatte für dieses Wochenende zwar Verstärkung von den sich auflösenden Vienna Mercies bekommen, genützt hat es aber trotzdem nichts.
Gegen die St.Pölten Pirates startete am Samstag der ehemalige Mercies-Pitcher Andreas Wagner, er war jedoch dem schlagkräftigen Gegner nicht gewachsen. Vier Outs, sieben Walks, sieben Hits und 15 Runs später mußte er schon wieder ausgetauscht werden. Das Feld trug mit zahlreichen Errors zu diesem Desaster bei. Aber auch die folgenden Crusaders-Pitcher agierten nicht besser – schlußendlich mußte sogar Veteran „Rocky“ Leeb ran, der zwar noch einen Homerun an Philipp Goiser abgab, aber dann das Spiel über die Runden brachte – das waren in diesem Fall nur fünf Innings. 34:5 lautete das Endergebnis nach Mercy Rule.
Zu den wenigen Lichtblicken auf Crusaders-Seite gehörten die drei Hits von Centerfielder Stefan Daxberger und die zwei Runs von Georg Pastuzyn. Bei den Pirates fällt es schwer irgendwelche Schwachpunkte zu finden – der Team-OBP lag über .650 und Feldspiel und Pitching waren nahezu fehlerfrei. Goiser trug zu diesem, aber auch zur Offensive (6 Runs, 4 Walks, 3 Hits) am meisten bei.

Am Sonntag ging’s für die Crusaders dann gegen die Blue Bats II. Die Klosterneuburger konnten dieses Spiel länger offen halten, was vor allem an Pitcher Oswald und Catcher Schmid lag (welcher auch einen Homerun schlug). Die Blue Bats erwiesen sich jedoch in allen Bereichen um ein wenig stärker als ihr Gegner. Nach nahezu vier Stunden Spielzeit endete auch dieses Spiel für die Crusaders mit einer Niederlage nach Mercy Rule: Die Blue Bats siegten 23:13 nach acht Innings.

Die Pirates und der Aufsteiger Blue Bats können nun jeweils zwei Siege aufweisen und führen gemeinsam die Regionalliga Ost an. Die Crusaders müssen nach drei Niederlagen in drei Spielen schon jetzt um den Verbleib in der Liga zittern.

Hadmar, 28.4.1999

Das verflixte 4.Inning…

12:18-Niederlage gegen die Pirates im St.Pöltner Regen – St.Pölten, So, 18.April, 15:00. – Ihr erstes Regionalliga-Spiel bestritten die Lawnmowers gegen die Pirates, den Vizemeister aus dem Vorjahr. Starting Pitcher Rita Sedlak mußte schon im zweiten Inning einen Grand Slam Homerun von Andreas Köberl hinnehmen, der den St.Pöltnern eine frühe 4:1-Führung gab. Die Lawnmowers konnten im vierten Inning jedoch wieder auf 5:5 ausgleichen. Der einsetzende Hagel unterbrach das Spiel dann für zwanzig Minuten – geregnet hatte es vorher schon zeitweise, jedoch blieben die Spielbedingungen die längste Zeit regulär.
Nach der Regenpause pitchte Dietmar Ackerl für die Lawnmowers. Mit Entsetzen mußten wir feststellen, daß die Pirates plötzlich einfach nicht mehr Out gingen. Eine unendliche Hit-Folge und einige Walks später stand es 5:13 gegen die Lawnmowers.
Der Leadoff-Homerun von Hadmar Lang auf den ersten Pitch im fünften Inning sorgte auch nur für ein kurzes Strohfeuer in der Lawnmowers-Offense. Man kam zwar wieder auf 9:13 heran, im siebenten Inning sorgte ein drei-Run Homer von Lukas Wagner jedoch für die endgültige Entscheidung. In den letzten Innings konnte zumindest der Verlust der Partie durch Mercy-Rule verhindert werden.
Insgesamt müssen die Lawnmowers mit dem Ergebnis zufrieden sein, der einzige Bereich, in dem sie wirklich stark waren, war das Feldspiel, wo die wenigen Errors ausschließlich non-decisive waren. Nur mit den Baserunnern hatte die Battery ihre Probleme – bloß einem Caught Stealing standen mehrere Stolen Bases gegenüber. Im Baserunning der Lawnmowers hingegen lag ein überraschender Schwachpunkt. Oftmalige späte Jumps sorgten für mehrere Caught Stealings und zwei Homestealings von Michel Fleck und Dan Rudl konnten über diese Schwäche nicht hinwegtäuschen.
Auch am Schlag waren nicht allzu viele Lichtblicke zu erkennen. Gegen Philipp Goiser, den ersten Pitcher der Pirates, gelang nur ein Hit. Im zunächst angesagten ‚Bunting Game‘ enttäuschte das Team Coach Franta Rudl leider. Erst gegen die Reliever Thomas Schöne und Lukas Wagner schlugen die Lawnmowers dann auch besser: Schlußendlich hatte Dan Rudl 3 Hits, Oliver Meingast zwei und Hadmar Lang kam in jeder seiner fünf Plate Appearences auf Base.
Das Pitching erwies sich als eine weitere Schwäche: Rita Sedlak traf die Strikezone nicht so gut wie gewohnt und Dietmar Ackerl hatte große Probleme mit seinem Curveball. Closer Dan Rudl konnte hingegen 1.1 Innings ohne Score verzeichnen.
Bei den Lawnmowers kamen insgesamt 17 Spieler zum Einsatz, die zahlreichen Wechsel konnten das Spiel jedoch nicht kippen.

Insgesamt zeigten die Lawnmowers jedoch, daß sie in der Regionalliga zumindest gut mitspielen können, die Niederlage erfolgte immerhin gegen einen der Top-Favoriten und man weiß, woran man für die folgenden Partien arbeiten muß.

Hadmar, 19.4.1999