Cubs trotz schwacher Leistung geschlagen

Tulln, So, 5. Juli, 10:00 – Eigentlich hätte dieses Spiel schon vor drei Wochen ausgetragen werden sollen, doch machte uns damals der Regen einen Strich durch die Rechnung. Und auch an diesem Tag sah es zunächst sehr schlecht aus. Doch mit der Ankunft der Lawnmowers in Tulln kam auch die Sonne heraus und der Regen hörte auf (ob da ein Kausalzusammenhang besteht, ist noch nicht restlos geklärt). Das Feld war trotzdem naß und die Bälle entsprechend „unhandlich“. Umso überraschender kam, daß die Lawnmowers-Defense das bisher stärkste Spiel in dieser Saison lieferte.

Schon im ersten Inning gab Christian Meindl den Ton für das restliche Match vor, als er einen potentiellen Homerun ins Rightfield mit einem fantastischen Running Catch an der Outfield-Grenze verhinderte. Weitere defensive Highlights waren zwei herrliche Assists von Catcher Bruno Steininger nach wirklich guten Bunts der Tullner Offense und einige gute Stops von 2nd Baseman Christian Neumann. Defensivstar des Spiels war jedoch 3rd Baseman Andi Ofner, der einen Bunt richtig antizipierte, diesen im Vorstürmen fing, als der Ball in die Luft anstatt auf den Boden ging, und einen Runner auf zweiter mit seinem Wurf zum Doubleplay erwischte. Außerdem sorgte Andi mit dem schönen Stop eines hart geschlagenen Grounders und dem anschließenden Assist auch für das letzte Out der Partie. Daß er für den einzigen Lawnmowers-Error in diesem Spiel verantwortlich war, ist wohl eine Ironie des Schicksals. Die Lawnmowers haben aber in keinem ihrer letzten drei Spiele mehr als zwei Errors gemacht, was zeigt, wie gut ihre Defense inzwischen geworden ist.

Als Pitcher konnte sich diesmal wieder Rita Sedlak auf ihre Mitspieler verlassen. Sie fand die Strike-Zone hervorragend. Dies ermöglichte den Tullnern zwar viele Schlagmöglichkeiten, sie konnten aber dennoch nur wenige Hits erzielen. Ihre beiden einzigen Runs waren unearned. Daß die Ravens so wenig scorten war auch dadurch bedingt, daß Ritas Pitching-Bewegung aus dem Set inzwischen viel schneller geworden ist, sodaß die Tullner kaum stehlen konnten.
Die starke Leistung der Lawnmowers wurde wieder einmal durch ein Hit-Feuerwerk und aggressives Baserunning abgerundet. Andi Ofner, Christian Neumann, 1st Baseman Oliver Meingast und Centerfielder Heinz Kampel schlugen Groundrule-Doubles und sieben Spieler der Starting Lineup erzielten zumindest einen Hit gegen Ravens-Pitcher Harald Höhne, der diesmal ein Complete Game pitchte, weil Martin Lahsnig am Tag zuvor gegen die Grasshoppers am Mound gestanden war. Leider mußten Oliver und Heinz aber auch jeweils ihr erstes Strikeout in dieser Saison hinnehmen.

Der 16:2-Sieg der Lawnmowers war der vierte in Folge, der bereits im fünften Inning fixiert werden konnte. In den letzten drei Spielen haben sie insgesamt nur neun Runs zugelassen und ihre Pitcher haben über diesen Zeitraum einen ERA von 2,33. In Verbindung mit der starken Schlagleistung (Batting Average um die .500 über die letzten vier Spiele) läßt dies durchaus weiter auf den Meistertitel in der Landesliga Wien-Niederösterreich-Burgenland hoffen. Dazu muß aber jedenfalls ein Sieg im Saisonabschlußspiel gegen die ebenfalls in Höchstform spielenden Blue Bats II gelingen.

Siehe auch:

6.7.1998

Siegesserie der Lawnmowers geht weiter

Nachdem nun mehr als die Hälfte der Saison vorbei ist, wollen wir ein paar Worte über die bisherigen Erfolge der Teams verlieren und einen Ausblick auf den weiteren Saisonverlauf riskieren.

Beginnen wir bei den Ravens aus Tulln, die trotz einiger überraschend guter Leistungen noch immer am Tabellenende zu finden sind. Ein eindeutiger Aufwärtstrend, der in einem glanzvollen Sieg gegen die Mercies II kulminierte, ist aber seit der Engagierung eines kanadischen Teilzeittrainers festzustellen. Besonders hervorzuheben sind Martin Lahsnig und Harald Höhne, welche sehr gut schlagen und außerdem den schwierigen Job des Pitchers recht gut bewältigen. Die größte Schwäche des Teams ist ein bisher noch unausgereiftes Feldspiel, was sich in der Fielding Percentage unter .700 niederschlägt.

An sechster Stelle in der Tabelle liegen die Stock City Cubs II, die trotz des größten Kaders immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen haben. Spielerisch macht sich vor allem das Fehlen eines konstant guten Pitchers bemerkbar. Auch beim Schlagen ragen nur einzelne Spieler hervor, wie beispielsweise Franz Assmann, Rene Lachinger oder Stefan Wenninger. Eine entscheidende Verbesserung in der Tabelle ist derzeit nicht in Aussicht.

Nach einem passablen Saisonstart der Mercies II aus Wien fielen sie nach nunmehr drei Niederlagen in Folge auf Platz fünf zurück, da selbst die routinierten Spieler scheinbar nicht immer an ihre Leistungen aus der zweiten Bundesliga anknüpfen können. Trotz recht guter Werte in Batting, Pitching und Defense scheint die Harmonie im Team zu fehlen, sodaß ein möglicher Erfolg gelegentlich vergeben wird. Positiv hervorzuheben ist Baseballneuling Thomas Stepanek, der in seinem ersten Jahr eine der besten Schlagleistungen des Teams vorweisen kann. Bei den Mercies II ist bis zum Saisonende noch alles möglich.

Die überraschendsten Siege (und Niederlagen) konnten bisher die Traiskirchen Grasshoppers II verzeichnen, welche den Tabellenführern aus Schwechat deren bisher einzige Niederlage zufügen konnten. Die auffälligste Stärke dieses Teams ist sicherlich ihre Fähigkeit, Bases zu stehlen. Schlagleistung und Feldspiel sind jedoch stark von der Tagesverfassung abhängend. Ihr Problem ist die Battery, mangelnde Kontrolle der Pitches und unsicheres Catching führen zu vielen vermeidbaren Runs ihrer Gegner. Stützen der Mannschaft sind Markus Hammer und Clemens Mayer, die in vielen Offensivkategorien weit vorne zu finden sind. Wie bei den Mercies II ist auch bei den Traiskirchnern viel Potential vorhanden, es ist nur fraglich, ob dies auch umgesetzt werden kann.

Als klare Favoriten gingen die White Sox, die sich seit neuestem Homerunners nennen, ins Rennen. Die Meister des Vorjahrs starteten mit einer stark verjüngen Mannschaft, und das recht beachtlich. Einige Niederlage in den letzten Wochen kostete ihnen jedoch die Favoritenrolle. Getragen wird das Team von den Pitchern Lukas Schneider und Ali Hoda sowie Marco Pietsch, aber auch offensiv können einige Spieler überzeugen. Die Titelverteidigung wird wohl nicht mehr gelingen, aber zumindest der dritte Platz ist Ihnen sicher.

Die Prügelknaben der letzten Saison, die Lawnmowers aus Wien, mauserten sich über den Winter zu einem Titelaspiranten. Zur Überraschung aller gewann das Team nun schon sechs Spiele in Serie, vor allem kontrolliertes Pitching, aggressives Baserunning und disziplinertes Batting ermöglichten diese bisherigen Erfolge. Insbesonders Oliver Meingast und Bruno Steiniger sind in allen Offensivstatistiken unter den ersten Drei zu finden, und auch im Feld sind einige Gold Glove-Anwärter zu finden. Ob sie den Blue Bats II den Meistertitel noch streitig machen können, wird sich wahrscheinlich erst in der direkten Begegnung im letzten Spiel der Saison zeigen.

Erwartungsgemäß stark sind die Blue Bats II aus Schwechat, die mit ausgezeichnetem Batting, starkem Pitching und einem sehr solidem Feldspiel keine Schwächen zeigen. MVP-Anwärter Johannes Benninger beeindruckte bisher mit 18 RBIs und einem Slugging jenseits der 1000er Marke, doch auch viele andere Spieler stehen ihm um nicht viel nach, sodaß die Blue Bats II geschlossen gute Leistungen zeigen. Eigentlich können sie sich nur mehr selbst am Gewinn der Meisterschaft hindern, falls sie sich noch weitere Ausrutscher leisten.
Michel Fleck, Hadmar Lang, Christian Neumann, 3.7.1998

Landesliga W NÖ B: Eine Zwischenbilanz

Nachdem nun mehr als die Hälfte der Saison vorbei ist, wollen wir ein paar Worte über die bisherigen Erfolge der Teams verlieren und einen Ausblick auf den weiteren Saisonverlauf riskieren.

Beginnen wir bei den Ravens aus Tulln, die trotz einiger überraschend guter Leistungen noch immer am Tabellenende zu finden sind. Ein eindeutiger Aufwärtstrend, der in einem glanzvollen Sieg gegen die Mercies II kulminierte, ist aber seit der Engagierung eines kanadischen Teilzeittrainers festzustellen. Besonders hervorzuheben sind Martin Lahsnig und Harald Höhne, welche sehr gut schlagen und außerdem den schwierigen Job des Pitchers recht gut bewältigen. Die größte Schwäche des Teams ist ein bisher noch unausgereiftes Feldspiel, was sich in der Fielding Percentage unter .700 niederschlägt.

An sechster Stelle in der Tabelle liegen die Stock City Cubs II, die trotz des größten Kaders immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen haben. Spielerisch macht sich vor allem das Fehlen eines konstant guten Pitchers bemerkbar. Auch beim Schlagen ragen nur einzelne Spieler hervor, wie beispielsweise Franz Assmann, Rene Lachinger oder Stefan Wenninger. Eine entscheidende Verbesserung in der Tabelle ist derzeit nicht in Aussicht.

Nach einem passablen Saisonstart der Mercies II aus Wien fielen sie nach nunmehr drei Niederlagen in Folge auf Platz fünf zurück, da selbst die routinierten Spieler scheinbar nicht immer an ihre Leistungen aus der zweiten Bundesliga anknüpfen können. Trotz recht guter Werte in Batting, Pitching und Defense scheint die Harmonie im Team zu fehlen, sodaß ein möglicher Erfolg gelegentlich vergeben wird. Positiv hervorzuheben ist Baseballneuling Thomas Stepanek, der in seinem ersten Jahr eine der besten Schlagleistungen des Teams vorweisen kann. Bei den Mercies II ist bis zum Saisonende noch alles möglich.

Die überraschendsten Siege (und Niederlagen) konnten bisher die Traiskirchen Grasshoppers II verzeichnen, welche den Tabellenführern aus Schwechat deren bisher einzige Niederlage zufügen konnten. Die auffälligste Stärke dieses Teams ist sicherlich ihre Fähigkeit, Bases zu stehlen. Schlagleistung und Feldspiel sind jedoch stark von der Tagesverfassung abhängend. Ihr Problem ist die Battery, mangelnde Kontrolle der Pitches und unsicheres Catching führen zu vielen vermeidbaren Runs ihrer Gegner. Stützen der Mannschaft sind Markus Hammer und Clemens Mayer, die in vielen Offensivkategorien weit vorne zu finden sind. Wie bei den Mercies II ist auch bei den Traiskirchnern viel Potential vorhanden, es ist nur fraglich, ob dies auch umgesetzt werden kann.

Als klare Favoriten gingen die White Sox, die sich seit neuestem Homerunners nennen, ins Rennen. Die Meister des Vorjahrs starteten mit einer stark verjüngen Mannschaft, und das recht beachtlich. Einige Niederlage in den letzten Wochen kostete ihnen jedoch die Favoritenrolle. Getragen wird das Team von den Pitchern Lukas Schneider und Ali Hoda sowie Marco Pietsch, aber auch offensiv können einige Spieler überzeugen. Die Titelverteidigung wird wohl nicht mehr gelingen, aber zumindest der dritte Platz ist Ihnen sicher.

Die Prügelknaben der letzten Saison, die Lawnmowers aus Wien, mauserten sich über den Winter zu einem Titelaspiranten. Zur Überraschung aller gewann das Team nun schon sechs Spiele in Serie, vor allem kontrolliertes Pitching, aggressives Baserunning und disziplinertes Batting ermöglichten diese bisherigen Erfolge. Insbesonders Oliver Meingast und Bruno Steiniger sind in allen Offensivstatistiken unter den ersten Drei zu finden, und auch im Feld sind einige Gold Glove-Anwärter zu finden. Ob sie den Blue Bats II den Meistertitel noch streitig machen können, wird sich wahrscheinlich erst in der direkten Begegnung im letzten Spiel der Saison zeigen.

Erwartungsgemäß stark sind die Blue Bats II aus Schwechat, die mit ausgezeichnetem Batting, starkem Pitching und einem sehr solidem Feldspiel keine Schwächen zeigen. MVP-Anwärter Johannes Benninger beeindruckte bisher mit 18 RBIs und einem Slugging jenseits der 1000er Marke, doch auch viele andere Spieler stehen ihm um nicht viel nach, sodaß die Blue Bats II geschlossen gute Leistungen zeigen. Eigentlich können sie sich nur mehr selbst am Gewinn der Meisterschaft hindern, falls sie sich noch weitere Ausrutscher leisten.
Michel Fleck, Hadmar Lang, Christian Neumann, 3.7.1998

Spielberichte vom 20.6. und 21.6.

Eine echte Überraschung lieferten die Ravens mit diesem ihrem ersten Sieg im regulären Spielbetrieb. Dabei sah es zunächst gar nicht so aus. Zwar hielten die Tullner in den ersten Innings brav mit, doch als die Mercies im dritten Inning sechs Runs gegen Ravens-Starter Lahsnig erzielten und nach vier Innings mit fünf Runs in Front lagen, schien alles gelaufen. Doch dann brach – wie schon so oft in diesem Jahr – die Mercies-Defense völlig zusammen. Eine unglaubliche Serie haarsträubender Errors im fünften Inning sorgte dafür, daß die Ravens zehn Runs erzielten, bevor überhaupt das erste Out gelang. Mercies-Pitcher Wagner selber verwarf zwei einfache Groundballs kläglich. Urplötzlich waren die Mercies mit sechs Runs im Rückstand. Zwar konnten sie noch aufholen, aufgrund der Überschreitung des Zeitlimits mußte das Spiel aber noch vor Erreichen des siebenten Innings beendet werden.
Die Schlagleistung war jedenfalls nicht für die Niederlage der Wiener verantwortlich, hier schlug man sich recht wacker: 2nd Baseman Christoph Dohnalek und DH Gerald Frank gingen 3 aus 4 und Dohnalek scorte viermal, während Frank fünf RBIs erzielte.

10.7.1998

Spielberichte vom 14.6.

Ganz im Gegensatz zum Hinspiel zwischen den beiden Mannschaften vor drei Wochen konnten diesmal die Pitcher beider Mannschaften überzeugen und die gegnerische Line-Up jeweils ziemlich im Zaum halten. Bei den Grasshoppers begann Klaus Kirsteurer mit drei schnellen Outs, aber auch Cubs-Starter Rene Weyrich überstand das erste Inning diesmal ohne Probleme. Im zweiten Inning erzielten die Cubs fünf Runs – mitermöglicht durch eine Catchers Interference, welche ein Groundout rückgängig machte. Jedoch konnten die Grasshoppers im Bottom des Innings ausgleichen, weil Weyrich wieder Probleme mit der Kontrolle bekam und sieben der zehn Batter in diesem Inning walkte. In den folgenden Innings konnte keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erlangen. Die Cubs gingen zunächst aufgrund von Unsicherheiten von Kirsteurer (vier Walks und zwei Wild Pitches im dritten Inning) wieder in Führung, im vierten Inning glichen die Grasshoppers aber wieder aus, als 1st Baseman Nestor Goutierre einen Run heimschlug und dann aufgrund eines Errors von Cubs-Shortstop Cashman selber scorte. Im fünften Inning gingen erstmals die Grasshoppers in Führung, als Leftfielder Roland Schaffer mit seinem Double zwei Runs heimschlug. Die Chance auf mehr Runs vergab Markus Hammer, der bei Bases loaded in das inningbeendende Groundout schlug. Die Cubs ersetzten dennoch Weyrich ab dem sechsten Inning durch Rene Lachinger am Mound. Bei den Grasshoppers hatte im fünften Inning Karim („K„) Abolahrar übernommen und die Cubs gleich 1-2-3 mit zwei Strikeouts wieder ins Dugout geschickt. Doch im sechsten Inning erzielten die Stockerauer durch drei Walks, einen Hit by Pitch und einen glücklichen Hit vier Runs, womit sie wieder zwei Runs Vorsprung hatten. Lachinger ließ dann zwar im Bottom des Innings einen Run zu, als Abolahrar und Hoppers-Catcher Alexander Vogel mit Doubles eröffneten, entkam aber mit Runnern auf zweiter und dritter Base und erzielte gegen die Spitze der Grasshoppers-Lineup die noch nötigen drei Outs im siebenten Inning, was den Cubs ihren zweiten Saisonsieg sicherte.

Alle anderen für dieses Wochenende angesetzten Spiele konnten aufgrund Regens nicht ausgetragen werden

10.7.1998

Spielberichte vom 7.6.

Die Cubs ließen das zweite Mal in diesem Jahr den jungen Rene Weyrich als Pitcher anfangen, aber auch diesmal mußte er ausgetauscht werden, bevor noch das vierte Out gelungen war Auch diesmal gab er bis zu diesem Zeitpunkt zwölf Runs ab, auch diesmal zehn Earned Runs. Die Blue Bats schlugen gegen ihn gnadenlos zu und erst als Rene Lachinger am Mound übernahm, kühlten ihre Schläger ein wenig ab. Der Schaden war jedoch getan und Blue Bats-Starter Paul Sukopp Jr. sorgte dafür, daß er nicht wiedergutgemacht werden konnte. Er gab zwar sieben Hits ab, jedoch nie mehr als zwei pro Inning und zeigte allen anderen Pitchern der Liga vor, wie man hier Spiele gewinnt: durch Kontrolle. Er gab insgesamt nur einen Walk ab und ließ die Outs durch die Feldverteidigung erledigen. Natürlich konnte er sich auch auf seine Offense verlassen, die ihn mit zwölf Hits unterstützte, von denen allein Centerfielder Johannes Benninger vier erzielte und damit auch sechs RBIs beisteuerte. Er und Catcher Christopher Starka erzielten auch je vier Runs. Bei den Cubs konnte nur Lachinger in der Offensive glänzen, indem er 3 aus 3 ging und auch drei der fünf Cubs-Runs scorte.

3.7.1998

Komm zum Sport Spiel ein voller Erfolg für Lawnmowers

„Komm zum Sport“-Spiel ein voller Erfolg für Lawnmowers – Freudenau, So, 28. Juni, 16:00_ – Ermuntert durch die von der Stadt Wien betriebene Aktion „Komm zum Sport“ organisierten die Lawnmowers an diesem Nachmittag ein Baseballfest allererster Güte am Baseballplatz Freudenau. Und mehr als 100 Zuschauer waren gekommen, die sich das Spiel nicht entgehen lassen wollten. Zu unserer Freude durften wir auch Marlene Campbell, die Präsidentin des österreichischen Baseball- und Softballverbands, begrüßen.

Die Lawnmowers zeigten sich dann auch im Spiel sehr bestrebt, dem Publikum etwas zu bieten, und legten gleich fulminant los. Starting Pitcher Dietmar Ackerl bekam es in den ersten drei Innings jeweils nur mit dem Minimum von drei Schlagmännern zu tun, da seine Fastballs meistens genau auf Kniehöhe waren und er in diesen drei Innings daher fünf Strikeouts verzeichnen konnte.
Aber auch die Mercies waren motiviert und traten in einer stärkeren Besetzung als in ihren letzten Spielen an. Vor allem in der Battery hatten sie sich Verstärkung aus der ersten Mannschaft geholt: Pitcher Gerhard Schellmann und Catcher Johannes Rosinger sind – mit bisher durchaus beachtlichem Erfolg – heuer vor allem in der zweiten Bundesliga tätig.
Die Lawnmowers ließen sich dadurch aber nicht beeindrucken und erzielten im ersten Inning sofort vier Runs. Nach drei schnellen Outs im zweiten Innings schlugen sie im dritten Durchgang erneut zu, welches sie mit drei Hits und einem Walk eröffneten. Daß dies aber noch lange nicht alles gewesen war, zeigte die Lawnmowers-Offense dann im vierten Inning, in welchem zu einem Zeitpunkt sechs Hits in Folge gelangen, insgesamt 13 Schlagmänner zur Plate schritten und neun Runs scorten. Daß die Mercies nicht noch mehr Runs abgaben, lag in erster Linie an Rosinger, der das aggressive Baserunning der gegnerischen Runner mit insgesamt drei Caught Stealings und einem Catcher-Pickoff bestrafte.
Pitcher Ackerl schien die Unterstützung der Offense gar nicht zu benötigen. Zwar ließ er in den Innings vier und fünf einige Baserunner und auch zwei Earned Runs zu, doch Mithilfe der hervorragend disponierten Feldverteidigung überstand er auch diese kritischen Situationen. Insgesamt unterliefen den Lawnmowers im gesamten Spiel nur zwei Errors – für Landesliga-Verhältnisse eine hervorragende Leistung. Catcher Bruno Steininger sorgte dafür, daß den wenigen Baserunnern der Mercies das Leben schwer gemacht wurde, mußte aber im vierten Inning nach einer gefährlich aussehenden Kollision auf Homeplate verletzungsbedingt ausgetauscht werden.
Die Lawnmowers erreichten in dem Spiel einen Team-Batting Average von .538. Offensivstar war Oliver Meingast, der in vier At Bats ebenso viele Hits erzielte (ganz nebenbei sorgte er auch defensiv auf Second Base mit einem spektakulären, spielbeendenden Catch eines Linedrives für das Highlight des Tages). Daneben boten auch Heinz Kampel (2 aus 2), Hadmar Lang (2 aus 2) und Dan Rudl (2 aus 3) eine hervorragende Leistung am Schlagmal.
Als das Spiel nach dem Top des fünften Innings beim Spielstand von 16-3 für die Lawnmowers aufgrund Mercyrule beendet wurde, hatte Dietmar Ackerl einen One-Hitter gepitcht (der eine Hit war ein Infield Single gewesen) und die Lawnmowers-Offense gegen eine starke Battery vernichtend zugeschlagen.
Damit war das Event aber noch lange nicht beendet. Anschließend wurden in einer Tombola zahlreiche Preise verlost und schlußendlich konnten sich die Zuschauer noch am Werfen, Fangen und Schlagen versuchen.

Für die Lawnmowers sieht die Situation in der Tabelle inzwischen immer rosiger aus. Nach sechs Siegen in Folge halten sie weiterhin ex aequo mit den Blue Bats II die Tabellenführung der Landesliga W-NÖ-B inne. Da die drittplazierten White Sox an diesem Wochenende überraschend gegen die Grasshoppers II verloren haben, scheint von ihnen keine Gefahr mehr für das Spitzenduo auszugehen.
Das Saisonabschlußspiel zwischen Lawnmowers und Blue Bats wird wahrscheinlich über den Meistertitel entscheiden, wenn keine der beiden Mannschaften bis dahin mehr als ein Spiel verliert. Die Blue Bats treffen davor noch auf White Sox, Mercies und Grasshoppers, die Lawnmowers auf Ravens, Cubs und White Sox.

Siehe auch:

29.6.1998

Erneut Suna Festspiele gegen Grasshoppers

Traiskirchen, So, 21.Juni, 15:00_ – Das erste Lawnmowers-Spiel der Rückrunde trugen wir gegen die zweite Mannschaft der Grasshoppers aus. Man möge sich nicht vom Spielort irritieren lassen, offiziell handelte es sich dennoch um ein Lawnmowers-Heimspiel. Und dementsprechend agierte die Mannschaft auch am Platz.
Nachdem Suna im Hinspiel schon so erfolgreich gegen diese Mannschaft tätig war, stellte Coach Franta sie auch diesmal auf den Mound und wir warteten unter ein paar Stoßgebeten ab, was passieren würde.
Zunächst sah es nicht so gut aus – die Grasshoppers eröffneten mit zwei Hits und konnten im ersten Inning auch mehrere Walks verzeichnen. Jedoch ließen sie die Gelegenheit verstreichen, als den Lawnmowers nach zwei Hoppers-Runs und bei Bases loaded das dritte Out gelang. Mit Müh und Not glichen wir im Bottom des Innings aus, nachdem Andi gleich mit einem Strikeout eröffnet hatte. In der Folge jedoch zeigte sich die in den bisher ausgetragenen Spielen so beeindruckende Traiskirchner Offensive sehr zahnlos, was einerseits auf der Tatsache beruhte, daß sie ohne die Rookies der ersten Bundesliga antreten mußte (gleichzeitig trug nämlich die erste Mannschaft einen Doubleheader aus), andererseits aber auch darauf, daß häufig auf die wunderschönsten Strikes nicht geschwungen wurde. Den Grund dafür erfuhren die Lawnmowers erst nachher: Es hatte bei den Traiskirchnern die Anweisung des Coaches gegeben, daß man erst bei zwei Strikes schwingen dürfte. Die beabsichtigte Strategie war eindeutig – das Warten auf Walks. Daß diese Strategie nicht aufging, lag an Suna, die die Strikezone sehr gut fand und durch die gegnerische Abwartehaltung auch ungewohnt viele Strikeouts verzeichnen konnte. Außerdem war die Feldverteidigung gut disponiert – die wenigen Errors geschahen meist bei Pickoff-Versuchen oder Catcher-Würfen bei Stealings. Nur die Baserunner machten den Lawnmowers Probleme. Hier bemerkte man das Fehlen von Bruno auf der Catcher-Position.
Die Lawnmowers-Offensive knüpfte nahtlos an die Leistung gegen die Ravens an. Auch ohne die beiden stärksten Lawnmowers-Hitter dieser Saison (Heinz und Bruno) gelangen acht Hits. Oliver und Dan schlugen weite Extra-Base Hits (Dan fehlten etwa zwei Meter zum Homerun) und auch Didi zeigte ungewohnte Offensivstärke mit seinen zwei Hits.
Erst im fünften Inning, als der Lawnmowers-Sieg schon so gut wie feststand, zeigte Suna erste Unsicherheiten und wurde daher – ein Out vom Complete Game entfernt – von Didi auf dem Mound ersetzt, der das Spiel mit einem Strikeout beendete. Endstand: 23-4 für die Lawnmowers.

Siehe auch:

22.6.1998

Ravens 35:15 bezwungen

Freudenau, So., 7. Juni, 12:30_ – Erwartungsfreudig planten wir an diesem Tag, viele Runs zu erzielen, und zumindest in dieser Hinsicht war das Spiel ein Erfolg. Ebenso hatten wir geplant, wenig Runs zu erhalten, was nicht so ganz klappte. Unsere Infielder verstanden es, diese Absicht zunichte zu machen, indem sie einige Groundballs ungeachtet ihrer Geschwindigkeit, Form, Farbe, Höhe und Richtung routiniert verhunzten. Insbesondere Andi (3B) und Hadmar (SS) zeigten großes Talent in dieser Hinsicht.

Wir begannen das Spiel nicht mit unserer stärksten Besetzung, doch die „schwächeren“ Spieler stellten einige der „routinierten“ Leute in den Schatten. Zum Beispiel Outfield-Neuling Christian Meindl, der gleich den ersten Schlag ins Leftfield fing und auch in der Offensive mit einem Hit und einem Walk punkten konnte.
Nach drei Innings stand es (aufgrund der oben genannten Fielding-Mißgeschicke) 16 : 12 für uns, obwohl wir eigentlich schon einen deutlicheren Vorsprung erhofft hatten. Nach dem Einwechseln der Stammspieler Oliver, Michel und Dan begann aber das allgemeine Hit-Feuerwerk, welches in einem 19-Run Inning kulminierte. Dieses Inning sah ein wahrscheinlich weltweit einmaliges Kunststück unseres Präsidenten, den die Ravens für alle drei Outs verwenden konnten, während sich alle alle anderen Lawnmowers in diesem Inning wiederholt weigerten, out zu gehen.
Nach viereinhalb Innings war damit der Endstand von 35 : 15 erreicht und das Gemetzel beendet. Besonders hervorzuheben sind in der Offense Dan, dem zwei gewaltige Triples passierten und Bruno mit seinen vier Hits.
Bemerkenswert war auch DH Chris, der in seinen sechs Plate Appearances ausschließlich Walks verzeichnete.

Pitcherin Rita gelang ihr erstes Complete Game, in dem sie sich durch gute Kontrolle auszeichnete, aber auch eine Menge Hits an die schlagfreudigen Tullner abgab.

Beim Rückspiel am kommenden Samstag haben die Ravens ihre Chance zur Revanche (oder so).

Siehe auch:

9.6.1998

Spielberichte vom 23.5. und 24.5.

Im Spitzenspiel des Wochenendes trafen die beiden Tabellenführenden aufeinander. Die hohen Erwartungen wurden aber schnell gedämpft, als die Rannersdorfer fulminant gegen White Sox-Starter Schneider begannen. Fünf Hits im ersten Inning und wiederholte Unsicherheiten der Verteidigung führten zu einem uneinholbaren Vorsprung. Man merkte Schneider an, daß er erst drei Tage vorher ein Complete Game gepitcht hatte, seine Kontrolle war nicht so gut wie gewohnt. Ähnliche Entschuldigungsgründe kann aber die Defense wohl nicht vorbringen, die ihre bisher schwächste Leistung in dieser Saison lieferte. First Baseman Groiss beging fünf Errors. In der Offensive konnten nur der bisher in dieser Saison noch nicht so überzeugend schlagende Lutz Rauch sowie Groiss mit je zwei Hits und zwei RBIs punkten. Für den Schlag des Tages sorgte aber dennoch jemand anderer: Shortstop Max Berggold erzielte mit einem Alu-Schläger eine Broken Bat-Fielder’s Choice.
Die Blue Bats zeigten wieder einmal keine wirkliche Schwäche. Paul Sukopp Jr. ist als Pitcher weiterhin eine positive Überraschung und hielt die White Sox in diesem Spiel bis ins vierte Inning im Zaum. Die Verteidigung war erneut nahezu fehlerlos und auch die Offense zeigte die gewohnt starke Leistung. Noch dazu beruht diese auf der gesamten Mannschaft – sieben Startspieler erzielten Hits, fünf davon Extra-Base Hits. Und auch das Baserunning war wieder überzeugend, wie bisher jedesmal in dieser Saison war auch an diesem Tag die Zahl der gestohlenen Bases zweistellig.
Die White Sox haben jetzt ihre zweite Niederlage in Folge einstecken müssen und haben viel von ihrer Favoritenstellung verloren.

30.6.1998