Freudenau, Mittwoch, 19.Juni, 17 Uhr. (hl) – An einem ausgesprochen heissen Sommer-Nachmittag wurde der Spielbeginn zunächst um eine halbe Stunde verschoben. Die Anstrengung für die Spieler war dennoch hoch genug.
Die Lions traten im Unterschied zum Doubleheader am letzten Wochenende diesmal praktisch in stärkster Besetzung an und ließen von Anfang an keinen Zweifel darüber aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen würde. Eva Eder pitchte zunächst für die Lawnmowers, begann jedoch mit argen Kontrollproblemen, und wurde danach schonungslos geschlagen, als sie die Strikezone endlich fand. Ab dem dritten Inning warf Michael Patka und konnte zumindest dreimal verhindern, dass die Inning-Mercyrule zur Anwendung kam. Leider wurden in der Defensive wieder einige kostbare Outs verschenkt, was zu zahlreichen Unearned Runs der Lions führte.
Im Angriff brachten die Mowers den Ball nur selten aus dem Infield, während die Lions das Outfield mit Linedrives pflasterten.
Positiv zu bemerken ist die gute Stimmung im Mowers-Team, welcher die höchste Niederlage der heurigen Saison keinen Abbruch tat.
Die reguläre Jugendliga-Saison endet in der nächsten Woche für die Mowers mit zwei Einzelspielen gegen Lions und Wanderers.
Jahr: 2002
Zwei knappe Niederlagen gegen Lions
Freudenau, Sonntag, 16.Juni 2002, 9 Uhr. (hl) – Obwohl Sonntag-Morgen fanden doch neun Lawnmowers-Spieler ihren Weg in die Freudenau. Die Lions hatten etwas mehr Schwierigkeiten – verstärkt durch die Tatsache, dass einige ältere Spieler an diesem Tag in der Landesliga im Einsatz waren –, weshalb die beiden Spiele erst mit einiger Verzögerung begannen.
Die beiden Teams boten zwei knappe und qualitativ gute Begegnungen, die lange Zeit durch gutes Pitching geprägt waren. Bei den Lawnmowers stand Michael Patka am Mound und zeigte erneut gute Kontrolle, während seine Feldverteidigung die sicheren Outs meistens auch machte. In der Offense gelangen leider nicht sehr viele Hits, was dann auch hauptverantwortlich für den Sieg der Löwen war.
Im zweiten Spiel lieferten sich die beiden Starting Pitcher Daniel Uzelac (Lions) und Alexander Mihajlovic (Lawnmowers) lange Zeit ein ausgeglichenes Duell – nach drei Innings stand es 3:3. Leider hatte Eva Eder, die bei den Mowers ab dem vierten Inning warf, arge Kontrollprobleme, so dass die Lions auch dieses Spiel letztendlich für sich entschieden.
In der Offensive war auf Lawnmowers-Seite Philipp Sutantos Double an den Zaun ein – ziemlich einsamer – Höhepunkt. Boris Meyer und Gregor Jank konnten im Angriff Beiträge leisten, obwohl sie noch recht wenig Spielerfahrung haben.
Wanderers bleiben dominierendes Team der Jugendliga Ost
Spenadlwiese, Donnerstag, 13.6.2002, 17 Uhr. (hl) – Gegen den Tabellenführer Wanderers konnten die Lawnmowers zunächst gut mithalten, was vor allem Starting Pitcher Alex Mihajlovic zu verdanken war, der wieder eine starke Partie lieferte. Auch in der Offensive gelangen zu Beginn viele gute Hits, die aber leider nicht in eine entsprechende Anzahl von Runs umgemünzt werden konnten – zu viele Baserunner verhungerten.
Im dritten Inning jedoch legte die Offense der Wanderers gewaltig los und erzielte fünf Runs. Die Mowers konnten nicht mehr nachsetzen. Nach vier Spielabschnitten war das Spiel de facto schon verloren. Eva Eder pitchte das letzte Inning und hatte leider einen schlechten Tag erwischt, so dass das Ergebnis mit 5:15 schlussendlich deutlicher war als der Spielverlauf.
Die Wanderers boten eine sehr starke Leistung und wiesen in keinem Bereich eine wirkliche Schwäche auf. Insgesamt war es das möglicherweise qualitativ beste Spiel, an dem die Mowers-Jugend in diesem Jahr Anteil hatte. Insbesondere das Infield verwandelte die meisten Outs, zwei dumme Fehler erwiesen sich jedoch als sehr kostspielig.
Gregor Jank und Kathy Kainz debutierten im Jugendteam. Jank konnte insbesondere mit einem harten Linedrive bei Bases Loaded und zwei Outs überzeugen, den der Second Baseman der Wanderers aber mit einem starken Play fangen und damit zwei Punkte verhindern konnte.
Der Spielplan der Lawnmowers in den nächsten zwei Wochen ist sehr gedrängt, insbesondere stehen vier Spiele gegen den amtierenden österreichischen Jugendmeister Vienna Lions ins Haus.
Ersatzgeschwächte Jugend splittet gegen Grasshoppers
Traiskirchen, Samstag, 8.Juni 2002, 15 Uhr. (hl) – Die beiden Hinspiele gegen die Grasshoppers hatten die jungen Rasenmäher deutlich dominiert und gewonnen, doch diesmal waren die Partien ausgeglichener.
Sowohl das Pitching als auch die Schlagleistung der Mowers war an diesem Tag nicht so gut wie zuletzt gegen die Diving Ducks. Im ersten Spiel konnte Michael Patka zwar mit verbesserter Kontrolle überzeugen, und das Infield machte mehrere nicht so einfache Outs, doch die Schläger der Lawnmowers schwiegen vier Innings hindurch praktisch völlig und ließen die Hoppers, welche einige schöne Hits verzeichneten – auf 9:4 davonziehen. Erst im fünften und letzten Spielabschnitten kamen die Wiener nochmals heran und gingen nach fünf Runs mit 10:9 in Führung. Die Verteidigung des ein Punkt-Vorsprungs gelang aber nicht – ein Bases loaded-Walk brachte den Grasshoppers ihren ersten Saisonsieg.
Im zweiten Spiel erzielten die Mowers mehr Punkte, was aber in erster Linie an den viele Walks lag, die die Grasshoppers-Pitcher so abgaben. Aber auch Eva Eder fand an diesem Tag die Strikezone nicht so oft, war aber ziemlich schwer schlagbar, wenn ihre Pitches den Catchers Mitt fanden. Der Sieg der Lawnmowers war vor dem letzten Inning schon besiegelt, da sie mit sechs Runs vorne lagen, die Hoppers aufgrund der Inning-Mercyrule jedoch maximal fünf Runs im letzten Spielabschnitt erzielen konnten. Daher wurde im letzten Inning bei den Mowers in Offense und Defense einiges ausprobiert, das Spiel ging letztendlich mit 16:14 an die Wiener.
Obwohl einige Stammspieler fehlten, die Lawnmowers die längste Zeit mit einem automatischen Out (da kein neunter Spieler) in der Lineup schlugen und die Battery fast durchwegs deutlich jünger als die der Grasshoppers war, konnten zwei ausgeglichene Spiele gezeigt werden.
Mowers sweepen Ducks Jugend
Donnerstag, 30.Mai 2002, 15 Uhr. (hl) – In den beiden Hinspielen war die Lawnmowers-Jugend jeweils noch gegen die Ducks unterlegen – die knappen Resultate ließen allerdings auch zwei knappe Spiele an diesem Feiertag am Ducksfield erwarten. Und diese Erwartung trog nicht.
Das erste Spiel ließ zunächst etwas anderes vermuten, als die Ducks in den ersten beiden Innings sofort sieben Runs erzielten, während die Lawnmowers mit den Pitches von Ducks-Starter Haindl nicht zurecht kamen und zunächst leer ausgingen. Erst im dritten Durchgang legte die Mowers-Offense los und erzielte fünf Punkte, was die Ducks allerdings gleich nachmachen konnten. Michael Patka musste daraufhin den Pitcher’s Mound räumen und wurde auf Mowers-Seite von Eva Eder ersetzt. Und während die Wiener von nun an fleissig punkteten, konnten die Ducks gegen Eder wenig ausrichten, so dass die Lawnmowers im fünften und letzten Inning erstmals in Führung gehen konnten. Bernhard Siquans, der sein erstes Spiel überhaupt bestritt, trug in dieser Phase mit drei Hits und fünf RBIs entscheidend zur erfolgreichen Aufholjagd bei.
Die Ducks mussten im Bottom des fünften Innings einen Punkt erzielen, um gleichzuziehen, was ihnen auch schnell gelang. Mit einem Out brachten sie dann auch den Winning Run auf die dritte Base. Ein Flugball zum Pitcher führte dann aber zu einem Doubleplay und damit zu Extra-Innings. In diesen bot sich zunächst ein ähnliches Bild wie im fünften Durchgang: Die Lawnmowers legten einen Run vor, den die Ducks schnell ausglichen. Erneut sorgte dann ein Doubleplay nach einem Flugball dafür, dass das Spiel ausgeglichen blieb und ins siebente Inning ging. In diesem legten die Wiener drei Punkte vor. Eder überzeugte auch in ihrem vierten Inning am Mound und ließ dann keinen Run der Ducks mehr zu, wodurch dieses spannende Spiel nach fast drei Stunden Spielzeit mit 18:15 an die Lawnmowers ging.
Beide Teams hatten sich ihre stärksten Pitcher für das zweite Spiel aufgehoben: Bei den Ducks war dies Victor Cichocki, bei den Mowers Alex Mihajlovic. Beide begannen jedoch sehr unsicher – insgesamt wurden im ersten Inning gleich neun Runs erzielt. In den folgenden Spielabschnitten änderte sich das jedoch: Mihajlovic ließ von den letzten 14 Battern nur noch vier auf Base, Cichocki fünf seiner letzten 14 Batsmen Faced. Insgesamt machten die Lawnmowers mehr aus ihren Chancen und siegten nach vier Innings mit 9:6.
Erneut konnte das junge Lawnmowers-Team eine Leistungssteigerung vorweisen. Am Schlag gelangen zahlreiche harte Hits, wobei nahezu jeder Spieler seinen Beitrag leistete. Eders Pitching war eine weitere positive Überraschung und im Feld wurden die Standard-Plays meistens auch gemacht.
Umso mehr lassen die beiden Siege für die Zukunft des Lawnmowers-Jugendteams erhoffen, da die Ducks mit zahlreichen älteren Spielern auftraten, während acht der neun eingesetzten Spieler der Wiener auch nächstes Jahr noch voll für die Jugendkategorie qualifiziert sein werden.
Einziger enttäuschender Punkt in den beiden spannenden Spielen war, dass die Ducks keine Offiziellen für die Partie stellen konnten, so dass die Coaches Martin Zoufal (Ducks) und Hadmar Lang (Mowers) auch schiedsrichtern und scoren mussten.
Mowers beenden Hinrunde der Regionalliga Ost ohne Sieg
Rohrbach, Donnerstag, 30.Mai 2002, 10 Uhr. (hl) – Das letzte Team, mit dem sich die Lawnmowers in dieser Saison noch nicht gemessen hatten, waren die Crazy Geese, gegen die es im letzten Jahr drei ausgeglichene Spiele gegeben hat.
Der eindeutige Verlauf, den diese Partie nahm, zeigte einmal mehr auf, dass bei den Lawnmowers der Wurm drin ist und nicht nur die Gegner stärker geworden sind.
Zwar konnten die Wiener endlich auch einmal wieder etwas Offensivstärke zeigen, doch half die Geese-Defensive bei einigen Runs der Mowers kräftig mit, so dass man weiterhin feststellen muss, dass die Lawnmowers-Offense derzeit wenige Runs erzielt, wenn der Pitcher nicht mit einigen Walks oder die gegnerische Defense mit Unsicherheiten im Feldspiel mithelfen.
Die Rohrbacher lagen von Anfang an voran und konnten den Vorsprung in praktisch jedem Spielabschnitt weiter ausbauen. Das lag in erster Linie an ihrer guten Schlagleistung: Gegen Lawnmowers-Starter Hugo Feldhammer erzielten sie viele Linedrive-Hits und auch einige Groundrule-Doubles. Alfred Wielands Solo-Homerun hätte sich auch aus größeren Ballparks verabschiedet.
Auf Geese-Seite musste Pitcher Frailan auch einige scharfe Schläge zulassen, hatte die gegnerische Offense aber im Großen und Ganzen besser unter Kontrolle.
Dietmar Ackerl übernahm im sechsten Inning bei den Lawnmowers für Feldhammer am Mound und bremste die Geese anfangs etwas ein. Im siebenten Inning gab er jedoch den gamewinning drei Punkte-Homerun an Thomas Pusitz ab, durch den die Rohrbacher auf 20:9 davonzogen, womit die Mercyrule das Spiel beendete.
Völlig hilflos waren die Mowers an diesem Tag gegen gegnerische Baserunner, die praktisch nach Belieben Bases stahlen, während einige Fehlwürfe dann deren Vorrücken noch erleichterten und für zusätzliche Unsicherheiten in der Defense der Wiener sorgten.
Gawain Bruckner dominiert gegen Lawnmowers
Tulln, Sonntag, 26.Mai 2002, 15 Uhr. (hl) – Im Duell der beiden bisher sieglosen Mannschaften der Regionalliga Ost würde bereits eine Vorentscheidung im Kampf um den Abstieg fallen. Während die Ravens bisher einige unglückliche und knappe Niederlagen verzeichneten, hatten die Lawnmowers meistens deutlich verloren und insgesamt eine enttäuschende Leistung geboten.
Für die Wiener begann erstmals in dieser Saison Hugo Feldhammer als Starting Pitcher. Zwar scorten gleich die ersten beiden Schlagmänner der Ravens, mehr ließ Feldhammer dank einiger guten Plays seines Infields aber zunächst nicht zu.
Auf der Gegenseite war Ravens-Starter Gawain Bruckner noch dominierender. Er plazierte seinen Fastball an diesem Tag ausgezeichnet in der Strikezone und lag im Count praktisch immer voran. Im zweiten Inning kamen die Lawnmowers durch ein Groundout-RBI von Manfred Gollop auf 1:2 heran, ab dem dritten Inning spielten dann aber nur noch die Ravens auf. Während die Lawnmowers im dritten und fünften Durchgang big Innings der Tullner zulassen mussten, wurde Bruckner mit Fortdauer des Spiels immer stärker. Zwar brachten die Lawnmowers mehrmals Runner in Scoring Position, aufgrund eklatanter Schlagschwäche in diesen Situationen gelang ihnen jedoch kein weiterer Run mehr.
Die Ravens erzielten mehrere schöne Hits, unter denen Martin Lahsnigs Groundrule-Double herausragte, und konnten das Spiel dadurch schon im siebenten Inning dank der Mercy-Rule für sich entscheiden.
Bei den Lawnmowers gelangen nur drei Hits ins Outfield – zweimal durch Robert Dewanger und einmal durch Dietmar Ackerl. Das Infield spielte diesmal ziemlich fehlerfrei. Leider misslangen im Outfield in wichtigen Situationen zwei sliding catch-Versuche und später passierten noch zwei schmerzhafte Fehler, als Lindedrives nicht gefangen werden konnten. Ohne einige Fehler im Infield der Raben wären die Wiener noch deutlich seltener auf Base gekommen.
Deutlich verbesserte Schlagleistung dennoch verloren
Stockerau, Sonntag, 12.Mai 2002, 16 Uhr. (hl) – Nach drei deutlichen Niederlagen in Serie standen die Lawnmowers gehörig unter Druck, an diesem Tag endlich einen Sieg einzufahren. Die Starting Lineup der Wiener war diesmal von erfahrenen Spielern geprägt und auch bei den Cubs machten die Veteranen den größeren Teil des Teams aus.
Harry Kainz auf Seiten der Stockerauer und Dan Rudl bei den Mowers pitchten jeweils ein Complete Game. Sie wurden trotz ansprechender Leistung ziemlich hart geschlagen, obwohl sie an sich beide gut warfen. Kainz gab an die endlich erwachten Mowers-Offense 12 Hits ab, obwohl er an diesem Tag eine sehr gute Kontrolle aufwies und sowohl Fast- als auch Breaking Balls kontinuierlich für Strikes warf. Wenn die Mowers Kontakt herstellten, kamen sie meist auf Base, allerdings gelang dies seltener als sonst. Kainz verzeichnete 18 Strikeouts! Und einer der entscheidenden Unterschiede an diesem Tag war die Schlagleistung der beiden Teams bei zwei Strikes. Nur selten gelang es den Battern der Wiener in diesen Situationen, dem Strikeout zu entgehen. Auf der anderen Seite schlugen die Cubs schätzungsweise drei Viertel ihrer Hits mit zwei Strikes auf ihrem Konto. Die Battery der Lawnmowers ließ in diesen Situationen meistens kluges Pitching vermissen. Ausserdem gelang ihr nicht, was Kainz und Cubs-Catcher Werner Kiemayer erfolgreich praktizierten: Nämlich die sehr tiefe Strikezone des Plateumpires erfolgreich auszunutzen.
Kainz kam nur in den Innings sechs und sieben etwas ins Straucheln, als die Lawnmowers mit zahlreichen angedeuteten und durchgeführten Bunts für Unsicherheiten in Kainz‘ Kontrolle und im Infield der Cubs sorgten. Die Cubs-Offense hatte das Spiel jedoch ständig unter Kontrolle: Die Stockerauer holten sich gleich zu Beginn die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Wann immer die Mowers etwas herankamen, legten auch die Bats der Cubs etwas zu und stellten den Vorsprung wieder her.
Die Defensive war auf beiden Seite ziemlich solide, so dass die zahlreichen Fans insgesamt ein ansprechendes Spiel geboten bekamen. Allerdings konnten die Mowers gegen das aggressive Baserunning der Cubs kaum etwas unternehmen – auch hier boten Pitcher und Catcher diesmal keine gute Leistung.
Wer der Meinung ist, dass meine Spielberichte zu trocken sind, der möge sich diese Meinung bestätigen lassen, indem er auf der Cubs-Seite vorbeischaut und dort eine Zusammenfassung der etwas anderen Art betrachtet.
Mowers holen sich fürchterliche Abfuhr gegen Beers
Schrems, Sonntag, 5.Mai 2002, 15 Uhr. (hl) – Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen die beiden Favoriten der Liga hofften die Vienna Lawnmowers, gegen die Schremser Beers endlich ihren ersten Saisonsieg einfahren zu können. Immerhin waren die Beers der Aufsteiger aus der Landesliga und galten vor Saisonbeginn eher als Abstiegskandidat. Der junge Verein aus dem Waldviertel hatte jedoch die Woche zuvor mit einem überraschenden Sieg gegen die Crazy Geese aufhorchen lassen. Dass dieses Ergebnis nicht unverdient war, bekamen die Lawnmowers dann auch schnell zu spüren.
Zwar ging man nach dem ersten Inning in Führung, dann fielen die Rasenmäher allerdings blitzartig auseinander. Schon nach den ersten Spielzügen merkte man Konzentrationsmängel an, die sich mit Fortdauer der Partie rapide verschlimmerten.
Einen entscheidenden Beitrag dazu lieferten die beiden Schiedsrichter der Red Devils, die zwar für ihr erstes Spiel eine gute Leistung boten, in vielen Situationen jedoch eindeutig überfordert waren. Ihr Pech und das der beiden Mannschaften war jedoch auch, dass in diesem Spiel wirklich viele schwierige Spielsituationen auftraten. Leider zogen die Lawnmowers in diesen Situationen fast durchwegs den kürzeren Strohhalm.
Auch die unkonstante Strikezone sorgte für Unsicherheiten bei den Mowers-Pitchern. Starter Dietmar Ackerl musste seinen Breakingball im Spielverlauf zu Hause lassen und seine Mitte-Mitte-Fastballs wurden in den Innings zwei und drei erbarmungslos geschlagen. Auf der Gegenseite schlugen die Lawnmowers zwar auch hart – meistens jedoch genau in die Handschuhe der Schremser Feldspieler. Und beginnende Rallyes wurden meistens kalt gestoppt, wie im sechsten Inning, als die Beers bei einem Out und Bases Loaded ein lehrbuchmäßiges 1-2-3 Doubleplay durchzogen.
Insgesamt boten die Beers ihrem zahlreich erschienenen Publikum eines der besten Spiele in ihrer Geschichte – viele Hits und eine nahezu fehlerfreie Defense bewiesen, was die Jungs in den letzten Jahren geleistet haben.
Im Gegenzug verschenkten die Mowers im späteren Spielverlauf zahlreiche Outs auf unschöne Weise. Die Enttäuschung über den Spielverlauf war in diesen Situationen schon eindeutig absehbar. Reliever Dan Rudl konnte die Offense der Beers zwar zunächst im Zaum halten, im siebenten Inning gab er jedoch – unter kräftiger Mithilfe der Feldverteidigung – sechs Runs ab, welche zum 18:4 der Beers und damit zum vorzeitigen Spielabbruch führten.
Wenn man in diesem Spiel auf Mowers-Seite irgendetwas Positives finden will, dann ist es wohl nur das sportliche Verhalten der Mannschaft gegenüber dem gegnerischen Team und den Offiziellen. Obwohl die Enttäuschung eindeutig spürbar war, suchte man die Gründe doch in erster Linie bei sich selber. Insgesamt muss man sagen, dass sich die Mowers trotz starker Schremser Leistung, unsicheren Schiedsrichtern und Pech am Schlag ausschließlich selber geschlagen haben.
Deutlicher Sieg der Lawnmowers Schüler
(mf) Am Samstag, dem 20.05., waren unsere Schüler erstmals in Tulln zu Gast. Die Ravens waren dieses Jahr die Neueinsteiger in die Schülerliga, trotzdem waren die Gäste unsicher, hatten sie bislang in allen Partien der Schülerliga 2002 Niederlagen hinnehmen müssen.
Doch die jungen Lawnmowers begannen das Spiel fulminant: Schon im ersten Inning konnten sie die maximalen 5 Runs scoren. In der Lawnmowers-Defensive dominierte hingegen Pitcher Nick Fuller: Er schickte die ersten drei Raben mit Strikeouts zurück auf die Bank.
Dieser Trend setzte sich im ganzen Spiel fort: Während die Gäste durchgehend punkteten, ließ Nick Fuller kaum einen Raven auf Base. Er beherrschte das Spiel in der Defensive; 15 von insgesamt 27 Batter endeten im Strikeout. Dabei profitierte er auch von der großen Strikezone des Plate Umpires.
Der einzige Run der Tullner wurde auf ein Bloop-Single über den 1st Baseman im letzten Inning erzielt.
Die Gäste hingegen passten sich schnell an die große Strikezone an: In der Offensive beteiligten sich alle Lawnmowers, insgesamt 14 Hits wurden erzielt. Hervorzuheben ist Leadoff Daniel Jelencsits (4 for 4), doch auch alle anderen lieferten viele harte Schläge. Besonders erfreulich ist dieses Ergebnis angesichts der Tatsache, dass außer den Routiniers Nick Fuller und Michael Appiateng nur Kathy Kainz Erfahrung vom Vorjahr mitbrachten. Alle andern Spieler befinden sich in ihrer ersten Saison, vier davon spielen überhaupt erst seit einem Monat. So auch Catcher Gregor Jank, der hinter der Plate wie ein Routinier spielte.
Außerdem sehr positiv war das große Zuschauerinteresse. Danke an alle Freunde und Verwandten, welche das Spiel verfolgten.