Jahr: 2012

Lawnmowers räumen ab!

Nach der Auswertung aller Statistiken steht fest: 2012 räumen die Mowers tüchtig ab – nicht weniger als sechs Awards können gewonnen werden!
Allen voran wird Lionel Mace zum MVP gewählt und erhält damit die höchste Auszeichnung der Liga.
BA .439, 18 Runs, 26 RBIs

Fünf Gold Gloves werden zusätzlich eingesackt:
Alex Schroll – 1B – FA .945
Greg Gaines – 3B – FA .833
Dietmar Ackerl – SS – FA .867
Lionel Mace – LF – FA .917
Thomas Bertleff – CF – FA 1.000

Gratulation an alle Preisträger!

Mowers gegen Bulldogs chancenlos

So, 26.8.2012 – Die ersten beiden Spiele des zweiten Spieltages des Final Four brachten einen knappen 8:5-Erfolg der Bulldogs gegen die Pirates und ein deutliches 16:1 der Pirates gegen die Crazy Geese 2, womit sowohl die St. Pöltner als auch die Rohrbacher das F4 mit einem 1:2-Rekord beendeten. Das letzte Spiel des Turniers zwischen Bulldogs (2:0) und Lawnmowers (1:1) würde somit über den Turniersieg und Meistertitel der Landesliga W/NÖ/B 2012 entscheiden.

Wer sich ein ausgeglichenes Spiel erwartet hätte, wurde jedoch schnell enttäuscht. Während die Bulldogs gegen Mowers-Pitcher Robert Pawlin konstant punkteten, fanden die Lawnmowers gegen Richard Alzinger, den Starter der Bulldogs, kein Rezept. Die einseitige Affäre endete nach fünf Innings mit einem 11:0-Sieg der Bulldogs und einem No-Hitter von Alzinger, der nur einen Runner auf Base ließ und die Hälfte der Schlagmänner, die gegen ihn antraten, per Strikeout zurück auf die Bank schickte.

Die Bulldogs gewannen nach 2011 erneut das Final Four und präsentierten sich gegen Saisonende als rundum bestes Team der Landesliga.

Trotz des abschließenden Dämpfers konnten die Lawnmowers 2012 wiederum eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr verbuchen und hoffen auf weitere Fortschritte in der Saison 2013.

Sieg gegen Pirates, Niederlage gegen Geese in F4

Sa, 25.8.2012 – Im ersten Spiel der Final Four – der Playoffs der Landesliga W/NÖ/B – trafen die Lawnmowers als Sieger der Division B auf die St. Pölten Pirates. Die  Wiener agierten am Schlag sehr diszipliniert und erarbeiteten sich eine schnelle Führung. Die Pirates ließen nur einmal Spannung aufkommen, als sie mit einem vier Run-Inning wieder knapp herankamen, aber letztlich gewannen die Mowers dank einer rundum starken Teamleistung mit 9:6.
Das zweite Spiel absolvierten die Rohrbach Crazy Geese 2 gegen die Vienna Bulldogs. Auf beiden Seiten dominierten die Offensivabteilungen, wobei die Bulldogs deutlich stärker waren. Richard Alzinger schlug mehrere Bälle an und über den Outfieldzaun, und die Bulldogs gewannen nach sechs Innings nach Mercyrule.
Die Partie zwischen Crazy Geese und Lawnmowers beschloss den ersten Tag des F4. Auch in diesem Spiel erarbeiten sich die Lawnmowers eine frühe Führung, vor allem weil Mowers-Starter Greg Gaines besser mit der relativ kleinen Strikezone zurechtkam als sein Gegenüber Jürgen Schneeberger. Im sechsten Inning wurde es beim Spielstand von 7:4 für die Mowers jedoch spannend, als die Geese mit null Outs die Bases gegen Reliever Thorsten Brei luden. Dann erzielte Brei zwei Strikeouts, und die Mowers schienen ihren Vorsprung in den letzten Spielabschnitt retten zu können. Zu diesem Zeitpunkt fiel das Spiel der Wiener jedoch auseinander, und die Schläger der Rohrbacher explodierten. Zahlreiche Two Out-Hits, -Walks und -Errors später stand es 12:7 für die Burgenländer, und auch eine späte Rallye der Mowers im siebenten Inning konnte die 10:14-Niederlage nicht mehr verhindern.

10. Spiel – Heimsieg gegen Zwettler

Im letzten Spiel des Grunddurchgangs trafen die bereits fix als Sieger der LLO B feststehenden Lawnmowers auf die Newcomertruppe aus dem Waldviertel. Starter Thorsten Brei, der schon im Hinspiel brilliert hatte, fand schnell ins Spiel, profitierte dabei auch von riskantem Baserunning der Originals, das die abgebrühten ‚Mowers eiskalt bestraften. Die Offense der Heimmannschaft hingegen konnte anfangs keine Akzente setzen.
Beim zweiten Durchlauf durchs Lineup platzte aber schließlich der Knoten: während die Defense die Offensive der Zwettler weiterhinin Griff hatte, brachten die Lawnmowers nun vermehrt Runner auf die Basen, erzeugten Druck und scorten Runs.
Schließlich endete die anfangs noch hart umkämpfte und von wechselnden Wetterverhältnissen geprägte Partie doch recht klar im 7. Inning nach Mercy Rule.

9.Spiel – Geese gewinnen deutlich

Inhärente Imponderabilien und ambitionierte Anserinen kausal für Untergang in Regenpartie

Bericht folgt nicht, dafür Interviews mit maßgeblichen Akteuren auf Seiten des Heimteams.

Ha.La., Manager: Ich nehme die Niederlage in voller Höhe auf meine Kappe, meine Burschen können da gar nichts für. Ich verspreche jedoch vollständige Rehabilitation – in unserer nächsten Partie wird ein vollmotiviertes siegeshungriges Team am Platz stehen. Ich habe da noch einige Kniffe in petto, die habe ich bislang noch niemandem verraten.

Mi.Fl., Catcher: Mich hat nur geärgert, dass die Piratas hinter dem Dugout so laut waren. Ich hab zwar genau so viel geredet wie sonst auch immer, aber gehört hat mich keiner. Und dann sieht man eh, wie gleich alles den Bach runter geht.

Gre.G., 3rd Baseman, dann Pitcher: Also, was soll ich sagen. Du, ich habe vor dem Match einen Typen getroffen. Bitte versteh mich nicht falsch, es war einige Zeit vor dem Match. Und der hat mir seinen Schläger gezeigt, ich sag dir, das war ein geiles Teil. So einen Schläger, hab ich mir gedacht, so einen muss ich haben. Und dann hab ich mir ihn besorgt, und weißt du was, beim I-Sports in Floridsdorf da hat der Schläger nur 250 Euro gekostet, obwohl das ein Minus Fünfer ist und ich damit trotz meiner polyfrakturierten Rippcage damit schon mehr Hits gehabt habe, als der Hadmar mir in drei Schlagtrainings zugetraut hat. Wie der Typ geheißen hat? Adam, denk ich.

Di.Ac., Shortstop: Die Amis sagen ja „There is no I in team“, aber nachdem ich´s nicht so mit den Amis hab, sag ich: I war eh suppa! Das musste sogar der Hadmar in der Abbesprechung anerkennend erwähnen.

Cle.Hl., 2nd Base: Der Didi hat auch leicht reden, der hat nicht im ersten Inning einen Ball ins Aug kriegt. Und nur vier Errors oder so ist für die eingeschränkte Tiefenwahrnehmung eh dings, also. Ich sollt mich jetzt wirklich bald hinlegen…

Ale.Sch., 1st Base: Jaja, ich weiß schon, ich bin jetzt nicht der einzige Herr Doktor auf dem Feld, aber sicher der Jüngste, und als solcher hätte mir der gegnerische Pitcher ruhig mehr Respekt erweisen können und mich nicht mit so miesen Breaking Ball quälen müssen. Vor Wut hab ich die ganzen Bälle in die Luft geschlagen!

Re.Sze., Rightfield: Das zweite Strikeout war zwar ärgerlich, aber auch lustig, weil genau so ist Bart „Ikular“ Novornin, der erste russische Legionär der Yankees, in seinem letzten At Bat der 99er Saison gegen die Red Sox out gegangen. Und der hat dann im Gegensatz zu mir vor lauter Wut den Watercooler im Dugout zerlegt und dabei seinen Teamkollegen in der Lendengegend verletzt, dass der nicht mehr in der World Series spielen konnte.

Car Los, Centerfield: Wauns mi no amoi, waun i zum Schlog kum, Koarl nennts, daun nimm i nua mea mein zweitn Vuanaum. * (* Transkription aus dem Spanischen)

Li.Ma., Leftfield: War zu keiner persönlichen Stellungnahme bereit, hat aber durchklingen lassen, dass er sich angesichts der Teamleistung möglichst bald möglichst weit vom Ort des Geschehens entfernen will. Nachdem er derzeit keinen gültigen Pass besitzt, wünschen wir ihm einen schönen Urlaub in Vorarlberg,

Tho.Br., Pitcher: Auch ein Thorsten kann einmal einen Offday haben, aber nächstes Mal kommt Thorsten zurück, stärker denn je!

Ch.DH.: Erklärte sich bereit, heute den umfangreichen Spielbericht zu schreiben, wollte dafür aber sonst nicht viel sagen..

7.Spiel – Knapper Sieg gegen Geese

Vorwort: Die Zahl der Left on Base ist eine selbst in Fachkreisen von Baseballstatistikern nicht unumstrittene. Nicht die Berechnungsmethode – die Team Left on Base gibt an, wie viele Runner auf Base und nicht out waren, als das dritte Out erfolgte – sondern deren Interpretation. Bei näherer Betrachtung ist es auch völlig einleuchtend, dass Left on Base für sich kaum als gut oder schlecht bezeichnet werden können und deshalb nicht isoliert gesehen werden dürfen. So deutet etwa eine große Zahl von Left on Base bei vielen Runs nicht so sehr auf eine schlechte Chancenauswertung hin, da insgesamt einfach viele Runner unterwegs waren. Umgekehrt – wenn man niemanden auf Base bringt, kann man auch niemanden stranden – sind wenige Left on Base also auch nicht ausschließlich positiv zu betrachten. Dieser ganz kurze Abriss zeigt schon, worauf man noch schauen sollte – auf die erzielten Runs, den Average mit RISP und letztlich natürlich, ob die Mannschaft gewinnen konnte.
Der Teamdurchschnitt für Left on Base in der Major League liegt meist zirka zwischen 6 und 7, ein zweistelliger Wert wird im Spielbericht oft extra erwähnt, der absolute Rekord liegt bei 20, der theoretische Maximalwert für 9 Innings bei 9*3=27.
Spielbericht: An einem schönen und warmen Tag waren 11 Lawnmowers ins Burgenland gereist, um die Tabellenführung zu verteidigen. Man wusste, dass es nicht leicht werden würde gegen die heimischen Gänse, hatten sie doch in der Vergangenheit immer wieder starke Leistungen gezeigt. Ein einladender Hinweis zeigte uns den Weg zum Platz perfekt, einige Rasenmäher hatten durch die gefinkelte Umleitung in Marz aber Schwierigkeiten, überhaupt nach Rohrbach zu finden. Eine gute halbe Stunde vor Spielbeginn war das Team aber vollständig, das mit Ausnahme von Michel auf Shortstop mit der Stammbesetzung aufwarten konnte. Thorsten als Starting Pitcher sollte für Qualität garantieren, Hadmar und Chris waren als Coaches mit von der Partie.
Der Platz in Rohrbach ist durchaus ein Auswärtsspiel wert, ein stets kühles Lüftchen mildert die Hitze, kühle Getränke und ausreichend Trinkwasser stehen zur Verfügung. Daher fanden sich auch einige Fans ein, die das Heimteam trotz Badewetter hoffnungsfroh unterstützten.
Der Beginn des Spiels gehörte jedoch den Lawnmowers. In den ersten sechs Inning konnte immer gescort werden, jeweils nur ein oder zwei Runs, aber die Chancenauswertung war oft optimal. Jeder Fehlwurf wurde ausgenutzt, Bases gestohlen und vor allem Leftfielder Lionel glänzte auch am Schlag mit zwei schönen Triples. Dass in sieben Innings trotzdem nur 10 Runs erzielt wurden, lag vor allem an der konstant guten Leistung der Pitcher der Geese, die kaum Walks abgaben und einige Strikeouts verbuchen konnten.
Auf der anderen Seite erwies sich Lawnmowers-Starter Thorsten als nicht so dominant wie in den letzten Spielen. Immer wieder gab er zwischendurch einen Walk ab, dann trafen die Batter wieder einmal einen Ball genau durchs Infield. Allerdings beinahe immer nur maximal, bis die Bases mit Gänsen gefüllt waren. Dann besann sich entweder Thorsten seiner Stärke und erzielte das eine oder andere Strikeout oder das Feld half ihm aus der Patsche. Das Outfield erwies sich sowieso als fehlerlos, aber auch im Infield wurden viele selbst schwierige Plays verwertet. Besonders die Reichweite von 2nd Baseman Clemens war beeindruckend.
Entgegen dem Eindruck, den man während des Spiels hatte, stand es so nach sechs Innings 10:2 für die Gäste. Als schon eine Mercy Rule im Raum stand, konnten die Geese schließlich auch effektive Akzente setzen und verkürzten auf 10:5. Da die Lawnmowers-Offensive nicht nachsetzen konnte und Lawnmowers-Starter Thorsten erste Anzeichen von Ermüdung zeigte, keimte bei den Gänsen und deren Fans Hoffnung auf. Im achten Inning verkürzten die Geese auf 10:6 und im neunten Inning luden sie ohne Out die Bases. Doch in dieser engen Situation zeigten Thorsten und seine starken Lawnmowers Charakter und behielten die Nerven – oder zumindest taten sie so als ob und machten die notwendigen Outs. Die Geese ließen, wie könnte es an diesem Tag anders sein, die Bases loaded und mussten sich knapp mit 10:8 geschlagen geben.
Nachwort: Team Left on Base der Crazy Geese: 16

6.Spiel – Lawnmowers nutzen kurze Regenpause

Zunächst: Wer absolut nichts übers Wetter lesen will, möge bitte den nächsten Absatz gleich überspringen, denn in diesem geht es ausschließlich darum. Der Spielbericht beginnt dann in Absatz Drei.
Das Wetter also: In der Früh regnete es in Wien. Das heißt, es schüttete. Unser Gmünder Außenposten meldete ein ähnliches Wetter. Die Wettervorhersage sagte für Schrems am Nachmittag Regen voraus. Schauer mit eventuellen Gewittern, oder so. Wir hielten also eine Spielabsage für nicht gänzlich unmöglich. Doch nachdem es nicht an uns lag, das Spiel vorzeitig abzusagen, machten wir uns auf den weiten Weg. Die Stimmung war gut, das Wetter nicht. Starke Bewölkung ging in Regen über, der immer stärker wurde, je tiefer wir uns ins Waldviertel hinein bewegten. Kurz vor Schrems dann der Starkregen, der bis zum Einlangen am Platz nur unwesentlich schwächer wurde. Allmählich ging der heftige Regenguss in normalen Regen über, zu unserer Verblüffung fanden wir aber eine Reihe motivierter Zwettler vor, die begannen, engagiert am Platz herum zu kehren, zu schaufeln und zu wischen. Außerdem sprachen sie von schwächer werdenden Regenzellen und tschechischem Radar, das vielversprechend sei. Eh lieb, aber angesichts gefühlter 110%iger Luftfeuchtigkeit hoffnungslos überoptimistisch, dachten wir uns. Grillmeister Woif meinte nur, es könnte viel schlimmer sein und brutzelte sich einen Burger. Doch tatsächlich: Auch wenn sich das Left- und Centerfield nicht allzu viel von einer beliebigen Wasserstelle im Seewinkel unterschieden, sah es mit der Zeit so aus, als ob ein Baseballplatz darunter zum Vorschein kommen würde.
Um 14 Uhr Spielbeginn. Die Lawnmowers konnten mit einer guten Besetzung aufwarten und machten von Beginn an Druck. Die Bälle wurden geschlagen, die Bases gestohlen, die Runs erzielt. 4:0 nach dem ersten Halbinning war die Folge. Der Starting Pitcher der Lawnmowers, Thorsten, dominierte zu Beginn hingegen klar. Wenn seine Bälle geschlagen wurden, dann harmlos in die Luft, was bei dem durchnässten Boden für die Outs von Vorteil war. Das zweite Inning ging mit 3:0 an die Mowers und nach einem Nuller im 3.Inning zogen die Gäste im vierten Inning auf 13:0 davon. Anlässlich der klaren Führung schaute auch der Regen wieder vorbei, beschränkte sich aber auf beiläufiges Nieseln. Zu diesem Zeitpunkt flammte auch die Offensive der Originals das erste und einzige Mal in diesem Spiel nennenswert auf und bevor die Lawnmowers drei Outs erzielen konnten, wurden vier Runs gescort. Die Lawnmowers schlugen aber konsequent und konzentriert zurück und angesichts des Wetters wurde versucht, das Spiel so schnell wie möglich zu Ende zu bringen. Besonders erwähnenswert ein tolles Out von 2nd Baseman Clemens mit Wurf auf 1st. Offensives Highlight sicher der Homerun von Alex, der als Leftie seine eigenen Erwartungen in Schrems voll erfüllen und gleich drei RBIs beisteuern konnte.
Nach 2 ½ Stunden und 7 Innings endete das Spiel mit 20:5 für die Lawnmowers.
Kurz nach Spielende begann es übrigens zu regnen.

5.Spiel – Sieg in Extrainnings gegen Piratas

Am heutigen Feiertag war das Spiel der bisherigen Spitzenreiter der Landesliga Ost angesetzt. Die Lawnmowers empfingen die Piratas im ersten Spiel des Tages auf dem gemeinsamen Heimplatz in der Freudenau. Spielbeginn 10 Uhr.
Nach dem klaren Sieg am vergangenen Sonntag war es den Lawnmowers klar, dass die Wiese erst gemäht werden musste und es nicht leicht werden würde. Dass sich das Spiel aber dermaßen vom letzten unterscheiden würde, haben wir auch wieder nicht gerechnet.
Als erstes fehlten uns mit Clemens und Lionel unsere ersten beiden Batter, so dass Didi als Leadoff ran durfte. Ari und Carlos im Leftfield und Chris auf 2nd Base versuchten, die beiden in der Defense zu vertreten. Carlos feierte dabei auch ein erfolgreiches Debut im Dress der Lawnmowers. Als Pitcher standen uns weder Thorsten noch Greg zur Verfügung. Daher musste Robert ran, der auf ein schnelles Spiel hoffte, weil er um 12 aufgrund eines noch wichtigeren Termins weg musste. Zum Glück war Philipp doch noch rechtzeitig aus Deutschland eingelangt, so dass wir eine Alternative auf Pitcher hatten. Michel auf Catcher, Greg auf 3rd, Didi auf Shortstop, Alex 1st, Rene Rightfield und Thomas im Centerfield stellten den Standardkern in der Defense, Dan war der DH.
Das erste Inning begann bei strahlendem Wetter auch anders: Die Lawnmowers ließen nur einen Run zu und gingen selbst in Führung. Starting Pitcher Robert war zwar nicht dominant, die meisten Schläge der Piratas konnten aber vom weitgehend gut disponierten Feld zu Outs verwandelt werden. Auf der Gegenseite zeigte sich ein ähnliches Bild: Der Starting Pitcher der Piratas hatte zwar zwei gute und treffsichere Pitches, trotzdem konnten die Batter der Lawnmowers immer wieder guten Kontakt herstellen. In Summe ergab sich somit ein ausgeglichenes Spiel mit einem oft ausgeglichenen Spielstand.
Pünktlich zur Mittagsstunde wurde Robert durch Philipp abgelöst. Philipp kam immer besser ins Spiel, auch wenn er mitunter mit den klugen Kommentaren von allen Seiten haderte. Als Pitcher muss man bei uns eben gute Nerven (oder schlechte Ohren) haben.
Bis zum Ende des siebenten Innings konnten sich die Lawnmowers schließlich eine knappe Führung erarbeiten. Mit 15:13 ging es ins achte und vermeintlich letzte Inning, da die Zeitbegrenzung von drei Stunden nur mehr fünf Minuten entfernt war. Bucks und Metrostars, die sich im nächsten der noch folgenden drei Spiele gegenüberstanden, warteten schon darauf, das Feld nehmen zu können. Huberts Griller rauchte längst und die Umpire freuten sich ebenfalls auf das baldige Dienstende.
Doch dann ging es erst richtig los.
Erste Hälfte des achten Innings, die Lawnmowers können zwei schnelle Outs erzielen, das Ende naht. Doch die Piratas geben nicht auf und beginnen, sich auf den Bases herumzutreiben. Angefeuert von mehr als einem Vamos Muchachos wird ein Run erzielt. Zu wenig, noch einer wird benötigt. Und noch einer wird erzielt. Ein weiter Schlag ins Outfield, der Runner versucht zu scoren, Carlos wirft punktgenau zur Plate – und Catcher Michel verliert den Ball beim nicht gerade einfachen Tagversuch.
Ausgleich!
Ok, Bottom 8, mit dem Beginn der Lineup wird sich wohl irgendein Punkt irgendwie heimbringen lassen, denken sich die Mowers. Doch die ersten fünf Lawnmowers schaffen drei Outs, bevor sie einen Run scoren.
Also zurück ins Feld, eigentlich bedeutet schon das neunte Inning wegen der Zeitbegrenzung eine Verlängerung.
Diesmal können die Piratas keinen Run erzielen, mit drei Flyouts geht es zurück in die Offensive.
Am Schlag zeigt die zweite Hälfte der Lineup der Lawnmowers, dass auch sie keinen Punkt zusammenbringt, es geht auch offiziell in die Verlängerung, 10.Inning.
Die Umpire schauen auf die Uhr, die Überzeit nähert sich einer halben Stunde. Die ersten Cheeseburger von Hubert werden dunkel und die Metrostars denken daran, dass ihr letztes Spiel an diesem Tag um 18 Uhr beginnen soll.
Im 10.Inning geben sich die Piratas dann mehr Mühe, das Spiel für sich zu entscheiden. Schläge, Stealings und Base on Balls bringen nicht nur einen Run zu 16:15, sondern laden dann auch noch die Bases bei nur einem Out. Trotz des enthusiastischen Jubels der Piratas-Fans gelingt es den Lawnmowers aber, keine weiteren Runs zuzulassen und den Rückstand minimal zu halten.
Bottom 10, die Lawnmowers brauchen Runs. Zum Glück ist mit Rene die Nummer 9 der Lineup dran und sowohl er als auch Didi schaffen ebenfalls mit etwas Glück, die Bases zu erreichen. Rene schafft auch den Ausgleich, aber leider erinnern sich die ersten fünf Lawnmowers danach umgehend ans achte Inning und bringen keinen weiteren Run nach Hause, Didi strandet knapp auf 3rd Base.
Die Umpires greifen sich am Kopf, Hubert nimmt entnervt eine frische Packung Cheeseburger und die Lawnmowers gehen müde ins Feld. Die ersten Spieler des übernächsten Spiels langen ein und wundern sich, dass auf der Anzeigentafel 16:16 steht.
Im 11.Inning kann die Mowers Defense abermals glänzen. Vor allem Third Baseman Greg sorgt wie schon im gesamten Spiel für sichere Outs, die meisten auf 1st, aber auch auf 2nd sowie ein Double Play. Im 11.Inning kann aber auch die Mowers Offense abermals nicht glänzen. Wieder wird kein Run erzielt. Unter den Umstehenden macht sich Resignation breit, sie wagen nicht mehr, an ein Spielende zu denken. Piratas und Lawnmowers sind noch motiviert, erste Anzeichen der Hitze machen sich jedoch bemerkbar.
12.Inning, Freudenau, die Temperatur steigt. Philipp hält. Im Gegenteil, in seinem achten Inning auf dem Mound wirkt er frischer und konzentrierter denn je, was wiederum in drei schnellen Outs resultiert.
Nun ist wieder die zweite Hälfte der Lineup an der Reihe. Greg erreicht mittels Catchers Interference die 1st Base. Auch Carlos kommt auf Base und mit Greg auf 3rd und Carlos auf 2nd hat Chris die Chance, das Spiel zu beenden. Sein Schlag Richtung 3rd Base reicht nicht – der 3rd Baseman wirft nicht zu 1st – Bases Loaded, kein Out.
Schließlich ist es Didi, der gegen 14 Uhr den entscheidenden Schlag liefert – ein Bodenball am Pitcher vorbei – ausreichend für Greg, die Homeplate zu erreichen und den entscheidenden Run zu scoren.
Mit diesem Sieg haben die Lawnmowers die Tabellenführung hart erkämpft. Schon am Sonntag geht es ins Waldviertel zum jungen Team der Zwettler Originals, um die Führung zu verteidigen.Schau genau!

4.Spiel – Erfolg auch im Rückspiel

Eine kurze Anmerkung zu Beginn: Angesichts der Tatsache, dass wir dieser Tage schon beinahe halb soviele Spiele wie ein Major League Team haben, ist es gar nicht so leicht, mit den Spielberichten Schritt zu halten. Falls als der einen oder dem anderen etwas auffällt, darf sie oder er es gerne kommentieren…

Nach dem klaren Sieg in der Vorwoche im Waldviertel waren die Lawnmowers guter Dinge, auch im Heimspiel einen vollen Erfolg einzufahren. Die Lineup war an einigen Punkten etwas anders, insbesondere Thorsten hatte einen idealen Zeitpunkt gewählt, sich ein Band zu überdehnen, da für dieses Spiel sowieso Altmeister Greg als Starting Pitcher vorgesehen war. Im Centerfield nahm Thomas seinen angestammten Platz ein und Robert auf 3rd war die dritte Änderung gegenüber der Vorwoche.
Dank der frühen Anwesenheit aller Beteiligten konnte das Spiel sehr pünktlich begonnen werden. Damit hätten wir dem Wetter beinahe ein Schnippchen geschlagen. Oder, anders ausgedrückt, wir wurden erst im zweiten Inning durch den Platzregen waschelnass.
Die Gäste aus Weitra begannen ähnlich wie in der Vorwoche und gingen gleich einmal in Führung. Doch Greg drehte gleich nach dem ersten Inning den Hahn zu und warf fortan weitgehend unschlagbar. Nach dem Spiel verliehen wir ihm den inoffiziellen Ego-Award, nachdem er für mehr als 2/3 aller Outs gesorgt hatte, die meisten davon Strikeouts.
Da es im Feld nicht allzuviel zu tun gab, verlegten sich die Mowers aufs Schlagen und Laufen. Mit dem Regen kam die Flut an Runs und es wurde kein Blick zurück geworfen. Schlagen, schlagen, schlagen hieß die Devise sowohl gegen Starter Manuel Schrenk als auch Reliefer Rainer Zeller. Nur Clemens hatte die Devise getroffen werden, getroffen werden, getroffen werden, aber egal.
Aufgrund des schwül-heißen Wetter spekulierten die Rasenmäher auf eine kurze Partie und umrundeten trotz klarer Führung motiviert die Bases. (Wobei der Basecoach dem Schreiber dieser Zeilen mitgeteilt hat, dass dies nicht auf seine Zeichen sondern aus eigenem Antrieb geschah. Ein wesentlicher Faktor war wohl auch der quer über den Platz wehende Grillergeruch, der den Speichelfluss und die Beine beschleunigte). Dank Gregs Dominanz und der Konsequenz der Offensive wurden die Spekulationen erfüllt und das Spiel nach 5 Innings und knapp 2 Stunden mit 21:1 für die Lawnmowers beendet."ALTMEISTER"???