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Ljubljana 2024

Nacht. Dunkle Luft. Vor wenigen Minuten entwickelte sich der Mai zum Juni. Geändert hat sich nichts. Leise, aber anhaltend gleichbleibend klopfen die Regentropfen auf das in Renovierung befindende Flachdach, dessen teils lose, rostige Blechverkleidung jedes Klopfen verstärkt, sodass es auch in den darunter befindlichen Zimmern deutlich wahrzunehmen sind. Sonst Stille. Stille, die nur selten durch einen von der Finsternis anonymisierten Zimmerkammeraden unterbrochen wird. „Scheiß Bier!“, rülpst dieser leidend, als er sich über Koffer und zum Trocknen aufgelegte Schuhe und Socken stolpernd den Weg zum Nassraum bahnt, wo fachmännisch körperlich-gefiltertes Lasko Lager literweise dem städtischen Abwassersystem zugeführt wird. Wenige Augenblicke später reißt das Dröhnen und Rauschen der Vakuumklospülung die restliche Zimmerbelegschaft aus dem Schlaf. Dann wieder Stille. Nacht. Dunkle Luft. Irgendwo im Norden von Ljubljana.


Hä? Irgendwo im Norden von Ljubljana? Sollte es nicht eher irgendwo in den Norden von England gehen? Ja, ursprünglich schon, nämlich nach Durham. Die Finanzen machten dieses Unterfangen nur nicht mit und auch das geplante Turnier in Newcastle wurde erst gar nicht angesetzt. Darum nicht Durham und Durham nicht Darum. Aber jetzt wieder nach Ljubljana, bzw. fangen wir vorne an…


Donnerstag, 30.05.2024 – Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse!


Wien Hauptbahnhof. Bahnhofshalle. 07:30 Uhr. Nach und nach trudelten mehr oder minder ausgeschlafene und auch mehr oder minder gut gelaunte Mowers am Treffpunkt ein. Nach dem die Jausenbox beim Anker gefüllt wurde – ein Komplott gegen den Programmpunkt „Speisewagen mit Nico“ – ging es zum Bahnsteig und rein in den Zug. Pünktlich verließ der Eurocity mit den Vienna Lawnmowers an Bord Wien in Richtung Slowenien. Das Wetter: Ein Traum. Derweil. Zumindest bis Maribor. Je näher der Zug dem Ziel der Reise kam, desto schlechter wurde das Wetter. Celje (zu deutsch: Jelly, benannt nach einem vollbärtigen Simmeringer), Lasko (die Stadt mit der Brauerei, dessen Bier vom Speisewagen palettenweise den Weg in die Abteile des hintersten Wagons fand, Prost!), Zidani Most (nein, der Zug hielt nicht, wie angenommen am privatem Obstanbaugebiet von Zinedine Zidane), Trbovlje, Zagorje und so weiter. Sechs Stunden Fahrt vergingen wie im Flug, wenn man dabei hofft, dass es draußen doch endlich aufhören möge zu Regnen! Nichts, da: Nächster Halt Ljubljana. Es nutzte nichts. Draußen im Regen mussten sich die Mowers erst einmal zurechtfinden. Einige schon lallend und wankend, verließen sich dabei auf Schatzmeister Andi – dem der städtische Busbetrieb in den folgenden Tagen noch mehr als nur einzelne weiße Haare bereiten sollte – und Dolmetscher Dario. Mit Bustickets ausgestattet schleppten sich die Mowers durch die Gassen Ljubljanas zur zentralen Busstation, wo die Busse nach Jezica abfuhren. Es schüttete wie aus Schaffeln. Toni wurde kurzzeitig am Burekstand verloren, doch anschließend tauchte er im bum vollen Bus doch wieder auf. Durchnässt und etwas angepisst vom wirklich beschissenen Wetter erreichten alle gegen 16:00 Uhr dann das Hotel Ljubljana Resort. Eigentlich war für den Tag 1 ein Match zwischen einem kanadischem Travelteam und dem Entwicklungsteam der Shooters League am nahen Baseballplatz angesetzt, welches die Lawnmowers besuchen wollten, doch das Wetter machte dieses Vorhaben zunichte. Darum wurden in Ruhe die Zimmer bezogen und nach einer kurzen, aber unnötigen Trocknungsphase dort, ein nettes Platzerl fürs Abendessen gesucht.


Zimmeraufteilung:
Zimmer 123 – Moritz, Elijah, Gustl, Rene, Gregor
Zimmer 202 – Toni, Roan
Zimmer 204 – Nico, Josh, Bene
Zimmer 215 – Marco, Michael, Bertl, Clemens
Zimmer 222 – Andi, Philip, Lionel, Dario
Und irgendwo im Erdgeschoß hat der Jelly auch ein Zimmer gehabt.


Nach kurzer Beratschlagung wurde entschieden, einen halbwegs gut bewerteten Chinesen in der Umgebung aufzusuchen. Der Regen wurde wieder stärker, wodurch sich die 15min Fußmarsch a wengerl in die Länge zogen. Das Restaurant wirkte von außen…naja…. Eine schmale Gasse. Ein einzelnes Haus in Hanglage. Sturzbäche die Dreck aus dem Wald spülten. Doch der äußere Eindruck trübte – eine Lehre, die die Lawnmowers noch öfters in den nächsten 4 Tagen begleiten sollte. Die Kellner platzierten die Mannschaft in einen Extraraum an eine große L-förmige Tafel, es roch nach Chop Suy oder Ente Süß-Sauer und Lionel eröffnete aus dem Reflex heraus die Generalversammlung. Nachdem alle gegessen hatten, oder – wie Josh – zweimal gegessen hatten, machte sich der Tross wieder auf den Rückweg ins Resort. Einige machten noch einen Abstecher in den Stadtteil Crnuce für den Programmpunkt „Supermarkt mit Andi“ und so klang der erste Abend gemütlich auf der regennassen Terrasse von Zimmer 123 aus, die Moritz dank der guten Zugänglichkeit aus allen Himmelsrichtungen: „Westausfahrt“, taufte. Aha. Die Anekdoten aus den 80ern in Alabama wurden nur kurzzeitig gestört, als gegen 21:30 Uhr eine taiwanesische Busreisegruppe die umliegenden Zimmer und Bungalows bezog. Dario half den betagten Asiaten mit den Koffern in den ersten Stock, wodurch die Mowers taiwanesische Süßigkeiten geschenkt bekamen.


Freitag, 31.05.2024 – Wer im Glashaus s(chw)itzt, sollt keine Straßenschuhe tragen!


Wer sich nun etwas mehr Baseball erhofft, dem sei zu Empfehlen dieses Kapitel zu überspringen. Der graue Himmel spiegelte sich in den schmutzigen Lacken am Asphalt, welche dichte Wolken unaufhörlich weiter befüllte und um diese sich verschlafene Lawnmowers den Weg zum Speisesaal bahnten. An das angesetzte Training am Platz war nicht zu denken und so machte sich bei der Organisation, der strenggeheimen Hufflepuff Kommission, langsam Ratlosigkeit breit. Sei´s drum. Erst einmal gut Frühstücken. Schon beim Abgeben der Essensmackerl im Gang machte sich der Duft von warmem Gebäck, knackigen Obst und Gemüse, gebratenen Speck und frischer Eierspeis breit. Und nichts davon war mehr übrig um kurz nach 7:00 Uhr. Dafür saßen im Saal verteilt schmatzende, in bunte Regenmäntel gehüllte Taiwanesinnen und Nesen mit prall gefüllten Tellern. Der Schuldige für diese Misere war schnell gefunden: „Danke Dario!, ohne dich würden die noch immer mit ihren Koffern vorm Stiegenhaus stehen…“. Auf den wenigen freien Plätzen hockten nun also die Mowers gemeinsam mit Teilnehmern einer stark verschnupften australischen Schülerreisegruppe, mit der man sich die Barzillen und die Restln vom Buffet teilen musste. Halbwegs gestärkt beschloss man das Fitnesscenter am Campingplatz um Einlass anzubetteln. Wenigstens irgendeine Art von Training. Also fielen kurz darauf in blau gekleidete Wiener Baseballer im Stammgym der slowenischen Türsteher ein, wurden kurz vom Obertürsteher zam gstaucht – aber als er gemerkt hatte, wie leiwand die Lawnmowers sind und keiner Straßenschuhe anhatte, war er dann eh ok – und begannen dann auf zwei Etagen verteilt mit dem Work Out. Der Regen prasselte draußen weiter unaufhörlich gegen die Glasfronten, sowie der Schweiß im inneren von den Gesichtsfronten. Andi, Philip und Bertl pushten sich gegenseitig beim Gewichtheben. Philip dachte dabei augenscheinlich an Frühstück bunkernde Asiaten , was ihm Grenzen überschreiten lies. Toni und Josh waren auch so komplett motiviert und hantierten an allen Geräten herum, Elijah übte am Laufband das Gehen zum Mound, Marco ruderte Kilometer um Kilometer – wer weiß, braucht man vielleicht noch wenn´s so weiter regnet – und Michael gab Ratschläge, Schlug dabei aber kein Rad. Roan konnte seine Therapieübungen fortsetzen und Yoga mit Gustl war der Ausklang des Trainingssession. Erinnrungsfoto und ab unter die Dusche.


Zu Mittag gab es dann Burek von der Bäckerei an der Hauptstraße. Die Mittagspause konnten die Spieler individuell nutzen. Einzelne machten ein Dungal – einer davon wie immer nackt – , andere trafen sich mittlerweile traditionell auf der Terrasse von 123 und streckten die Zehen in den Regen und einige Mutige brachen auf, um ein wenig einzukaufen. Am Nachmittag stauten sich die Mowers wieder mit dem Bus ins Zentrum, wo bei einem Baum bei einer Stiege – markanter Treffpunkt – der Stadtführer Urban getroffen wurde. Urban führte die Mannschaft dann 2h durch den Regen und durch die Stadt, erzählte Anekdoten und Geschichten zu Slowenien, Ljubljana, den Fleischmarkt und Donald Duck. Zwischendurch wurde für einen Paradeiserlikör in einem versifften Durchgang halt gemacht. Trotz des Regens und den sicher nur noch 10°C Körpertemperatur, ist die slowenische Hauptstadt an sich eine sehr schöne Stadt. Gegen nasse Füße gingen alle etwas anders vor. Gut gings denen, die wasserdichte Schuhe mithatten. Andere probierten mit Plastiksackerl in den Schuhen, die Füße trocken zu halten – erfolglos – und Marco schiss sowieso drauf und ging gleich in den Flip Flops zur Stadtführung. Clemens wurde zur Tik Tok Attraktion beim zentralen Intersport, wo er sich teure, neue, stark imprägnierte Schuhe und Socken gönnte, die sich dann gleich bei der Kassa anzog und die alten zum Wegschmeißen daließ, #richbitch. Das hat man dort so auch noch nicht gesehen. Den offiziellen Abschluss des Tages bildete ein Teamessen in einer kleinen aber feinen Pizzeria am Flussufer. Den inoffiziellen Abschluss bildeten danach ein, zwei, acht Bier bei der Westausfahrt. Sweet Home Ljubljana.


Samstag, 01.06.2024 – Baseball, Burek, Pljeskavica


Wie die Nacht war, kann man in der Einleitung lesen. Dunkle Luft, „Scheiß Bier“ und so. Das Aufwachen danach brachte so manche Frage auf. Unter anderem: „Was ist das helle Ding da am Himmel, was die Bäume einen Schatten werfen lässt?“ Oder auch: „Wer hat ma in die Pappen gschissn?“, um das Gefühl eines schalen Nachgeschmackes nach dem Genuss mehrerer Hopfenkaltgetränke am Vorabend proletaristisch zu beschreiben. Bzw. auch: „Warum müssen wir um 06:45 Uhr zum Frühstück?“. Letztere Frage hatte sich schnell mit der Erkenntnis des Vortages-Frühstücks und einen Blick aus dem Fenster zum Weg ergeben. Der Endgegner um die Eierspeis schläft auch nicht mehr! Der Kampf ums Essen zu früher Stunde entwickelte sich unverhofft zu einem Teambuildingevent. Jeder nimmt was er kriegen kann und verteilt dann an die armen Lawnmowers. Robin Hoodanovic und Little Jovan von Jezica Forest. Die Lacken standen zwar noch, doch von den Platzbetreibern kam grünes Licht: Heute wird gespielt! Also alle Mann in die Montur und auf zum Ballpark. Der Mowers Tross folgte den Wegen und Gassen durch die angrenzende Wohnsiedlung zum Ufer der Save, welche sich malersich grün-grau und reißend vom vielen Regen präsentierte. Dem Fluß entlang folgten die Lawnmowers dem Kiesweg vorbei an Pferdekoppeln zu einem baseballerischen Kleinod mitten im grünen des Vororts. Auch wenn die Farbe an der verfallenen Kantine ausgeblichen war und bröckelte, die Tribüne halb verwest und verfallen war, die Dugouts schräg und die Bänke darin zu niedrig waren, dieses Baseballplatz hatte einen gewissen Charme und das Infield war für die Masse an Nässe, die der Himmel in den Tagen zuvor drüber ausgespieben hatte, mehr als nur in Ordnung. Und damit herzlich Willkommen zum ersten internationalen Match der Vienna Lawnmowers seit ungefähr 20 Jahren.


Vienna Lawnmowers vs. BSD Jezica
Manager Elijah gab jeden Spieler die Chance mindestens 3 der 9 Innings zu spielen. Auch einige Experimente gab es zu sehen: U.a. Gregor als Catcher, was in der Liga danach auch umgesetzt wurde. Lionel pitchte nach Jahren wieder einmal. Der Niveauunterschied zwischen den Wienern und den Ljubljanern war jedoch zu groß. Eh klar, stand bei Jezica die halbe slowenische Nationalmannschaft am Feld. Die Umpireleistung war sehr gut, wenn auch slowenisch, wodurch nicht immer ganz klar war, ob das nun ein Strike oder ein Ball war. Am Ende siegten die Slowenen verdient. Im Anschluss spielte das Slowenische Nationalteam gegen ein Auswahlteam der Shooters League. Davor gab es noch ein Homerunderby, wo auch ein Lawnmower einen Startplatz erhielt. Natürlich sollte Josh antreten, der jedoch nicht wirklich viel Lust hatte. Dennoch einen setzte unsere Nr. 9 weit über den Leftfield Zaun, es war auf jeden Fall der meist umjubeltste Homerun im Derby! Da zog sogar der schöne Bertl sein Shirt aus.


Mit Pizza, Burek, Pljeskavica und Lasko genossen die Mowers dann den Nachmittag am Feld. Allerdings war Selbstversorgung von den Geschäften und Imbissstandeln von der Hauptstraße angesagt, denn obwohl die slowenische Nationalmannschaft spielte, wurde die Kantine nicht geöffnet. Zur Verteidigung, es waren auch nur vier Fans anwesend, deren Aura allein ein eigenes Kapitel wert wäre. Die wenigen Regentropfen und das später dann wieder bewölkte Wetter spielten keine Rolle, da war man von den Tagen zuvor schlimmeres gewohnt. Währenddessen hatten alle Spieler Fototermin für die neuen Einzelfotos für die Homepage, die – wie einigen gerade auffällt – noch immer nicht hochgeladen wurden (Es ist in Arbeit).
Am letzten Abend im Jezica Resort ging es eher ruhig her. Tischtennis, Billa Lose einscannen und ein paar Getränke bei der Westausfahrt. Maximal noch Champions League Finale schauen, das war es dann aber. Vorbildliche Spitzensportler halt.


Sonntag, 02.06.2024 – Erst Klo Golf, dann Glow Golf


Ein letzter Kampf ums letzte Ei und dann hieß es auch schon wieder: Koffer packen, ein Mal noch den morgendlichen Adler bei einer Partie Klo Golf zum Landen bringen und schlussendlich Servas und Baba zu Jezica. Bei schwüler Hitze und strahlenden Sonnenschein – und jetzt kommt gleich der gepflegte Ironieenthusiast vollinhaltlich auf seine Kosten – stand an diesem Tag die einzige planmäßige Indooraktivität auf dem Programm. Nutzt nix. Gepäck auf den Buckel geschupft und rauf zur Busstation, wo man dann eine gefühlte Ewigkeit im Dunst auf den Bus warten musste. Clemens schwitze derweil in seinen teuren, neuen, stark imprägnierten Schuhen auch den hartnäckigsten Dreck unter den Zehennägeln hervor. Nach 20 Minuten kam dann doch noch ein Bus. Sonntags ist das Busfahren in Ljubljana gleich noch mal um einige Prozente schwieriger, wie sich zeigen sollte. Erst mal zum Bahnhof, wo der Programmpunkt „Schließfächer mit Roan“ anstand. Mit vereinter Kraft wurde das Gepäck in die Stahlkästen reingepfercht. Anschließend ging es auf die Suche nach dem nächsten Bus zur Wooop!-Arena. Zum Glück kam nach einer knappen halben Stunde sogar einer, ein Fleckcity-Abklatsch, welcher die Mowers nahe dem Gewerbegebiet BTC brachten.


In der Wooop!-Arena stand zunächst ein Glow-Golf Tunier auf dem Programm. Sprich: Fluoreszierendes Minigolf. In drei Teams bewältigten die Lawnmowers den Kurs.
Platz 1 – Team Blau: Gregor, Moritz, Clemens, Lionel, Josh, Gustl – BA .245
Platz 2 – Team Orange: Elijah, Jelly, Marco, Bertl, Philip, Rene – BA .263
Platz 3 – Team Geld: Toni, Roan, Michael, Andi, Dario, Nico – BA .293
Im Anschluss fetzten die Mowers auf der zweistöckigen Kartbahn durch die Gegend (ein Ergebnis ist nicht überliefert) und/oder bowlten in der Nachbarhalle.
Dann kam kurz Panik auf. Den Bus zum Bahnhof zurück, gab es nicht. Eventuell den 21K, der nur jeden fünften Sonntag fährt, oder doch den 7er der am Sonntag 7A heißt, aber nur an Kalendertagen mit ungerader Ziffernsumme auch zum Bahnhof fährt aber vom andern Ende des Gewerbegebiets. Andi wurde nervös, noch dazu ging Michael beim McDonalds verloren. Die Gefühlswelt von Andreas Ch. bat zu dem Zeitpunkt Stoff für einen dreibändigen Actionthriller, eventuell erscheint der noch, es gab eh schon länger keinen Off Season Report. Jedenfalls hat er es geschafft alle Lawnmowers wohlbehalten in den Zug zu bringen. Shampoo. Andi selbst wurde wiederum beim Grenzbahnhof fast vom Schaffner der Weiterfahrt verwiesen. Vier Tage in denen der Öffentliche Verkehr es schaffte, dem Mustang Fahrer das Mustang Fahren noch schmackhafter zu machen. Während der Fahrt begann es übrigens wieder wie aus Schaffeln zu schütten, glaubt man gar nicht. Die slowenischen Wagons waren zum Glück so dicht wie Clemens Schuhe und auch die Belüftung begann nach und nach zu Arbeiten, was den Punkt „Saunaabteil mit Michael“ gerade noch verhinderte. Mit 30 Minuten Verspätung, also pünktlich, wie die Österreichischen Bundesbahnen sagen würden, erreichten die weit Gereisten gegen 22:30 Uhr den Wiener Hauptbahnhof.

Platz 2 für die Vienna Lawnmowers

Nach einem durchwachsenen Grunddurchgang in der Landesliga Ost 2024 konnten sich die Lawnmowers am letzten Spieltag mit zwei klaren Siegen gegen die Vienna Bucks und die Woodquarter Red Devils doch noch aus eigener Kraft für die Playoffs qualifizieren. Dort traf man auf die bis dahin ungeschlagenen Rohrbach Crazy Geese und die zweitplatzierten Danube Titans.

Am Geese Field im Burgenland konnte man im ersten Spiel gleich für eine große Überraschung sorgen und in einem sehr guten und spannenden Spiel einen knappen 5-4 Sieg gegen die Gastgeber und Favoriten feiern. Somit war auf einmal wieder der Meistertitel möglich, doch im zweiten Spiel gegen die Titans konnten sich die Mowers trotz einer erneut guten Leistung nicht durchsetzen. Da die Crazy Geese nach dem so dominanten Grunddurchgang nun auch das Spiel gegen die Titans überraschend verloren, wurden die Tullner am Ende Meister und für die Geese reichte es am Ende nur für Platz 3. Somit sind die Lawnmowers zum zweiten Mal in Folge Vize-Meister der Landesliga Ost.

Weiters gingen 2024 erneut individuelle Awards an Spieler der Mowers:

Gold Glove Pitcher – Clemens Hlawaty

Silver Slugger 1st Base – Andreas Chrastka

Rookie of the Year – Nicolas Nycz

Sweep in Stockerau

Der heutige Wettkampftag in Stockerau war ein wichtiger Spieltag für die Lawnmowers. Bei knapp 35 Grad traten sie gegen die Stockerauer Cubs und die Vienna Bucks an. Nach den zwei Niederlagen am letzten Spieltag mussten zwei Siege her, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren.

Spiel 1: Lawnmowers vs. Vienna Bucks

Starting Lineup der Lawnmowers:

  • Hlawaty – Shortstop
  • Krajnovic – 3rd Base
  • Goldsberry – 1st Base
  • Chrastka – Designated Hitter (DH)
  • Paterno – Catcher
  • Bertleff – Center Field
  • Szeywerth – Right Field
  • Piacentini – Left Field
  • Tseng – 2nd Base
  • Bammer – Pitcher

Das erste Spiel gegen die Vienna Bucks war ein wahrer Krimi. Beide Teams lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, keiner konnte sich entscheidend absetzen. Besonders hervorzuheben war ein erneuter Homerun von Goldsberry, der die Gegner so einschüchterte, dass sie ihn in seinen nächsten At-Bats merhfach walkten.

Der Starting Pitcher der Mowers Bammer zeigte eine solide Leistung, musste jedoch im vierten Inning aufgrund einer Schulterverletzung das Spielfeld verlassen. Piacentini übernahm und setzte das Spiel fort, konnte jedoch die Offensive der Bucks nicht lange in Schach halten.

Mit einem Spielstand von 10:10 ging es in die entscheidenden letzten Innings. Coach Eli entschied sich, alles auf eine Karte zu setzen, und brachte Hlawaty als Pitcher. Diese Entscheidung zahlte sich aus, denn Hlawaty hielt die aufkommende Offensive der Bucks in Schach. In der Offensive konnten die Lawnmowers zwei weitere Runs erzielen.

Die entscheidende Szene kam bei Bases loaded und zwei Outs: Ein Groundball wurde zu einem Out auf der 1st Base verwandelt und das Spiel war damit entschieden. Die Lawnmowers gewannen knapp mit 12:10.

Spiel 2: Lawnmowers vs. Stockerauer Cubs

Starting Lineup der Lawnmowers:

  • Prusa – Catcher
  • Krajnovic – Center Field
  • Piacentini – Shortstop
  • Tseng – 2nd Base
  • Chrastka – 1st Base
  • Paterno – 3rd Base
  • Nycz – Right Field
  • Bushart – Left Field
  • Kammerer – Designated Hitter (DH)
  • Hlawaty – Pitcher

Im zweiten Spiel gaben die Lawnmowers von Beginn an das Tempo vor. Die gesamte Lineup zeigte schöne Hits. Besonders hervorzuheben ist das geniale Hit & Run, bei dem Nycz einen schönen Hit landete, und Kammerer, der seinen ersten Hit erzielte und damit seine starken Trainingsleistungen bestätigte. Hlawaty erklomm erneut den Mound und dominierte die Offensive der Cubs, die anfangs kaum zur Geltung kam.

Einige Unkonzentriertheiten in der Defensive der Lawnmowers führten jedoch zu unnötigen Runs für die Gastgeber, sodass diese den Spielstand auf 7:15 verkürzen konnten. Die Defensive der Lawnmowers machte schließlich den Sack zu und sicherte den ersten Sweep der Saison. Damit gleichen die Lawnmowers ihre Bilanz auf 4:4 aus und mischen wieder im Playoff-Rennen mit.

Fazit

Die Lawnmowers zeigten trotz großer Hitze und spannender Spielverläufe eine starke Teamleistung. Die beiden wichtigen Siege geben dem Team neuen Auftrieb und stärken das Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben.

Ein besonderer Dank gilt unserem Leihspieler Bene, der sein letztes Match in weiß bzw. königsblau absolvierte. Der Hamburger kehrt in seine Heimat zurück, aber ein Wiedersehen beim Trainingslager in Deutschland ist bereits geplant, vielleicht schon im nächsten Jahr.

U8 Hallentunier in Schwechat

Sonntag, 28.01.2024. Am frühen Nachmittag erreichten nach und nach mehrere Autos die Ehrenbrunngasse in Schwechat und 5 Mini Mowerinnen und 3 Mini Mower kraxelten sichtlich motiviert heraus und stapften mit ihren einheitlichen blauen Rucksäcken – dank Billa Losaktion vom Vorjahr – in Richtung Katakomben der großen Sporthalle des BG/BRG Schwechat. Dort veranstalteten die Schwechat Blue Bats zum Jahresauftakt ein Hallentunier für die Teilnehmer der Kinderliga Ost U8 2024. Jedes Team spielte gegen je zwei andere Teams mind. ein Inning zu je 13 At Bats bzw. weiter bis zu 45 Minuten Zeitbegrenzung. Die Mini Mowers hatten die Schlussspiele um 15:30 Uhr gegen die Vienna Metrostars und im Anschluss um 16:15 Uhr gegen die Gastgeber. Nach dem ein Platz in den Garderoben gefunden war und alle Umgezogen waren, ging die Mannschaft geschlossen in die Halle und beobachtete das laufende Wiener Derby zwischen Metrostars und Wanderers. Nach kurzer Aufwärmphase im Stiegenhaus und kleiner Analyse und Teambesprechung von den Logenplätzen im Obergeschoß war es dann soweit. Play Ball!


Vienna Metrostars vs. Reisenberg Mini Mowers
Die Mini Mowers begannen am Schlag und zwar im wahrsten Sinne Schlag auf Schlag. Singles, Singles, Singles. Obwohl die Metrostars in der Defense auf zack waren, profitierten die Runner durch Fehlwürfe oder waren aber auch zu schnell zwischen den Bases unterwegs. Positiv zu erwähnen, das alle Batter mind. einmal ohne Tee den Ball ins Spiel brachten. Viele Infieldhits, aber auch einige Powerschläge ins Outfield waren mit dabei. Speziell ein harter Schlag von Bernhard blieb dabei in Erinnerung, bei dem Tobias von 2nd Base aus scoren konnte. Mit 10 Runs auf dem Konto ging es die Defense. Lea debütierte dabei auf 1st Base und machte ihren Job sehr gut. Trotz guter, harter Schläge und einiger Doubles der Gegner spielten die Mini Mowers gut mit. Durchgegangen Bällen wurde sofort nachgejagt, um ein vorrücken der Runner zu unterbinden. Der Mini Mower Defense gelangen 3 Outs, die schlussendlich den Unterschied machten. Endstand 10-7 für die Mowers.


Reisenberg Mini Mowers vs. Schwechat Blue Bats
Kurze Stärkung aus der Jausenbox und weiter geht’s. Beflügelt durch das gute Spiel und der lebender Chance auf den Tuniersieg starteten die Mini Mowers hochmotiviert ins Niederösterreich-Duell. Dieses Mal war unser Team Hometeam am Papier und somit ging es zu erst ins Feld. Die Mowers spielten erneut brav in der Defensive, der entscheidende Assist kam aber oft ein Euzerl zu spät, so gelangen nur wenige Outs und die hauptsächlich durch Lea in Eigenregie. In der Offense machte die Mini Mowers dort weiter, wo man das Tunier begonnen hatte, mit soliden Schlägen und konzentriertem Baserunning. Doch die Schwechater waren defensiv sehr gut besetzt, so das immer wieder Runner zwischen den Bases outgingen. Da das erste Inning schnell gespielt war, wurde ein Zweites zu je zehn Battern begonnen. Die Mini Mowers erneut in der Defense. Die Blue Bats konnten durch sehr gute Schläge die Führung ausbauen, auch weil die Konzentration langsam aber sicher in der Gaderobe die Sachen packte. In der anschließenden Offense nahmen sich die Reisenberger noch einmal zusammen und schlugen nicht schlechter als davor, jedoch fehlte das Glück auf den Bases und erneut wurden viele Runner out getagt und die entscheidenden Runs konnten nicht mehr gelingen. Endstand 14-17 aus Sicht der Mini Mowers.


Die Richtung stimmt
Stolz waren die Coaches nach diesem Überraschend guten Auftritt bei diesem Tunier alle mal. Überraschend auch deswegen, weil vor allem die älteren Spieler verhindert waren oder andere auch krankheitsbedingt absagen mussten. Die acht Mädels und Burschen an diesem Sonntag haben aber einen großartigen Job gemacht und können stolz auf einen tollen Auftritt bei ihrem ersten Hallentunier zurückblicken. Auch die Entwicklung bei den Kindern geht eindeutig in die richtige Richtung und mittlerweile auch in der Defense: Speziell herausgestochen sind neben dem gelungenen Debüt von Lea, Laura auf der Pitcherposition, die mittlerweile ein gutes Spielverständnis zeigt und Tobias als Catcher, der ohne Angst vorm Ball in den Block ging und auch schon gute Ansätze für das Stellungsspiel seiner Position zeigte.


Line Up:

#55 Laura – Fielding Pitcher (U8: Coach-Pichting oder Tee)

#70 Karla – 2nd Base

#18 Tobias – Catcher

#5 Maximilian – 3rd Base

#17 Bernhard – Short Stop

#20 Lea – 1st Base

#27 Charlotte – Right Field

#25 Valentina – Left-/Center Field

Coachingstaff: Lionel Mace, Philip Kammerer, Christoph Püler


Tunier-Ergebnisse
Blue Bats vs. Wanderers 10-10
Wanderers vs. Metrostars 9-11
Metrostars vs. Mini Mowers 7-10
Mini Mowers vs. Blue Bats 14-17

1.Blue Bats (1 Sieg, 1 Unentschieden, Rundifferenz +3)

2. Wanderers (1 Sieg, 1 Unentschieden, Rundifferenz +2)

3. Mini Mowers (1 Sieg, 1 Niederlage, Rundiffernez +0)

4. Metrostars (2 Niederlagen, Rundifferenz -4)


Großer Dank geht an die Blue Bats für die Organisation des Tuniers und an Karlas Mama, Renate, die als Sanitärbegleitbeauftragte während der Spiele vollen Einsatz zeigen musste 😛

Off Season Report – Glory Holy Christmas

Stille Nacht und Klingelingeling. Am 2. Dezember fand im Cafe Benno die Weihnachtsfeier 2023 der Vienna Lawnmowers statt. Die Anreise zum Spekulatius-Spektakel gestaltete sich jedoch schwierig, da die Öffis mit dem Wintereinbruch und Autofahrer mit dem Seiler & Speer Konzert Zustrom zu Kämpfen hatten. Bis zur Suppe hatten es aber dann alle geschafft und um die 30 Mowers und Anhängseln hatten sich in den ehrwürdigen Kellergemäuern versammelt und lauschten neben dem Schlürfen der wohltuend, heißen Suppe mehreren Versionen von Last Christmas.

Anschießend ertönten Weihnachtsgrüße aus den Lautsprächern und nach einem ebenso spannungsaufbauenden, wie auch peinlichen, musikantenstadelartigen Auftritt von Präsident und Vize-Präsident warteten alle Anwesenden gespannt auf das Highlight – die schönste und längste Lawnmowers Weihnachtstradition – das Gedicht der Neuen!

Im Gedicht verpackt wurde sich bei zwei Mitgliedern bedankt, die dieses und eigentlich schon die letzten Jahre sehr viel im Verein leisteten. Rene und Andi bekamen als Dank für Organisation und mehr ein Flascherl aus der Reihe der heißbegehrten, limitierten Destillationen aus dem Hause Mower: Den Infielder Rum.

Bevor das Buffet eröffnet wurde, schnappte sich Chris Neumann das Mikrophon. Unser Kassier der ersten Stunde verkündete nach 27 Jahren seinen Rücktritt und wolle sich in Zukunft mehr seinem Hobby, dem Reiten im Sonnenuntergang, widmen. Danke Chris, für knapp drei Jahrzehnte im Dienste des Lawnmowers Baseball Club und für die spendierten Getränke. Ganz verzichten müssen wir jedoch auch in Zukunft nicht auf unsere Nummer 0, denn er wird weiter als Scorer tätig sein und dank der Schrotttombola bei jedem Spiel mit dem Erste-Hilfe-Muschibeutel am Spielfeldrand auf Verletzungen warten, aber dazu nach dem Essen mehr.

Schnitzel, Wings, Schinkenfleckerl, Spinattascherl, Salate und und und erwartete den Hungrigen im Keller. Es wurde gegessen, getrunken, gefurzt (Jelly?) und Schmäh geführt. Währenddessen glühten in Schweden die Server der Programmierer von Beer with me, denn die Anzahl an eingecheckten Getränke, Prosts und Bleib sitzen ich bin Unterwegse war enorm. Nachspeisen brachten die Spielerfrauen mit. Ganz normale Muffins von Melly, Christmas Crunsh von Simone und Philadelphia Schnitte von Bianca und nicht wie ursprünglich behauptet vom Moritz: „I hob ned amoi a Backblech!“

Zum Verdauen wurden die ersten Zirberln bestellt. Die erste Berührung dieses bräunlich, rotem Gesöffs für manch nebraskischen Gaumen. Dann wurde die 1. Jährliche Schrotttombola abgehalten, deren Einkünfte gehen im übrigen 1:1 ans St.Anna Kinderspital. Verlost wurden etwa viel zu kleine T-Shirts, falsch bestellte Suspensorien, eine ausgeblichene Rassel mit fransigem Bandel, Sport DVDs (z.B. Beweglich im hohem Alter oder so in der Art) oder auch sämtliche Weihnachtsrequisiten vom Gedicht der Neuen, wie der aufblasbare Weihnachtsbaum. Die Hauptpreise waren ein Schrottschott – selbstverständlich Zirbe – der unter „Schrottschott, Schrottschott!“-Rufen öffentlich getrunken werden musste, ein Unterschriebenes Lawnmowers Kapperl und der oben erwähnte Erste-Hilfe-Muschibeutel, dessen Träger sich verpflichtet bei jedem Spiel der Saison 2024 als Sanitäter mit dabei zu sein.

Dann kam noch ein Sonnenuntergangsreiter zu Wort. Thomas Bertleff kündigte sein Karriereende für Ende 2024 an. Unsere Centerfield Legende wird damit nach über 15 Jahren im Dienste der Lawnmowers den Baseballhandschuh an den Nagel hängen. Doch bevor es soweit ist, werden wir mit unsern schönen Bertl noch eine legendäre Abschiedssaison erleben! #MissionMeister

Platz 2 für die Lawnmowers

Es war angerichtet, das Batsfield in Rannersdorf zu Schwechat war gut
gefüllt und Fans und Teams fieberten einen spannenden Finalspiel um den
Meistertitel der Landesliga Ost 2023 entgegen. Die Mowers als Underdogs gegen
die bisher ungeschlagenen Blue Bats II wollten Überraschen, gingen motiviert in
die Begegnung und Manager Didi Ackerl schmiss folgende Starting Line Up auf den
Platz:

#38 Paterno 2B, #47 Fink C, #1 Mace LF, #98 Jelencsits 3B, #67 Chrastka CF,
#3 Crowder 1B, #22 Hlawaty P, #15 Szeywerth RF, #37 Piacentini SS

Die Mowers begannen mutig. Paterno und Fink brachten die Wiener gleich im
ersten Inning 2-0 in Führung. Ein exzellent pitchender Clemens Hlawaty und eine
saubere Defense hielten den knappen Vorsprung, den Mace im vierten Inning um
einen zusätzlichen Run ausbauen konnte. Aber auch die Blue Bats hatten im
Finale natürlich ihre stärkste Besetzung aufs Feld und dem Mound geschickt. Es
entwickelte sich ein spannendes, sehenswertes Spiel auf Augenhöhe. Gute Schläge
in der Offense von beiden Seiten, aber auch eine stark spielende Defense. Einziger
wirklicher Gegner beider Teams war die tiefstehende Sonne, die an diesem
Nachmittag einige Flyouts auf beiden Seiten verhinderte. Ab dem vierten Inning
zeigte auch die Bats Offense auf. Zwei Line Drive Hits an den Left- und
Centerfieldzaun ließen die Gastgeber ausgleichen. Kurz darauf setzten aber
wieder die Mowers – erneut durch Runs von Paterno und Fink – eins drauf. 5-3
Mitte des sechsten Innings. Dann aber hatten die Lawnmowers mit einer starken
Phase der Schwechater zu Kämpfen. Jelecsits löste Hlawaty am Mound ab, dieser
ging auf die 1st Base, Groh kam für Crowder ins Spiel auf 2nd, Paterno
wechselte auf die 3rd Base und im Outfield kam Tseng für Szeywerth. Der
Pitcherwechsel brachte nicht die gewünschte Entspannung. Die Blue Bats konnten wieder
einige Runs scoren und konnten bis zum achten Inning einen 4 Run-Vorsprung
erarbeiten. Mittlerweile hatte erst Paterno Jelencsits als Pitcher abgelöst und
dann Piacentini wiederum Paterno, der das Inning dann ins trockene brachte. Zu
Beginn des neunten Inning stand es 5-13 gegen die Mowers und der Glaube an die
Sensation war nicht mehr wirklich groß. Doch dann… Es wurde noch mal
spannend, bei zwei Outs musste der Blue Bats Pitcher ausgewechselt werden, da
dieser noch unter 18 Jahre war und der erlaubte Pitchcount sonst überschritten
worde wäre. Eine 2 Out Rallye konnte gestartet werden. Tseng, Paterno, Fink und
Mace konnten scoren. Jelencsits in Scoringposition, Chrastka auf 1st, die Lawnmowers
maschierten. Weiter, immer weiterkämpfen. Die Blue Bats wurden nervös. Die
Sensation war auf einmal wieder möglich und….wurde dennoch so schnell im Keim
erstickt nach dem Groh Flyout ging. Die Bats jubelten, die Mowers konnten
dennoch stolz sein. Man hat eines der besten Spiele der letzten Jahre
abgeliefert und war in diesem Finale ein mehr als nur würdiger Gegner. Endstand
9-13.

Im Anschluss wurde mit den Fans gefeiert und auf die sensationelle Saison
und den 2. Platz angestoßen. Gratulation an dieser Stelle auch an die Schwechat
Blue Bats II zum Meistertitel der LLO 2023 und zum Aufstieg in die
2.Bundesliga. Im Anschluss wurden noch alle angereisten Teamvertreter der
Landesligisten aufs Feld gebeten für eine feierliche Award Verleihung, wo auch
die Lawnmowers dieses Jahr ordentlich abgeräumt haben, was uns als Verein
natürlich sehr stolz macht. Besonders der verdiente dritte MVP Titel von Mowers
Legende Clemens Hlawaty!

Awards 2023:

MVP LLO 2023 – Clemens Hlawaty

Gold Glove 1st Base – Elijahr Crowder

Gold Glove 2nd Base – Roan Groh

Gold Glove 3rd Base – Gregor Paterno

Silver Slugger 2nd Base – Roan Groh

 

Mowers ziehen ins Finale ein!

Ein 16-7 Sieg gegen die Danube Titans genügt den Lawnmowers beim LLO Playoff in Tulln um ins Finale um den Meistertitel – gegen die um Grunddurchgang ungeschlagenen Schwechat Blue Bats II – einzuziehen.

Spielbericht folgt…

Siegesserie bringt Playoffplatz!

Durch 5 Siege aus den letzten 5 Spielen ziehen die Mowers ziehen frühzeitig und aus eigener Kraft in die Playoffs der Landesliga Ost 2023 ein. Damit ist Grunddurchgang nach einem holprigen Start dann doch noch sehr positiv verlaufen. Die Mannschaft, mit einem für die LLO doch verhältnismäßig großen Kader, ist zusammengewachsen und die Stimmung ist top. Am 20. August findet in Stockerau noch das Nachtragsspiel gegen die Vienna Bucks statt, ehe am 2. September die Lawnmowers im Playoff ins Qualitunier müssen. Der Gewinner trifft dann am 9. September im Finale um den Meistertitel auf die Sieger des Grunddurchgangs, die Schwechat Blue Bats 2, die mit 12 Siegen und 0 Niederlagen bis dahin perfekte Saison gespielt haben.

Sweep!

VIENNA LAWNMOWERS VS. VIENNA METROSTARS III

Starting Line Up: #22 Hlawaty P, #6 von Ameln C, #69 Ackerl SS, #39 Goldsberry CF, #15 Szeywerth LF, #3 Crowder 1B, #24 Bammer 2B, #4 Krajnovic RF, #38 Paterno 3B

Nachdem man das Hinspiel gegen die dritte Mannschaft der Metrostars knapp verloren hatte, wollte man es dieses Mal besser machen. Ein oft gelesener Satz in diesjährigen Spielberichten, aber dieses Mal wirklich! Manager Andreas „die Kruste“ Chrastka schickte die ausgeschlafeneren Spieler aufs Feld und Clemens Hlawaty auf den Werferhügel. Ein Krampf für die Gegner, wie sich zeigen sollt. Die Mowers punkteten kontinuierlich, die Mets gar nicht – ideal. Noch dazu ein schnelllebiges Spiel. Noch weit entfernt von der Zeitbegrenzung und Mitte des siebenten Inning stand es 6-0 für die Lawnmowers. 6-0 führende Mowers in weißen Dressen, besser als es Chratska jemals Träume hätte können. Doch auch solche Spiele hat man schon verloren und die folgende Offense der Metrostars wollte genau das erzwingen. Die Gegner hauten auf einmal alles raus. Einzelne Errors der Mowers erleichterten das Anschreiben am Scoreboard. 2 Outs, 6-5, Tying Run auf 3rd. Das darf doch nicht wahr sein. Ein Flyball zwischen Pitcher, 2nd Baseman und 1st Baseman konnte nicht zum erlösenden Flyout verwandelt werden. Doch Elijah Crowder reagierte schnell, nahm den Ball auf und schleuderte ihn Richtung Home. Catcher Luca von Ameln konnte den Runner easy taggen und so doch noch den Sieg eintüten, wie er sagen würde. Endstand 6-5.

VIENNA LAWNMOWERS VS. STOCK CITY CUBS II

Starting Line Up. #38 Paterno 3B, #1 Mace LF, #39 Goldsberry DH, #52 Bertleff CF, #47 Fink C, #37 Piacentini SS, #95 Groh 2B, #67 Chrastka 1B, #82 Nycz RF; #98 Jelencsits P

Zweites Spiel, Didi Ackerl als Manager und die Donauinselfest-Fortgeh-Nachtschicht-Fraktion schon fleißig am Einwerfen. Der 18 Mann breite Kader der Lawnmowers erlaubte an diesem Spieltag in Game 2 eine nahezu komplett andere Mannschaft als in Game 1 aufs Feld zu schicken und zwar die, die beim ersten Spiel noch eher unausgeschlafen waren. Lediglich Gregor Paterno auf 3rd Base blieb unverändert und auch Joshua Goldsberry durfte als DH auch im zweiten Match starten. „Jetzt spüt die Reserve!“, meinten die einen. „So jetzt güts, vorher hat nua die Reserve g´spüt!“, so die anderen. Ernst gemeint, war keines von beiden. Jeder gönnte es jedem, auf dem Platz zu stehen und die im Dugout machten Stimmung. Ein roter Faden, der sich speziell seit dem Trainingslager in Wels wieder durch das Team zieht. Aber jetzt zum Spiel: Daniel Jelencsits pitchte in seiner gewohnt lässigen Art. Die Offense passte sich an die Leistung des ersten Spiels an und so konnten die Mowers nahe zu jedes Inning anschreiben. Die Defense wurde wenig gefordert und verwandelte den Großteil ihrer Chancen zu Outs. Zwei Soloaktionen von 1st Baseman Andi Chrastka blieben im Gedächtnis, die auch Radio Lawnmowers Moderator Elijah Crowder abermals erwähnte. Gegen Mitte des Spiels hatten die Wiener schon einen passablen Vorsprung erbeutet und man träumte von der Mercy Rule, doch wie auch im ersten Spiel sollte es noch einmal knapp werden. Paterno löste Jelencsits am Mount ab und machte seine Sache gut. Hlawaty kam für Groh und für Nycz Michael Bittmann, der nach langer, schwerer Verletzung sein Comeback feierte. Im Feld wurden plötzlich zwei Easy Outs nicht gemacht und es machte sich Nervosität breit. Manager Didi Ackerl nahm Time und sammelte die Mannschaft um den Mount, um für mehr Ruhe zu sorgen. Es half. Die Mowers übernahmen wieder die Kontrolle und konnten das Schaulaufen der Gäste aus Stockerau rechtzeitig unterbinden. Endstand 13-11.

Für die Szene des Spieltags sorgte 3rd Baseman Gregor Paterno direkt vor dem persönlichen Fanblock mit einem bundesligareifen Assist auf 1st, bei dem er einen hochaufspringenden, scharfen Groundball die Linie entlang irgendwie mit einem sehr kräftigen rück-seitwärts Sprung sehenswert unter Kontrolle brachte, noch in der Luft den Körper drehte und dann eine Rakete Richtung Andi Chrastka feuerte! Moritz Bammer schwärmte noch anschließend bei der Kantine und wird davon noch seinen Urenkeln erzählen. Eine Aktion, die erneut verdeutlichte, was für eine Qualität der Leihspieler der Bulls in die Mannschaft mitgebracht hat.

Erkenntnis des Tages: Lawnmowers können doch noch Offense! Weite Schläge und aggresives Baserunning, das was die letzten Spiele nicht funktionieren wollte, ist wieder vorhanden. Mehr davon bitte am 16.7., da findet der vorletzte Spieltag im Grunddurchgang statt gegen die Woodquarter Red Devils Alt-Weitra und die Danube Titans aus Tulln.

2 Wins für die Mini Mowers

17.06. Freudenau. Letzter U8 Spieltag vor den Sommerferien. Die Freudenau war bereit. 2 Spielfelder, 4 Teams. Neben den Mini Mowers waren auch die Vienna Metrostars, die Vienna Wanderers und die Schwechat Blue Bats mit dabei. Im ersten Spiel trafen die Mowers auf die Blue Bats. Spontan wurde die alte Catcherausrüstung der Erwachsenen provisorisch gekürzt und so feierte Marcel sein Debüt auf der Catcherposition. Die Mini Mowers starteten euphorisch ins Tunier und konnten nach 3 Niederlagen und 1 Unentschieden den ersten Sieg bei einem U8 Gameday einfahren. Im zweiten Spiel warteten die Wanderers auf unsere U8. Beflügelt durch den Sieg im ersten Spiel und hochmotiviert u.a. durch Gastbasecoach Dan Rudl spielten die Mini Mowers offensiv groß auf. Im zweiten Inning gelangen in der Defense 3 schnelle Outs durch 1st Baseman Sebastian. So konnte auch das zweite Spiel des Tages gewonnen werden. Im dritten und letzten Match ging es gegen die Metrostars. In der Offense funktionierten die Mowers weiterhin hervorragend, die Defense der Gegner allerdings auch. Im Feld merkte man die Länge des Tuniers und die Hitze, die mittlerweile auf die Konzentration wirkte. Das Spiel ging somit an die Metrostars. Dennoch ein sehr guter Auftritt der Mini Mowers. Zum Abschluss hatten die Metrostars für alle Kinder Eis organisiert, als Draufgabe für einen super Organisierten Baseballtag in der Freudenau.

Line Up: #18 Tobias, #7 Magdalena, #1 Emilian, #16 Sebastian, #19 Marcel, #70 Karla, #55 Laura, #20 Lea, #17 Bernhard

Coachin-Staff: Lionel Mace, Nathalie Mace, Christoph Püler, Dan Rudl