Spielberichte vom 16.5. und 17.5.

Eine in allen Bereichen überzeugende Blue Bats-Mannschaft zeigte, daß es sich bei der Niederlage gegen die Grasshoppers wohl nur um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt haben kann. Pitcher Christopher Starka erreichte ein Complete Game, Catcher-Talent Philip Alder sorgte für zwei Caught Stealing auf der zweiten Base, die Feldverteidigung ließ keinen einzigen Runner durch einen Error auf Base und die Offense war beeindruckend wie immer, obwohl sie ohne ihren bisherigen Star, Johannes Benninger, auskommen mußte.
Aber auch die Mercies begannen stark mit drei Hits und zwei Walks in den ersten beiden Innings, doch die Rallye wurde durch die bereits erwähnten CSs gestoppt. Mercies-Pitcher Hartl konnte in seinem zweiten Start der Saison zunächst drei schnelle Outs im ersten Inning verzeichnen, doch dann viel urplötzlich in der Verteidigung alles auseinander. Zwei entscheidende Errors, ein paar glückliche Infield-Hits und Unsicherheiten von Hartl, der drei Walks und einen HBP in dem Inning zuließ, ermöglichten den Blue Bats im zweiten Durchlauf neun Runs und dieser Vorsprung sollte an dem Tag locker ausreichen. In der Folge wirkten die Mercies unsicher und nervös, einige Fehler der Blue Bats im Baserunning verhinderten aber ein gröberes Debakel für die Wiener.

29.6.1998

Spielberichte vom 10.5.

In einem turbulenten und emotional geführten Match sorgten die Grasshoppers für eine Überraschung. Die Blue Bats ihre ersten beiden Partien jeweils überragend gewonnen hatten, während die Grasshoppers bisher nur Niederlagen eingefahren hatten. Jedoch konnte das Pitching der Traiskirchner – ihre bisherige große Schwäche in diesem Spiel entscheidend gesteigert und dadurch ein Überraschungssieg über die vermutlich stärkste Mannschaft der Liga gefeiert werden.
Am Schlagmal zeigten die Grasshoppers erneut, wie stark sie sind, und knallten gegen Blue Bats-Starter Abo Alof zahlreiche Bälle ins Outfield. Jedoch konnte die Offense der Rannersdorfer auch aufgrund einiger Unsicherheiten in der gegenerischen Defense zunächst mithalten. Nachdem die Grasshoppers allerdings schon im zweiten Inning ihren Starting Pitcher Markus Hammer herausnahmen und durch Karim Abolahrar ersetzten, änderte sich das Bild. Abolahrar konnte mit einem sehr schnellen Fastball aufwarten und auch mit seinen Offspeed Pitches überzeugen. Er ließ über drei Innings keinen einzigen Hit der Blue Bats zu. Daß das Spiel dennoch offen blieb, ist der Tatsache zu verdanken, daß er oft die Strikezone nicht fand (6BB, 6HP, 4WP). Doch als die Hoppers-Offense im dritten Inning 13 Runs scorte (in diesem einen Inning allein gelangen sechs Hits und sechs Walks), war das Spiel so gut wie entschieden.
Für die einzigen Hits der Blue Bats sorgten Abo Alof und Centerfielder Benninger, die jeweils ein Double erzielten. Bei den Grasshoppers ragten Hammer und Nestor Goutierre mit jeweils drei Hits hervor.
Aufgrund zahlreicher Diskussionen und Streitereien war bereits nach vier Innings das Zeilimit von drei Stunden überschritten, sodaß das Spiel zu diesem Zeitpunkt beendet wurde.

15.6.1998

Spielberichte vom 3.5.

Die Mercies bestätigten mit einer tadellosen Leistung, daß mit ihnen in dieser Saison zu rechnen sein wird. Vor allem die seit dem letzten Jahr dazugekommenen Spieler (Catcher Stefan Polster und Shortstop Thomas Stepanek) erwiesen sich als echte Verstärkungen. Die beste Schlagleistung in diesem Spiel bot aber Centerfielder Christoph Lerch: Er erzielte ein Double und ein Triple. Pitcher Andreas Wagner gab im ganzen Spiel nur einen Earned Run ab. Hervorzuheben ist auch die nahezu fehlerlose Feldverteidigung der Mercies, was insofern bemerkenswert ist, als diese bisher immer eine der größten Schwächen der Mannschaft gewesen war.
Die Cubs lagen nach zwei Innings schon mit zehn Runs zurück und kamen nicht mehr heran. Nachdem sie in ihren ersten beiden Spielen jeweils mit der ziemlich stärksten Besetzung aufgetreten waren, ließen sie diesmal dem Nachwuchs eine Chance. Daß das Spiel aber deswegen so klar verloren wurde, wird man schwerlich behaupten können, immerhin mußten auch bisher so erfolgreiche Schlagmänner wie Franz Neumayer und Franz Assmann gegen Wagner meistens den Kürzeren ziehen. Offensiv konnte nur Catcher Kiemayer eine gute Leistung bieten (zwei Hits, ein Walk).

25.5.1998

Lawnmowers übernehmen Tabellenführung

Freudenau, Do., 21. Mai, 9:30_ – Als wir am Sonntag umsonst um sieben Uhr am Baseballplatz aufgetaucht waren, nur um vom Regen schnellstens wieder nach Hause geschwemmt zu werden, dachten wir uns, daß wir gleich nochmal um eine solche Uhrzeit freiwillig aus dem Bett wollten und holten das Spiel prompt an diesem Feiertag in aller Herrgottsfrühe nach. Der Coach fehlte uns leider, und obwohl er sich mit den Worten „Ihr schafft’s das sowieso schon alleine“ Richtung Ungarn verabschiedet hatte, machte sich dennoch apokalyptische Stimmung breit. Immerhin hatte Franta aber eine Wunsch-Lineup dagelassen, womit uns wenigstens ein Dilemma von den Schultern gehoben ward. Seinem Auftrag entsprechend begann Rita am Mound. Auf White Sox-Seite startete Lukas Schneider, der bisher in dieser Saison ihr Hauptleistungsträger in jeder Hinsicht gewesen war.

Schon schnell konnte man merken, daß es sich nicht um ein gewöhnliches Landesliga-Match handelte, als das erste Inning scorelos verlaufen war. Auch im restlichen Spiel fehlten die sonst üblichen Schmankerl wie Walks, Hit by Pitch, Passed Balls, Wild Pitches und Errors fast völlig. Stattdessen sah man dominierende Pitcher und starke Feldverteidigungen auf beiden Seiten. Schneider erreichte eine endlose Serie von Groundball-Outs, während die White Sox-Offense sich auf Flugouts im Outfield spezialisierte und mit den langsamen Pitches von Rita ihre liebe Not hatte. Allmählich stellten sie sich aber besser darauf ein, was in einem atemberaubenden Double von Schneider kulminierte, der den Ball gegen den Leftfield-Fence knallte. Die Lawnmowers konterten mit einem Pitcherwechsel und ließen Didi ran, der im fünften Inning bei einer 4:3-Führung für die White Sox übernahm. Die Offense der White Sox war ab diesem Augenblick fast völlig abgemeldet, da Didi wirklich einen hervorragenden Tag und noch hervorragenderen Fastball hatte. Inzwischen gelangen den Lawnmowers – vor allem durch gutes und aggressives Baserunning einige Runs und sie gingen mit einer 7:4-Führung in das siebente und letzte Inning. Bei einem Out zogen die White Sox noch um einen Run heran, aber dann war Schluß. Ein Caught Stealing und ein Groundout zur dritten Base, bei dem der Wurf zur Ersten (zumindest den Lawnmowers) unendlich lange erschien, ließen uns als 7:5-Sieger vom Platz schweben.

Resümierend konnten die Lawnmowers die stärkere Batting-Leistung der White Sox (8 Hits gegenüber 6 auf Lawnmowers-Seite) durch starkes Baserunning kompensieren. Auf ihr Pitching konnten beide Seiten an diesem Tag stolz sein. Die gute Qualität des Spiels wurde durch die Spielzeit von etwas über zwei Stunden untermauert.

21.5.1998

Match gegen die Cubs abgesagt

Sa., 9. Mai_ – Leider war es an diesem Samstag für die Cubs II unmöglich 9 Leute auf ihrem Platz in Stockerau zu versammeln. Da eine Verschiebung des Matches nicht vier Wochen vor dem angesetzten Termin erfolgte, wurde das Match 7:0 zugunsten der Lawnmowers strafverifiziert. Somit können wir über das Match diese Woche nicht wirklich viel berichten – außer das wir es zusammenbrachten, daß wirklich KEIN Lawnmower in die Stockerau fuhr. Die Informationskette hat funktioniert.

Nächste Woche, am Sonntag, dem 17.Mai um 9:00 früh, treffen wir auf den Tabellenleader White Sox. Gewinnen wird wohl der, der die meisten ausgeschlafenen Spieler aufs Feld bringt. Die Lawnmowers haben da die schlechteren Karten, feiert doch Dan eine seiner legendären Geburtstagsparties *hick* in der Nacht davor.

Anmerkung: Leider mußte das White Sox Match wegen Regens verschoben werden…

12.5.1998

Comeback Sieg der Lawnmowers

Comeback-Sieg der Lawnmowers – Traiskirchen, So., 3. Mai, 15.00_ – Nachdem die Lawnmowers am vorhergegangenen Wochenende einen kräftigen Dämpfer auf ihre bereits hochgesteckten Erwartungen erhalten hatten, wollte man gegen die zweite Mannschaft der Traiskirchner Grasshoppers die Scharte wieder auswetzen. Berechtigte Hoffnungen durfte man sich immerhin machen: Die Grasshoppers hatten ihre ersten beiden Spiele verloren und die Lawnmowers waren durch Heinz Kampel verstärkt worden, der als Leihspieler von den Bucks dazugestoßen war. Außerdem befand sich auch Oliver wieder in der Line-Up, der in der Niederlage gegen die Blue Bats schmerzlich vermißt worden war.
Starting Pitcher der Lawnmowers war Rita, doch zeigte sie sich nicht in überragender Form. Den Grasshoppers gelangen einige schöne Hits und ihre Disziplin am Schlagmal äußerte sich auch in etlichen Walks. Zwei Innings waren nicht einmal überstanden und Coach Franta nahm Rita auch schon wieder aus dem Spiel und ersetzte sie durch Suna, die nach ihrer schwachen Leistung gegen die Blue Bats einiges wiedergutzumachen hatte.
Währenddessen gelangen in der Offensive zwar einige Runs, doch wäre gegen Starting Pitcher Bakaracs von den Grasshoppers noch mehr drinnen gewesen. Leider mißachtete Batter Heinz im zweiten Inning jedoch ein Stealing-Sign für die auf der First Base befindliche Edith und produzierte prompt einen Pop-Up, der in einem Double-Play endete, da Edith nicht mehr rechtzeitig zur Ersten zurückkam.
Nachdem es zunächst also nicht so gut aussah und die Lawnmowers auch zurücklagen, riß uns Suna ab dem dritten Inning mit ihrem Pitching aus der beginnenden Lethargie. Zu unser aller Überraschung setzte sie einen Wurf nach dem anderen in die Strike-Zone und hatte auch viel mehr Geschwindigkeit auf dem Fastball als zuletzt. Die Grasshoppers gingen im dritten Inning 1-2-3 Out. Im vierten Inning dasselbe Resultat. Endlich wachte auch die Lawnmowers-Offensive auf, was dazu führte, daß in einem Inning die gesamte Line-Up zweimal zum Schlagen drankam. Erst Reinhard Kiefer, der dritte Pitcher der Grasshoppers, konnte die heißgewordenen Schläger wieder etwas abkühlen.
Zu diesem Zeitpunkt war das Match aber schon entschieden. Didi hatte im fünften Inning als Pitcher für die Lawnmowers übernommen setzte mit seiner Leistung dort an, wo Suna vor ihm aufgehört hatte. Nach fünf Innings wurde das Spiel aufgrund Mercy-Rule beendet und die Lawnmowers gingen als 22:10-Sieger vom Platz.
Außer im Pitching konnten sich die Lawnmowers auch in der Schlagleistung enorm steigern, etwa zwölf Hits standen nur drei Ks gegenüber. Andi Ofner hätte seine hervorragende Offensivleistung beinahe mit einem Homerun gekrönt, doch leider flog der Ball einen halben Meter links vom Foulpole aus dem Feld. Das Baserunning der Lawnmowers war gut wie immer, wobei uns der Grasshoppers-Catcher das Stealing aber auch leicht machte. Gewisse Schwächen wies nur das Infield auf: Vor allem die Middle Infielder ließen Catcher und Pitcher bei Stealings und Pick-Offs manchmal im Stich, sodaß es gegnerische Baserunner etwas leichter hatten als in den letzten Spielen.

Siehe auch:

5.5.1998

Spielberichte vom 25.4. und 26.4.

Wie man in der Landesliga gewinnen kann, ohne beim Batting zu brillieren, zeigten die Mercies an diesem Tag vor. Die Mannschaftsstützen der letzten Saison, Johannes Rosinger und Gerhard Schellmann kamen überhaupt nicht bzw nur für kurze Zeit zum Einsatz (Schellmann sorgte als Closer für die letzten drei Outs), da sie in dieser Saison vermehrt in der ersten Mannschaft benötigt werden, welche bemüht ist sich in der zweiten Bundesliga zu behaupten.
Doch auch ohne sie zogen die Wiener schon im ersten Inning davon. Starting Pitcher Hartl hielt die Hoppers-Offense in Schach, während die Mercies beim Schlagen sehr diszipliniert agierten, die Unsicherheiten von Grasshoppers-Pitcher Bakaracs ausnützten und zahlreiche Walks verzeichneten. Leider zeigte sich auch die Defense der Traiskirchner nicht von ihrer besten Seite, was vor allem in den späteren Innings dazu führte, daß viele sichere Outs vergeben wurden. Diese Outs hätten die Grasshoppers aber gebrauchen können, da ihre Offense gegen Andreas Wagner, den zweiten Pitcher der Mercies inzwischen zum Angriff blies. Im Top des vierten Innings zogen die Traiskirchner auf 16:13 davon, doch in der zweiten Hälfte des Spielabschnitts schlug der Fehlerteufel zu: Nach dem ersten Out kamen drei Gegenspieler in Folge aufgrund von Errors auf Base. Dies rächte sich – das dritte Out gelang erst, nachdem vierzehn Mercies in dem Inning am Schlag gewesen waren.
Im fünften Inning wurde das Spiel aufgrund Überschreitung der Zeitbegrenzung von drei Stunden abgebrochen und die Grasshoppers müssen sich wohl fragen, wie man ein Spiel trotz klarer Überlegenheit im Schlagen (14 Hits gegenüber fünf der Mercies) und im Baserunning (21SB zu 11) verlieren konnte.

22.5.98

Spielberichte vom 18.4. und 19.4.

Das anfangs sehr ausgeglichene Spiel konnten die White Sox erst im vierten Inning herumreißen, als die Wiener gegen Relief Pitcher Kiefer sieben Runs erzielten. Von da an dominierte die Defense und in den letzten dreieinhalb Innings gab es nur mehr drei Runs.
Lukas Schneider pitchte sein erstes Spiel in der Allgemeinen Klasse und verdiente sich den Win, indem er nur vier Earned Runs über sechs Innings zuließ. Lefty Marco Pietsch übernahm im siebenten Inning und brachte den Vorsprung über die Runden. Die hohe Anzahl der Grasshoppers-Runs waren vorwiegend von der Defense der White Sox verschuldet, wo die Rookies einige Outs verschenkten, was auch das Big Inning der Grasshoppers im Bottom des dritten Innings ermöglichte.
Im Gegensatz dazu waren alle von den Grasshoppers-Pitchern zugelassenen Runs Earned, da die White Sox in den ersten vier Innings einen unglaublichen OBP von .714 erreichten. Starting Pitcher Bakaracs von den Grasshoppers mußte schon nach zwei Innings raus und Reliefer Kiefer gab auch sofort elf Runs in seinen ersten zwei Innings ab, bevor er dann die White Sox vom fünften bis zum siebenten Inning ohne Run halten konnte.
Die Grasshoppers-Offensive konnte das aber nicht ausnutzen und machte den Rückstand nicht mehr wett. Insgesamt gelangen zwar zehn Hits, von denen aber drei im Infield blieben und nur einer besser als ein Single war (ein Double von First Baseman Gouterre, der außerdem noch zwei Walks verzeichnete und damit zu den Besten seiner Mannschaft zählte).
Daniel Berger und Schneider hatten jeweils drei Hits für die White Sox und Schneider führte diese mit drei RBIs auch im Batting an. Die White Sox erreichten außerdem durch zahlreiche Wild Pitches und Passed Balls billige Bases, was den Grasshoppers – vor allem wegen White Sox-Catcher Walter Herzog – nicht vergönnt war. Jedoch stahlen die Traiskirchner insgesamt 16 (!) Bases.

5.5.98

Lawnmowers von starken Blue Bats besiegt

Freudenau, So., 26. April, 09.00_ – Voll motiviert tauchten die Lawnmowers an diesem Sonntag um sieben (!) Uhr am Baseballplatz Freudenau auf, um nach dem letztwöchigen Sieg nun auch den Blue Bats II das Fürchten zu lehren. Zwar fehlten einige Mannschaftsstützen (Oliver und Dan, welcher zwar irgendwann auftauchte und sogar im Spiel eingesetzt wurde, aber bis zum Mittag den Zustand des Wachseins nicht wirklich erreichte), doch dies konnte unseren Optimismus genausowenig trüben wie die in stärkster Besetzung aufmarschierenden Blue Bats.
Das änderte sich jedoch sehr schnell, als das Spiel etwa zehn Minuten andauerte. Zu diesem Zeitpunkt wimmelten die Bases vor lauter Gegenspielern, die Runs der Blue Bats zählten wir schon nicht mehr mit und Pitcher Suna wollte die Strike Zone einfach nicht treffen und gab einen Bases loaded Walk nach dem anderen ab. Nach einem Halbinning lagen wir 10:0 hinten und fühlten uns wieder ins vergangene Jahr zurückversetzt.
Auch in der Offense gab es keine Lichtblicke. Blue Bats-Pitcher Starka plazierte zwar seine Fastballs sehr gut, war aber sicher nicht unschlagbar. Leider fanden die Schläge der Lawnmowers aber selten Löcher im Infield (Shortstop Schütz von den Rannersdorfern hatte einen ereignisreichen Tag) und einige Schlagmänner der Lawnmowers enttäuschten völlig. Positive Highlights blieben Doubles von Michel und Bruno, der auch defensiv als Catcher eine tadellose Leistung bot, sowie ein Home-Stealing von Hadmar.
Das Infield war nicht überragend und konnte einige Groundballs nicht bändigen (wobei auch einige ‚Bad Hops‘ des Balles mitspielten). Im Outfield wurden zwei schwierige Fly Balls gefangen, aber einige Extra-Base Hits der offensiv überraschend starken Blue Bats gab es dennoch (ein weit geschlagenes Triple von Centerfielder Benninger ragte hervor).
Suna mußte schon im dritten Inning ausgetauscht werden und Didi durfte am Mound den Schaden begrenzen. Zu retten war aber nichts mehr und die Rannersdorfer siegten letztlich in fünf Innings hochverdient mit 22:6 nach Mercy Rule.

Siehe auch:

27.4.98

Die Landesliga W NÖ B 1998

Wir wollen die 1998 an der Landesliga teilnehmenden Teams kurz vorstellen und ihre Stärken und Schwächen aus dem Vorjahr beleuchten, sowie Prognosen für die kommende Saison abgeben. Die Mannschaften sind:

Natürlich sind unsere Informationen nicht vollständig und die Einschätzungen subjektiv. Wenn irgendjemand mit der Darstellung seines Teams nicht zufrieden ist, kann er uns gern einen Text an die Vereins-EMail schreiben, den wir dann stattdessen einbauen werden.

Vienna White Sox (Landesliga-Meister 1997)
Da die White Sox vor allem als Aufbauteam für junge Spieler der Homerunners dienen, treten sie dieses Jahr in einer stark veränderten Formation an – einige Rookies des Vorjahrs spielen nun ausschließlich bei den Indians in der 2.Bundesliga und viele neue Spieler sind (in erster Linie aus der Juniorenliga) dazugestoßen. Nicht geändert hat sich dadurch aber wohl die Favoritenstellung der White Sox in der Landesliga: Die jungen Spieler haben oft schon mehr Baseballerfahrung als ältere Mannschaftsmitglieder der anderen Teams, was auf die (für Landesliga-Niveau) hervorragenden Trainingsmöglichkeiten bei den Homerunners zurückzuführen ist.
Bekannte Gesichter aus dem letzten Jahr sind:
Walter Herzog, zweitbester Schlagmann 1997. Er wird wohl wieder vorwiegend als Catcher eingesetzt werden und gegnerischen Baserunnern das Leben schwer machen (CS-Average von 20% in der letzten Saison). Bernhard Schmid, MVP 1997: Einer der vielversprechendsten jungen Spieler bei den Homerunners, der sowohl am Schlagmal als auch am Pitchers Mound hervorragende Leistungen bietet. Die Rookie-Pitcher Ali Hoda (der auch als Schlagmann gefährlich ist, was sein Homerun in Rannersdorf letztes Jahr bewies) und Marco Pietsch. Sowie: Baseball-Urgestein Georg Dorffner, Scoring- und Homepage-Guru Michael Vallant und die jetzt in ihre zweite Saison gehenden Daniel Berger, Albin Halamka und Lukas Schneider (von denen wohl eine ordentliche Steigerung erwartet werden kann). Neu dabei sind mehrere Rookies aus der Juniorenliga.
Prognose: Titelverteidigung.

Ravens
Die Tullner stürzen sich mit einer Mannschaft in die Liga, die ausschließlich aus Neulingen besteht. Das Training war 1997 aufgenommen worden. Daher wird von der Mannschaft in diesem Jahr noch nicht allzu viel zu erwarten sein. Zwar kann mit einer Steigerung im Laufe der Saison gerechnet werden, wenn die Matchpraxis einmal da ist, aber sehr viele Siege werden den Ravens 1998 sicher nicht gelingen.
Über einzelne Spieler kann nichts gesagt werden, da man sie im Spielbetrieb bisher noch nicht beobachten konnte.
Prognose: 7.Platz.

Mercies II (Vierter der Saison 1997)
Die erst 1997 in den Spielbetrieb eingestiegene Mannschaft konnte aufgrund mehrerer erfahrenerer Spieler sofort mithalten. Jedoch kann bezweifelt werden, ob es bis heuer zu sehr vielen Verbesserungen kam. Zwar ist der Kader erweitert worden, ob es sich aber um wirkliche Verstärkungen handelt, erscheint noch unsicher.
Eckpfeiler des Teams sind Johannes Rosinger und Gerhard Schellmann. Rosinger wies 1997 den höchsten Slugging Average (1.000) der Liga auf und ist in erster Linie wegen seiner Triples entlang der Third Base Line gefürchtet. Schellmann ist der wichtigste Pitcher der Mercies II. Neben diesen beiden müssen auch noch Alfred Hartl und Andreas „Yves“ Wagner beachtet werden. Alle diese Spieler sind Rookies der ersten Mannschaft und außer ihnen ragt niemand hervor, obwohl noch manche (Hannes Schneider, Christoph Lerch) im guten Ligamittelfeld dabei sind. Der einzige Bereich, wo die Mercies II aber wirklich mithalten können, ist im Pitching (va wegen Schellmann). Das Infield ist manchmal sehr unsicher und außer Schellmann und Rosinger befinden sich keine wahren „Slugger„ in der Mannschaft. Es wird eine stark verbesserte Schlagleistung nötig sein, um im Vorderfeld der Liga mitmischen zu können, doch eine solche Steigerung ist nicht in Sicht.
Kommentar der Mercies
Zu den Mercies: Schellmann wird nur noch selten unten pitchen (wegen BL, 2.Starter). Die Hauptlast der Innings wird von meiner oder Alfi’s Schulter getreagen werden; abhängig davon, ob meine Schulter hält (sieht nicht gut aus im Moment) und Alfi’s ständigen Ellbogenproblemen (psychosomatisch oder Verschleiß?). Und auch Lerch spielt als Rookie oben, ist eigentlich Standard-Rightfielder in unserer BL-Mannschaft. Apropos BL: wie immer haben alle Rookies in der höheren Spielklasse die besseren Stats, ich schlage im Moment .750 in der 2. BL, bedeutend weniger (.333 ???) in der LL… Zumindest bin ich seit letztem Wochenende der einzige Mercies-Pitcher mit einer positiven W-L ratio (2-1).
Außerdem haben wir zwei ‚Neue‘, die bereits sehr positiven Impact zeigen: Stefan Polster als Catcher (früher bei den Grasshoppers) und Stepanek auf Shortstop werden von Spiel zu Spiel besser und effektiver, das Infield ist seit meinem Abgang vom SS bedeutend stabiler. Zu unserer inferioren Offensivstatistik letzten Jahres könnte man im übrigen auch noch bösere Beschreibungen finden als ihr es getan habt. 😉

Yves (Mercies Nr. 27, RHP+alles, was fehlt)

Lawnmowers (Ligaschlußlicht 1997)
Die Lawnmowers waren in ihrem ersten Jahr der Prügelknabe aller anderen Mannschaften, mit einer weiteren Ausfüllung dieser Rolle kann aber nicht gerechnet werden.
Sowohl im Pitching als auch im Fielding bot man die mit Abstand schlechteste Leistung aller Teams. Im Pitching wird weiterhin die Schwäche der Mannschaft liegen, da die Erfahrung der Pitcher meist nicht über das Jahr 1997 zurückreicht. Die Lawnmowers werden sich erneut vorwiegend auf Dietmar Ackerl und Suna Kaya am Mound verlassen.
Die Offense war 1997 der einzige Lichtblick und zumindest die Schlagkraft der Lawnmowers wird auch diese Saison beachtet werden müssen. Ein wichtiger Schlüssel zur Saison wird sein, ob die Erfahrung auch ein besseres Auge für die Strikezone mit sich bringt, sodaß weniger Ks (letztes Jahr konkurrenzlose 84) und mehr Walks (nur 19 in acht Matches 1997) erreicht werden können. Für viele Extra-Base Hits werden die Slugger der Lawnmowers (Andreas Ofner, Dan Rudl, Michel Fleck, Oliver Meingast, Hadmar Lang) jedenfalls wieder gut sein.
Zweiter entscheidender Faktor für die Saison wird das Infield sein: Einerseits das Fielding allgemein, andererseits aber auch, ob man imstande ist, gegnerische Baserunner zu halten, was letzte Saison nahezu überhaupt nicht gelang.
Prognose: 3.-5.

Blue Bats II (Dritter der Saison 1997) Die Stärke der Blue Bats II war zuletzt immer ihr Pitching und auch in dieser Saison wird ihre Leistung entscheidend davon abhängen. Die Rookie-Pitcher Mauler, Niegl und Starka konnten 1997 überzeugen. Jedoch verlautete aus Blue Bats-Kreisen, daß man 1998 neue jüngere Pitcher einsetzen will. In diesem Fall wären die Chancen der Rannersdorfer wohl vermindert, da vor allem ihr Team-Batting nicht positiv hervorragt. Zwar hatten die Blue Bats 1997 den besten Batter der Saison – Michael Schütz – in ihren Reihen, daneben stellten aber nur wenige Schlagmänner eine Bedrohung dar: First Basemann Christian Böck ist immer wieder für Extra-Base Hits gut, geht aber recht häufig Strikeout. Third Baseman Christian Medek, Outfielder Hannes Benninger und Catcher Bernd Csida (immerhin RBI-Leader 1997) garantieren auch für gute Offensivleistungen. Danach herrscht aber Ebbe. Die Situation wird noch dadurch erschwert, daß Schütz dieses Jahr angeblich vermehrt für die erste Mannschaft der Blue Bats spielen und bei vielen Matches der zweiten Mannschaft nicht zur Verfügung stehen wird.

Cubs II
Die neugegründete zweite Mannschaft der Stock City Cubs ist neben den Ravens der zweite Neuling im Spielbetrieb der allgemeinen Klasse im Bereich Wien-Niederösterreich-Burgenland.
Aus Cubs-Kreisen verlautete, daß man mit einer Mischung aus erfahreneren Spielern und jungen Neueinsteigern antreten wolle. Verstärkt wird das Team außerdem durch den einen oder anderen Skipjacks-Überläufer.
Über die einzelnen Spieler kann wenig gesagt werden, doch wird zu erwarten sein, daß zumindest die Battery aus erfahreneren Mannschaftsmitgliedern besteht und daß die Cubs II daher gut mithalten werden können.
Prognose: Platz 3-6.

Grasshoppers II (Regionalliga-Absteiger)
Die zweite Mannschaft der Grasshoppers mußte letztes Jahr aus dem Bewerb genommen werden, da zu wenige Spieler zur Verfügung standen, und war daher Fixabsteiger in die Landesliga. Daß man dieses Jahr mit einer zweiten Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen könnte, wurde erst Anfang 1998 beschlossen. Viele neue Spieler füllen neben einigen Spielern der letztjährigen Mannschaft den Roster auf und lassen hoffen, daß die Grasshoppers II heuer zu allen angesetzten Spielen antreten werden.
Über die Spielstärke kann wenig ausgesagt werden, da viele neue Spieler in der Mannschaft sind und die anderen Spieler 1997 auch wenig zum Einsatz kamen. Da die Grasshoppers aber wohl aufgrund des Aufstiegs der ersten Mannschaft in die erste Bundesliga an einer langfristigen Aufbauarbeit interessiert sein werden, kann von der zweiten Mannschaft schon einiges erwartet werden.
Prognose: 2.- 4.Platz.

24.4.98