Jahr: 2002

Lawnmowers Day in der Freudenau …

Freudenau, Samstag, 7. September, 13 Uhr. (cn) – Perfekt gemähter Rasen und strahlender Sonnenschein empfing die ersten Lawnmowers, die gegen 12 Uhr in der Freudenau eintrudelten. Beste Voraussetzungen also für eine tolle Veranstaltung …
Als erster Punkt stand ein Slowpitch-Softball Spiel aller erwachsenen Lawnmowers auf dem Programm. Auf eine bestimmte Einteilung im Vorhinein wurde verzichtet, damit der ersten Mannschaft nicht womöglich noch eine weitere Blamage blühen könnte. Immerhin würde zumindest eine Mannschaft der Lawnmowers nach diesem Spiel siegreich bleiben.
Während Manager Didi sich um den Aufbau der Soundanlage und die Vorbereitung unzähliger passender Soundfiles bemühte, übernahm Manager Chris die Einteilung der Teams. Perfiderweise nutzte er die Abwesenheit seines Gegenübers bei der Einteilung voll aus und schanzte dem Team Didi einen Haufen Leistungsträger der ersten Mannschaft zu.
Sobald sich 20 spielfähige Lawnmowers eingefunden hatte, wurde das Spiel gestartet. Schon bald zeigten sich sowohl das Pitching als auch die Feldverteidigung von Team Chris überlegen. Team Didi konnte man den gefinkelten Curveballs von Starting Pitcher Manfred kaum etwas anfangen, und wenn doch, waren die Leftfielder, ob sie nun Gregor oder Simone hießen, auf dem Posten. Auf der anderen Seite häuften sich die guten Schläge, einer der Höhepunkte waren Back-to-back Homeruns von Chris und Hadmar.
Im Laufe des Spiels brachte auch Walter Herzog neue Energie – er hatte den Schlüssel zum Sicherungskasten – und endlich wurden wir und die immer zahlreicheren Zuschauer auch durch lustige Jingles und Musik unterhalten.
Am Ende des Spiels war das Endergebnis klar, aber auch der Umstand, dass Spieler und Zuschauer schön langsam Hunger und Durst bekommen. Aus diesem Grund trat Meistergriller „Papa“ Wieselberg in Aktion und zauberte saftige Koteletts und Bratwürste die gemeinsam mit den warmen Semmeln weggingen wie solche. Inzwischen waren auch kühle Getränke und heißer Kaffee vorhanden, die Nachfrage nahm mit der Zuschauerzahl entsprechend zu.
Der folgende Programmpunkt war ein PONY-Spiel zwischen Lawnmowers und Blue Bats. Nachdem sich unsere Kids nur sehr zögerlich auf den Aufruf zum Lawnmowers´ Day gemeldet hatten, schien sich ein internes Spiel entgegen erster Ankündigungen zahlenmäßig nicht auszugehen. Im letzten Moment fanden dann doch rund 20 Lawnmowers Zeit, die gemeinsam mit einer Menge Blue Bats das Feld bevölkerten. Zwei ausgeglichene Mannschaften boten den Fans, darunter natürlich vor allem Familie und Freunden, ein interessantes Spiel, dass nur durch einen beschädigten Ellbogen bei Simone nach einem wilden Wurf des Pitchers etwas getrübt wurde. Nach einer Menge Runs im letzten Inning konnten die Lawnmowers-Ponies dann doch noch einen deutlichen Sieg feiern.
Durch die fortgeschrittene Zeit etwas gedrängt übernahm Michel sofort das Heft (und Oak das Mikrofon …) und die Tombola-Verlosung konnte beginnen. Trotz einer Vielzahl an Preisen – von Trostpreisen über Lawnmowers – T-Shirts, Baseball-Utensilien bis zu Club Danube Gutscheinen konnte aufgrund von sehr vielen verkauften Losen nicht jeder mit einem sicheren Gewinn rechnen (außer vielleicht ein gewisser Fan, der gleich 40 Stück erwarb …).
Höhepunkt des Tages war aber sicherlich das Spiel Fans&Family. Jeder, der wollte (oder von seinem ehrenwerten Nachwuchs, Freund, Familienmitglied, etc. dazu getrieben wurde) durfte sich am Feld einfinden und nach der Zuteilung in einem von zwei Teams selbst als Softballer versuchen. Verzerrt wurde die Angelegenheit, weil sich einige Veteranen von früher, wie Oliver, Franz, Martin, The Oak ebenfalls wieder baseballmäßig betätigten. Viel Spaß gemacht hat´s allemal, leider wurde das Spiel viel zu früh durch die einbrechende Dunkelheit mit begleitenden Hochwassergelsen beendet.
Vielen Dank an alle Zuseher, Gäste, Freunde und vor allem auch an alle, die bei der Organisation mitgeholfen haben, manche sogar, obwohl sie aus verschiedenen Gründen nicht selbst spielen konnten.

So fühlt sich ein Sieg an

Stockerau, Sonntag, 25. August, 12 Uhr. (hl) – Erstaunlich guter Dinge war eine heuer bisher sieglose Lawnmowers-Mannschaft nach Stockerau gekommen, um das bereits zweimal wegen Schlechtwetters verschobene Spiel gegen das Farmteam der Cubs endlich durchzubringen. Es handelte sich um ein Heimspiel der Mowers; doch nachdem in der Freudenau jedesmal pünktlich zu Spielbeginn die Sintflut hereingebrochen war, probierte man es diesmal in Stockerau und wurde mit herrlichem spätsommerlichen Sonnenschein belohnt.
Im vierten Inning einer bis dahin ausgeglichenen Partie war jedoch wieder Lawnmowers-Schlechtwetter angesagt, als die Outs einfach nicht gelingen wollten. Ein Error zu Beginn rächte sich fürchterlich, als die Cubs bei zwei Outs fünf Hits in Serie hinlegten und sich mit zehn Punkten in diesem Inning eine bequeme 11:4-Führung sicherten. Bis zum achten Inning liefen die Mowers diesem Vorsprung vergebens hinterher, und alles sah nach „business as usual“ aus.
Immerhin wurde die Offense der Cubs in den übrigen Innings sehr kurz gehalten, was vor allem Lawnmowers-Reliever Hannes Figl zu verdanken war, der nach dem fünften Inning von Dan Rudl übernahm. In der zweiten Hälfte des achten Innings lagen die Wiener aber immer noch vier Punkte zurück. Erst bei zwei Outs verkürzten sie auf 12:15. Mit Läufern auf erster und zweiter Base war damit Schluss für Cubs-Starter Harry Kainz, der zwölf Strikeouts erzielt hatte, aber auch zehn Hits und sieben Walks zuließ. Reliever Norman Kathi lud mit einem Hit by Pitch die Bases und gab dann Martin Meitz‘ Bases clearing-Double ab, welches für den Ausgleich sorgte. Dietmar Ackerl und Figl sorgten mit weiteren Doubles für eine 17:15-Führung der Mowers.
Figl zeigte dann im neunten Inning erste Unsicherheiten am Mound und ließ die ersten beiden Cubs durch Walks auf Base. Ackerl übernahm daher und erzielte die drei Outs, womit er den einzigen Sieg seines Teams in dieser Saison sicherte.
Catcher Meitz führte die Offense seines Teams an – neben dem Double im achten Inning hatte er zwei weitere RBI-Hits gegen Kainz und damit sechs der 17 Runs seines Teams heimgeschlagen. Ackerl hatte 4 RBIs, Michel Fleck scorte in jeder seiner vier Plate Appearences.
Bei den Cubs überzeugte Jürgen Huemer mit vier Hits und Norman Kathi mit vier RBIs. Die Feldverteidigung der Stockerauer war hingegen mehrmals sehr unsicher.
Für die Lawnmowers endet eine frustrierende Saison mit einem versöhnlichen Ausklang. Auch wenn die sportlichen Erwartungen in dieser Saison nicht annähernd erfüllt wurden, so lassen sich die Lawnmowers sicher nicht unterkriegen und werden im nächsten Jahr versuchen, die Scharte wieder auszuwetzen.

Wien bleibt für das Waldviertel kein guter Boden

Freudenau, Samstag, 6.Juli, 12:30 Uhr. (cn) – Nach einer erwartungsgemäßen Abfuhr im Rekordtempo gegen die Bulldogs am vergangenen Wochenende nahmen die Red Devils aus Weitra die beschwerliche Anreise an diesem Samstag mit größeren Hoffnungen in Angriff. Diesmal standen im Kellerduell der Landesliga die Lawnmowers II am Programm, gegen die die Devils ihre bisher einzigen beiden Meisterschaftserfolge feiern konnten.
Auf dem Mound standen einander Rita Neumann und Rainer Zeller gegenüber, die sich beide mit der kleinen Strikezone recht gut anfreunden konnten und viele schlagbare Bälle anboten. Die Einladung wurde zunächst allerdings vermehrt von den Red Devils genutzt, die mit einigen schönen Schlägen aufwarten konnten. Die Lawnmowers hatten zwar mehrmals Gelegenheit zu kontern, viele Schläge landeten jedoch in den Handschuhen des gut disponierten Devils-Infields.
Nach vier Innings musste Starting Pitcher Neumann wegen aus einer Zerrung resultierenden Kontrollprobleme – sie gab ihre ersten beiden Walks nach 16 Innings ohne Base on Balls ab – den Mound räumen. Als Interimslösung brachte Manager Hadmar Lang Relief Pitcher Franta Rudl, der sich sofort mit zwei Strikeouts einstellte. Rudl durfte daraufhin auf dem Mound bleiben und sowohl Defense als auch Offense der Lawnmowers schienen sich am erfreulichen Pitching aufzubauen. Schläge, die zuvor genau zu einem Infielder gegangen waren, fanden plötzlich die Lücke, Bases wurden konsequent gestohlen und plötzlich gelangen auch Hits mit Runnern in Scoring Position. Gepaart mit einer sicheren Defense gelang es den Lawnmowers, das Spiel noch in den letzten beiden Innings umzudrehen und mit einem Vier-Run Vorsprung in das 9.Inning zu gelangen.
Die letzte Offensive der Red Devils brachte nur mehr einen Run ein und Rudl beendete das Spiel mit einem Strikeout.
Somit mussten die Weitraer einsehen, dass Wien keinen guten Baseballboden für sie darstellt, sie konnten sich jedoch mit dem eigens mitgebrachten Bier trösten. Die Wiener durften sich über einen hart erkämpften Sieg freuen.
Besonders erfreulich aus Sicht der Lawnmowers waren das Pitching, viele schöne Schläge der gesamten Lineup und das Baserunning von Bruno „Single=Triple“ Steininger.
Weniger erfreulich war das „Hit by Hit“, den der Unterkiefer des Devils-Shortstops nach einem starken Schlag von Dominik Ferstl erlitt, aber dem Vernehmen nach konnten auch diese Schmerzen mit einigen Flaschen Weitra Bräu beseitigt werden.

Mowers unterliegen trotz zweier Homeruns

Freudenau, Sonntag, 21. Juli, 16 Uhr. (hl) – Allmählich sinken die Chancen der Lawnmowers, in dieser Saison zumindest noch einen Sieg zu feiern. Die vorletzte Gelegenheit gab es im Heimspiel gegen die Schremser Beers. Der Lawnmowers-Kader war – Urlaub, Niederlagenserie und beruflicher Verhinderungen sei Dank – reichlich ausgedünnt, aber zumindest Michel Fleck fand sich nach längerer Abwesenheit wieder für die Lawnmowers am Feld stehend vor und leistete mit drei Hits – darunter einem zwei Punkte-Homerun – und fünf RBIs gleich einen entscheidenden Beitrag. Vier Nachwuchsspieler standen in der Startformation, und zwei davon – Martin Meitz und Philipp Sutanto – boten neben Fleck die stärkste Schlagleistung in ihrem Team. Meitz schlug gleich im ersten Inning einen Solo-Homerun und ließ später noch zwei weitere Linedrive-Hits und einen Walk folgen. Leadoff-Hitter Sutanto überzeugte mit zwei harten und erfolgreichen Schlägen und einem ausgezeichneten Basehit-Bunt.
Die Lawnmowers hatten 14 Hits, doch erwiesen sich die Beers mit 23 Hits als noch schlagstärker, was an diesem Tag auch den Unterschied ausmachte. Tobias Spazierer hatte sechs erfolgreiche Schläge und insgesamt gelangen den Schremsern sieben Doubles.
Die Pitcher wiesen auf beiden Seiten eine gute Kontrolle auf und nur wenige Plate Appearences endeten mit Walks oder Strikeouts, so dass die Feldverteidigungen viel zu tun hatten.
Nach einem starken zweiten Offensivinning der Beers bremste Mowers-Starter Hugo Feldhammer die Waldviertler in den folgenden Spielabschnitten etwas ein, während nun die Wiener gegen Beers-Pitcher Daniel Spazierer zurückschlugen und nach dem vierten Inning erstmals voranlagen. Bis ins achte Inning hinein wechselte die Führung wiederholt. Die Schremser konnten gegen Mowers-Reliever Dan Rudl in diesem Durchgang jedoch einige gute Schläge erzielen und gingen mit einer 13:12-Führung ins neunte Inning, wo sie nochmal zwei Runs draufsetzten. Die Mowers-Offense hingegen konnte ihre Chancen nicht nutzen, weswegen sich die Wiener zum elften mal in Folge in diesem Jahr geschlagen geben mussten. Die Beers hingegen haben sich mit diesem Sieg wieder einen ausgeglichenen Rekord erarbeitet und kämpfen in einem sehr ausgeglichenen Mittelfeld der Regionalliga Ost noch um den zweiten Tabellenplatz mit.

8 Runs der Ducks im 8.Inning entscheiden das Spiel

Wr. Neustadt, Sonntag, 14. Juli, 15 Uhr. (hl) – Nach einem offenen Schlagabtausch über 7 Innings zwischen Lawnmowers und Ducks II machten sich die Wiener schon Hoffnungen auf ihren ersten Saisonsieg, ging man doch mit einem Rückstand von „nur“ 2 Runs ins 8. Inning. Eine wahre Schlagserie der Gastgeber, die sich offenbar gerade rechtzeitig auf den bisher sehr sicher agierenden Starting Pitcher der Gäste, Dan Rudl, eingestellt hatten, brachte doch noch eine vorzeitige Entscheidung.
Zu Beginn der Partie hatten die Mowers eine frühe Führung erarbeitet. Erstmals konnten Kontrollprobleme eines gegnerischen Pitchers (in diesem Fall Peter Nemeskeri) konsequent ausgenützt werden, ebenso wie einige Unsicherheiten in der Feldverteidigung der Wiener Neustädter. Auf der Gegenseite wurden die Outs zunächst sicher verwertet, so dass den Ducks bis ins 4.Inning nur ein Run gelang.
In den Innings vier und fünf zeigte die Lawnmowers-Defense jedoch, warum das Team heuer deutlich am Tabellenende zu finden ist. Einige Errors gepaart mit weiten Schlägen der Tauch-Enten ließen die Ducks erstmals in Führung gehen. Immerhin konnten die Mowers das Spiel wieder unter Kontrolle bringen und auch einige Innings lang gegen Reliever Max Leitner offen halten – bis zum 8.Inning…
Erfreulicherweise zeigten sich die Lawnmowers nach dem Aufleben der Offensivleistung gegen die Indians auch diesmal recht schlagstark: Nicht nur durch die zahlreichen Walks und Wild Pitches konnte gepunktet werden, sondern auch durch gute Hits. Gleichzeitig mussten gegen zwei bekannte Power-Pitcher wenige Strikeouts hingenommen werden.
Auf der anderen Seite zeigten sich leider deutliche Schwächen in der Defense. Oliver Wieselberg benötigt noch viele Innings und Trainingseinheiten auf der Catcherposition und Dietmar Ackerl hatte auf der ungewohnten dritten Base so seine Schwierigkeiten. Wirklich schmerzhaft waren allerdings die Unsicherheiten im Outfield, wo man sich bei mehreren Flugbällen verschätzte und die Würfe ins Infield den Relay-Man sehr häufig verpassten. Gerade auf einem großen Platz wie dem Ducksfield ist die Outfield-Defense besonders wichtig und die Mowers mussten in diesem Spiel erneut auf zwei bisherige Stammspieler im Outfield verzichten.
Die Mowers haben damit ihre letzte theoretische Chance verspielt, sich noch vom letzten Tabellenplatz zu verabschieden. Doch zumindest sieglos will sich die Mannschaft nicht von dieser Saison verabschieden. Positiv stimmt auch, dass die Stimmung im Team trotz der Niederlagenserie recht gut geblieben ist.

Indians sind Meister der Regionalliga Ost 2002

Tulln, Sonntag, 7.Juli, 16 Uhr. (cn, hl) – Nachdem die Vienna Lawnmowers die Vienna Indians zu Saisonbeginn bei ihrem Heimspiel in Rannersdorf begrüßen konnten, lag es nahe, dass sich Letztere beim Rückspiel den Baseballplatz in Tulln als Spielstätte aussuchten. Die Indians trugen einen Doubleheader aus und hatten nach ihrem 27:13 gegen die Ravens bereits die Chance, sich mit einem weiteren Sieg vorzeitig den Meistertitel in der Regionalliga Ost zu sichern.
Für die Indians startete David Körber am Mound, der nach einer längeren Pause in der ABL erst wieder etwas Spielpraxis sammelte. Die Lawnmowers-Offense nutzte die Gelegenheit überraschenderweise auch und konnte im ersten Inning nach zahlreichen Hits rasch mit 3:0 in Führung gehen.
Bei den Mowers servierte Starting Pitcher Dietmar Ackerl zu Beginn wieder ein Menü aus Breakingpitches, was (kurzzeitig) zu Kopfschmerzen bei den Indians-Battern und (langfristig) zu Blocking Übungen bei Catcher Oliver Wieselberg führte.
Leider stellten sich die Indians recht bald auf die Pitches ein und knallten die Bälle ins und über das Feld. Besonders erwähnenswert der In-the-Park Foulball von Lukas Schneider…
Gleichzeitig konnten die Lawnmowers ihre Offensive nicht aufrecht erhalten, während ein Big Inning der Indians schon bald für das gewohnte Bild in einem Indians-Spiel sorgte.
Zu Beginn des 5.Innings wurde Ackerl von Relief Pitcher Dan Rudl abgelöst. Bei den Indians kam Closer Jörg Wachter im 7.Inning auf den Mound. Bei einem Stand von 19:5 war ein schnelles Ende abzusehen, was Wachter durch einige schnelle Walks und die Lawnmowers-Offense durch gut getimte Hits zu verhindern suchten. Letzlich war es nach vier Runs in diesem Inning doch zu Ende, Indians 3rd Baseman Georg Seidling verwandelte Heinz Kampels Groundball zum dritten Out.
Das Spiel war auf beiden Seiten durch den Angriff dominiert – beide Teams lagen im zweistelligen Hit-Bereich. Die Indians bewiesen allerdings mehr Power mit drei Homeruns durch Schneider, Seidling und Igor Mihalus.
Die Indians sicherten sich damit drei Spiele vor Ende ihrer Saison den Meistertitel und wurden somit ihrer Favoritenrolle vollkommen gerecht.
Am anderen Ende haben die Lawnmowers ebenfalls noch drei Spiele Zeit, ihren ersten Saisonsieg zu erzielen, was nach der gezeigten Leistung immerhin möglich erscheint.

Ein Sonntag in Schrems

Schrems, Sonntag, 2. Juni 2002. (cn) – Aufgrund diverser Terminprobleme beziehungsweise hinterlistig zur Verfügung gestellter Festzelte mit Bier und Kotelett präsentierten sich eine Reihe von Lawnmowers 2 zu Spielbeginn als etwas behäbig. Mit dem Anpfiff von Hugo, der dankenswerter Weise als Umpire, Basecoach und Kaffeetrinker mitgereist war, schienen sich die Probleme aber wie in Luft aufzulösen. Die Qualitäten, die bereits in der Vorwoche in Tulln gezeigt worden waren (Schlagen, Fielden), kamen wieder zum Vorschein und wurden konsequent eingesetzt. Begeisternswert war auch wieder Mario, dessen Konstanz auf dem Mound mit Fortdauer der Saison immer mehr zunimmt. Die Beers konnten über die ersten vier Innings kaum etwas mit seinen schnellen und gezielten Bällen anfangen – 18:2 war die logische Folge.
Durch den deutlichen Spielstand motiviert begann Manager Christian Neumann mit einigen Experimenten – so durfte selbst Dan „der derf gor net spüüün“ Rudl zum Einsatz kommen und sich mit links die Bälle auf die Füße dreschen. Aber es kam noch bunter. Nachdem Relief Pitcher Philipp Sutanto ebenfalls eine tadellose Leistung zeigte, musste er nach 2 Innings den Mound verlassen und drei weitere Werfer durften ihr Debut feiern – Betti, Christian Neumann und Bruno Steininger. Nur zwei von ihnen, wer wird nicht verraten, benötigten die Hilfe von Veteranen-Pitcherin Rita Neumann, um aus „ihrem“ Inning herauszukommen, woran natürlich nicht die Pitching-Leistung sondern die mit Fortdauer des Spiels immer stärker schlagenden Beers schuld hatten.
Durch die gleichzeitig angesichts der gefinkelten Junk-Bälle des Beers-Präsidenten abgekühlten Schläger der Lawnmowers wurde dem begeisterten Publikum doch noch ein knappes Ergebnis geboten. Da wir aber nicht – wie ein Zuseher meinte – „auf Remis spielten“, gab es dann doch noch einen Sieger …
Hervorzuheben sind auf Seiten der Gäste noch das Debut von Klaus Eichhorn, der zeigte, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch den Ball treffen kann, das 3rd – to 2nd- Stealing von Dan, der wohl ein Sign missverstanden hatte, das Double von Rita, die daraufhin zielsicher die 1st Base erreichte und Hadmar, der uns wie Hugo als Coach und Umpire zur Verfügung stand.

Nach dem Spiel – wobei ich mir nicht sicher bin, ob es im Waldviertel nicht mittlerweile ein Teil des Spiels geworden ist, sozusagen das 10.Inning – kam es dann natürlich zum unvergleichlichen „Gemütlichen Zusammensitzen“ bei Bratwurst, Beer und !!Sportgummi!! Unser besonderer Dank an die Beers, die uns mit der Einladung einen wunderschönen Baseballtag beschert haben!

Mowers bleiben auch gegen Geese ohne Erfolgserlebnis

Freudenau, Samstag, 29. Juni, 16 Uhr. (hl) – Die beiden Teams lieferten sich durch die ersten Innings ein zunächst sehr ausgeglichenes Spiel. Die Lawnmowers lagen voran, bis den Geese im vierten Spielabschnitt ein Big Inning gelang, in welchem sie sieben Punkte erzielten. Im fünften Inning wurde daher Mowers-Starter Dan Rudl durch Dietmar Ackerl abgelöst. Einige harte Hits der Wiener gegen den Rohrbacher Pitcher Marco Pusitz – unter anderem ein Triple von Hugo Feldhammer und der Solo Homer von Rudl auf die Aspernallee – hatten zu dessen Auswechslung gegen Christian Suchard am Mound geführt. Aber erst der dritte Werfer der Geese, Jordan Frailan, konnte die Mowers-Offense vollständig eindämmen. Die Wiener gingen reihenweise Strikeout, so dass ihre letzten drei Angriffsinnings ziemlich kurze waren. Währenddessen konnten die Geese stetig punkten und so das Spiel nach sieben Innings durch Mercyrule mit 16:5 für sich entscheiden.

Niederlagenserie der Lawnmowers geht weiter

Tulln, Sonntag, 16.Juni, 15 Uhr. (hl) – Kein Land in Sicht weiterhin für die Regionalligamannschaft der Vienna Lawnmowers. Ersatzgeschwächt reisten die Wiener nach Tulln: Dan Rudl, Michel Fleck, Hadmar Lang, Martin Meitz und Manfred Gollop fehlten von der Stammformation. Dafür hatten die Nachwuchsspieler Alex Schroll, Mario Pötscher und Philipp Sutanto heuer ihren ersten Auftritt in der ersten Mannschaft.
Bei den Ravens pitchte Gawain Bruckner und verließ sich erneut auf Fast- und Fasterballs (letztere meist mit Gutturallauten verstärkt). Die Lawnmowers agierten an der Platte meist zu aggressiv und schwangen sehr häufig auf den ersten Pitch, wodurch sie im Count zu häufig zurücklagen.
Bei den Lawnmowers hatte Hugo Feldhammer einen Pitchingauftritt, den er wohl schnell wieder vergessen will: Schon im zweiten Inning musste er von Dietmar Ackerl abgelöst werden. Jakub Necinas Homerun war der Höhepunkt im frühen Offensivfeuerwerk der Raben, welches zu einem 8:1-Vorsprung führte. Den einzigen Punkt der Lawnmowers erzielte Feldhammer durch einen Solo-Homer. Dietmar Ackerl relievte Feldhammer und konnte die Tullner Offense wieder etwas einbremsen. Bis zum sechsten Inning waren die Ravens dennoch auf 13:1 davongezogen, da die Lawnmowers auch in diesem Spiel bei Runnern in Scoring Position überhaupt nichts mehr trafen. Andererseits sorgte der sehr gute Ravens-Catcher Thomas Lang auch dafür, dass das Vorrücken auf den Basen den Wienern nicht allzu leicht gemacht wurde.
Erst im sechsten Spielabschnitt wachten die Mowers auf und erzielten einige Hits und sechs Punkte. Die urplötzlich unsicher gewordene Defense der Tullner leistete hier allerdings auch einen Beitrag. Im siebenten Inning gab Ackerl jedoch vier Punkte ab, während Bruckner und seine Defense ihre Sicherheit wieder gefunden hatten. Damit endete das Spiel nach sieben Innings mit 7:17.
Obwohl ersatzgeschwächt bot die Mowers-Defense eine akzeptable Leistung und verschenkte nur wenige Outs. In der Offense gelangen zwar einige Hits, doch wurde zu selten Kontakt hergestellt, um Baserunner vorrücken zu lassen. Verloren wurde das Spiel an diesem Tag eindeutig in der Battery.

Spiel gegen Cubs wegen Regens abgebrochen

Freudenau, Sonntag, 9.Juni 2002, 16 Uhr. (hl) – Das Regionalligaspiel zwischen Lawnmowers und Cubs II konnte leider nicht einmal über das zweite Inning hinaus gespielt werden. Und das obwohl die Umpires und Teams auch bei eigentlich irregulären Bedingungen versuchten, das Spiel noch durchzubringen.
Praktisch mit dem ersten Pitch hatte der Regen begonnen und innerhalb kurzer Zeit ein Ausmaß erreicht, welches den Platz in einen Sumpf verwandelte. Nachdem die Pitcher auf beiden Seiten im zweiten Inning wegen der schweren und nassen Bälle in arge Schwierigkeiten gerieten, wurde das Spiel dann aber doch gecallt und alle Beteiligten schwammen enttäuscht nach Hause.
Wenn man von dem kurzen Auftritt auf Lawnmowers-Seite etwas positiv im Gedächtnis behalten will, dann ist das Oliver Wieselbergs Double, das im Left Centerfield fast bis zum Zaun flog.

Das Spiel wird am 10.8.2002 erneut ausgetragen.