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LM-Tross in Schwechat

So, 12.6. – Schwechat. Ein historischer Tag für die Vereinsgeschichte. Nach so vielen Jahren stellten die Lawnmowers endlich wieder einmal zwei Mannschaften an nur einen Spieltag. Den Beginn machten die 2022 neu eingeführten T-Baller, welche es vor gefühlt 1.000 Zuschauern mit den Gleichaltrigen der Schwechat Blue Bats zu tun bekamen. Im Anschluss kam es zum ersten Auftritt der LLO-Mannschaft am neu errichteten Batsfield, ebenfalls gegen die Gleichaltrigen, bzw. viel mehr Gleichligrigen der Bats. Die dritte Parite absolvierten dann abermals die LLO-Mowers gegen die Danube Titans.

MINI BATS vs. MINI MOWERS

Line Up: #16 Sebastian, #21 Felix, #10 Lea, #6 Nadine, #17 Bernhard, #1 Emilian, #18 Tobias, #19 Marcel, #4 Charlotte

Um 9:30 Rannersdorfer Ortszeit war es dann endlich soweit. Das erste Match einer Lawnmowers Nachwuchsmannschaft seit über zehn Jahren startete am Nachwuchsfeld der Blue Bats. Unsere 3-6 Jährigen Mini Mowers starteten am Tee. In einem Inning waren jeweils fünf Spieler der Mowers und anschließend fünf Spieler der Bats am Schlag. Outs gab es noch keine und so konnten sich beide Teams ein Kopf an Kopf Rennen mit je zwei Runs pro Team und Inning liefern. Die anfangs geplanten vier Innings waren schnell erreicht und darum ging man beim Stand von 8-8 ins Extrainning. Nachdem die Mowers, wie zu erwarten erneut zwei Runs anschreiben konnten, gelang überraschenderweise den Schwechatern der erneute Ausgleich und somit ging keines der Teams als Verlierer vom Feld. „Bei uns ist das wichtigste Spaß am Spiel, die Kinder waren ehrgeizig und motiviert und es war uns, und der Trainerin der Mini Bats, eine Freude dieses Spiel veranstalten zu dürfen, wir werden das auf jedenfall wiederholen.“ so die TBall Managerin Nathalie Mace.

Endstand: 10-10

SCHWECHAT BLUE BATS vs. VIENNA LAWNMOWERS

Line Up: #22 Hlawaty 2B >SS, #1 Mace DH, #52 Bertleff CF, #6 von Ameln C, #67 Chrastka 1B, #69 Ackerl SS (> #95 Groh 2B), #98 Jelencsits 1B, #15 Szeywerth RF >LF, #4 Krajnovic LF (> #56 Griffiths RF) – #11 Bittmann P

Weniger ausgeglichen als oben am Nachwuchsfeld ging es im Anschluss am großen Platz zu. Gegen die Hausherren aus Schwechat taten sich die Lawnmowers von Beginn an schwer. Am Schlag fand man kaum Mittel. Einzig Thomas Bertleff überzeugte in gewohnter Form mit soliden Hit by Pitches. Erstmals am Mount für die Mowers dieses Jahr stand Michael Bittmann, dem man an diesem Tag keinen Vorwurf machen konnte. Am erfreulichsten, aus Sicht der Wiener, war wohl das Debüt von Roan Groh. Der 27 jährige Deutsche hatte in der Jugend bei den Frankfurt Eagels das Baseballhandwerk erlernt und nach mehrjähriger Pause im Mai bei den Lawnmowers angeheuert.

Endstand: L 3-9

VIENNA LAWNMOWERS vs. DANUBE TITANS

Line Up: #98 Jelencsits 1B >P, #22 Hlawaty P >2B, #1 Mace LF, #6 von Ameln C, #56 Griffiths RF (> #15 Szeywerth RF), #52 Bertleff CF (> #4 Krajnovic CF), #11 Bittmann 3B, #69 Ackerl SS, #95 Groh 2B (> #67 Chrastka 1B)

Gegen die Titans galt es die Niederlagen aus 2021 wieder gut zu machen. So der Plan. Und der Start war gar nicht so schlecht. Ein Line Drive Homerun von Lionel Mace über den Right Field Zaun brachte die Wiener im ersten Inning 2-1 in Front. Starting Pitcher Clemens Hlawaty machte – wie auch schon Bittmann im ersten Spiel – seine Sache ordentlich, jedoch stellten sich die schlagstarken Titanen schnell auf seine Pitches ein. Von der Lawnmowers Offense kam erneut nur wenig und viel zu oft mussten aussichtsvolle Runner auf den Bases verhungern. Um ein Davonziehen der Tullner aus Klosterneuburg zu verhindern, entschied man sich für einen Pitcherwechsel und übergab den Spielball an Daniel Jelencsits. Der Plan ging auf, jedoch leider zu spät. Die Offense der Mowers gab im letzten Inning noch einmal Vollstoff bei einer Two-Out-Ralley, konnte die fehlenden vier Runs abermals nicht ins Dugout bringen. Somit verloren die Mowers erstmals 2022 beide Partien eines Double Headers.

Endstand: L 9-13

T-Ball-Training mit den Mini Bats

Montag Nachmittag ist unsere T-Ball Mannschaft der Einladung der Schwechat Blue Bats gefolgt und haben am Batsfield eine gemeinsame Trainingseinheit abgehalten. Bei einem Aufwärmspiel mit Laufen und Abklatschen haben sich die ungefähr 20 Kinder und auch das Trainerteam beider Vereine kennengelernt und einander vorgestellt. Für die weiteren Übungen wurden die Mowers und Bats durchgemischt und mussten beispielsweise einen Wettlauf über die Bases absolvieren und diese auch ja beim darüber laufen beführen, sonst kam die Basepolizei in Gestalt vom Schwechater Bundesligaspieler Lukas Schütz, der die Trainingsleitung übernahm. Nach weiteren Übungen stand zum Abschluss ein kurzes BeeBall Match in gemischten Teams auf dem Programm, als Probe für das am 12.6. stattfindende richtige erste Match unserer Mini Mowers (9:30 Uhr – Batsfield-Nachwuchsplatz, Rannersdorf).

Die Kinder beider Mannschaften hatten sichtlich Spaß an der gemeinsamen Einheit und haben sehr gut harmoniert. Auch unser Trainerteam hat von der Erfahrung der Blue Bats mit dieser Altersklasse profitiert und hat einige neue Übungen aufgeschnappt.

Vielen Dank, für diese tolle Aktion und auf hoffentlich noch weitere in der Zukunft!

Infos zum Kindertraining der Lawnmowers: lawnmowers.at/nachwuchs

Gerade nochmal Split gegangen

Zwei Wochen nach dem Split zum Auftakt begaben sich die Lawnmowers zum zweiten Doubleheader der Saison auf die Spenadlwiese. Dort warteten um 11:00 die Vienna Bucks und im Anschluss um 13:30 das Farmteam der Cubs aus Stockerau.

VIENNA BUCKS VS. VIENNA LAWNMOWERS

Line Up: #4 Krajnovic RF (> #17 Zednik RF), #22 Hlawaty 2B (>P), #1 Mace LF, #6 von Ameln C, #69 Ackerl SS, #98 Jelencsits 3B (>1B), #52 Bertleff CF, #67 Chrastka 1B (> #11 Bittmann 2B), #15 Szeywerth DH – #24 Bammer P (>2B>3B)

Im ersten Spiel des Tages trafen die Mowers auf die bis dato sieglosen Stadtrivalen in grün-weiß und gaben zu Beginn gleich einmal mächtig Vollstoff. 9-0 zur Mitte des zweiten Innings. Die Zeichen standen schon auf Mercy-Rule. Doch dann kamen die Bucks fulminant mit sechs Runs zurück. Starting Pitcher der Mowers, der sonst doch solide Moritz Bammer, haderte schon im zweiten Spielabschnitt mit der Kontrolle und wurde durch Clemens Hlawaty ersetzt. Die Bucks scorten in den weiteren Innings jeweils, im Gegensatz zu den Lawnmowers, die in eine Art Schockstarre gerieten. Zum Ende des fünften Innings kam man der Zeitbegrenzung schon sehr nahe und die Bucks waren einen Run in Front. Die Mowers also unter Zugzwang und konnten dem Druck gerade noch standhalten, denn Didi Ackerl konnte bei Bases Loaded und zwei Outs durch ein Hit by Pitch an dem eingewechselten Michael Bittmann den Ausgleich erjoggen. Die Defense hielt im Anschluss stand und im siebenten Inning konnte der ebenfalls eingewechselte Klaus Zednik beim zweiten Versuch doch noch den zum 11-10 entscheidenden Führungsrun scoren. Den Tying Run der Bucks verhinderten Left Fielder Lionel Mace und Catcher Luca von Ameln, wie es im Regelcomic vorgegeben war und so konnte ein unnötig spannendes Landesligaspiel, doch noch zu Gunsten der Lawnmowers entschieden werden. Endstand: W 11-10

VIENNA LAWNMOWERS VS. STOCK CITY CUBS II

Line Up: #22 Hlawaty 2B, #1 Mace LF (> #4 Krajnovic LF), #47 Prusa 3B, #6 von Ameln DH (> #17 Zednik DH), #69 Ackerl SS, #52 Bertleff CF, #67 Chrastka 1B, #15 Szeywerth C, #11 Bittmann RF – #98 Jelencsits P

Im zweiten Spiel zeigten die Cubs den in weiß spielenden Lawnmowers an diesem Tag ihre Grenzen auf. Da dies auch von Anfang an in den Köpfen der Wiener offenbar so verankert wurde, entstand ein nicht unbedingt sehenswertes, wenn nicht sogar sau fades Landesligaspiel. Lawnmowers Pitcher Daniel Jelencsits machte seine Sache prinzipiell gut. Die Streichholzgroße Strikezone wurde seinen Pitches nicht gerecht und so konnten die Niederösterreicher sich ihre Wunschpitches einfach so aussuchen. Offensiv gelang den Mowers gegen eine sehr starke Cubs Defense nur wenig. Dennoch waren einige schöne Hits von Marco Prusa, Didi Ackerl, Thomas Bertleff und auch Andi Chratska mit dabei. Neben Chrastka selbst feierte auch sein neuer Schläger „Cordula´s dirty sister“ – das Nachfolgeschlaggerät der legendären „Cordula Gelb“ – sein, bzw. ihr Saisondebut. Nichts desto trotz konnte man die Mercy-Rule Niederlage im fünften Inning nicht abwenden. Endstand: L 3-14

In den bisher vier Saisonspielen war also schon alles dabei. Mercy-Rule Sieg, Mercy-Rule Niederlage. Win mit einem Run Unterschied, Loss mit einem Run Unterschied. Sehr ausgeglichen und damit stehen die Mowers mit 2 Siegen und 2 Niederlagen derweil auf dem dritten Tabellenplatz der Landesliga Ost. Weiter geht’s am 12. Juni, erstmals am neuen Batsfield in Rannersdorf mit dem Lawnmowers-Doppelspieltag. Ab 9:30 gibt’s den ersten offiziellen Auftritt der Mini Mowers T-Ballmannschaft bei den Schwechat Blue Bats. Im Anschluss treffen um 11:00 die beiden Landesliga Teams der jeweiligen Vereine aufeinander. Den Abschluss bildet um 13:30 das LLO Spiel der Lawnmowers gegen die Titans.

Split zum Auftakt

Erster Spieltag der Lawnmowers in der neuen Saison der Landesliga Ost und gleich zum Start das überhaupt allererste Spiel auf der ausgebauten Freudenau. In der ersten Begegnung warteten die Titelfavoriten aus dem Waldviertel – die Schremser Beers – auf die Mowers. Im Abendspiel kam es dann zum Aufeinandertreffen mit der nach einem Jahr Pause wiedereingeführten dritten Mannschaft der Metrostars. Vormals Freudenau Mets, noch vormalser Vienna Bulldogs.

14:00 – Vienna Lawnmowers vs. Schremser Beers

Line Up: #4 Krajnovic RF (>LF), #1 Mace LF (#10 Terkl RF), #52 Bertleff CF, #6 von Ameln C, #69 Ackerl SS, #24 Bammer 3B, #15 Szeywerth 2B (#22 Hlawaty 2B), #3 Crowder 1B, #45 Rudl DH ; #98 Jelencsits P

Mit Glockenschlag 2 Uhr stand mit Dario Krajnovic erstmals ein Rightfielder dort, wo noch nie ein Rightfielder vor ihm gestanden ist, dort wo vor einem halben Jahr noch ein Hügel war und es ertönte die Worte, auf die man die ganze Off Season hin gefiebert hatte: „Play Ball!“ Es zeichnete sich von Beginn an ein spannendes Spiel auf Augenhöhe ab. Daniel Jelencsits, sowie der Pitcher der Waldviertler mussten kaum Hits einstecken, was auch am starken Defensivverhalten beider Mannschaften lag. Die Mowers konnten durch einen sowohl auf 3rd Base, als auch in der Offense überzeugend aufspielenden Moritz Bammer im zweiten Inning 1-0 in Führung gehen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war es erneut Bammer der die Wiener 2-1 in Front brachte. Bis zum fünften Inning zeigten beide Teams keine Blöße. Es blieb spannend und es schien, als würde das Team als Verlierer vom Platz gehen, dem der erste Fehler in der Defense passieren würde. Zwischenzeitlich zeigte DH Dan Rudl, das man auch mit frischen 48 Jahren noch einen Ball gegen den Leftfieldzaun dreschen kann – das wäre letztes Jahr auf Grund des Zwischenzaunes übrigens noch ein Home Run gewesen. Auch die restliche Battery der Mowers zeigte sich zwar schlagfreudig – kaum bis gar keine Strike Outs – aber die Schläge kamen nur selten über das Infield hinaus. Dann waren die Niederösterreicher auf einmal oben auf. Ein kurzzeitiges Nervenflattern von Rene Szeywerth: „Ah, verdammt!“, und einige Hits der Beers brachten die Gäste Mitte des fünften Innings in Front. Die Mowers mussten einen 4-9 Rückstand hinterherjagen. Und taten dies! Im sechsten Inning starteten die Wiener eine Two-Out-Ralley. Der Pitcher der Schremser wurde noch getauscht. Dennoch kam ein Mower nach dem anderen auf Base. Nach einen Hit des heute starken Lead Off Hitters Krajnovic waren die Bases gefüllt. Der davor für Szeywerth eingewechselte Clemens Hlawaty als Tying Run auf 3rd Base und Elijah Crowder Winning Run auf 2nd Base: „F***, I’m the Winning Run, but I can not run!“ Wolfgang Terkl am Schlag. Da hätte er berühmt werden können. Doch der Rookie konnte die Niederlage im letzten Moment nicht abwenden. Auf Grund der Zeitbegrenzung wurde das Spiel nach diesem nervenaufreibenden sechsten Inning für beendet erklärt.

Endstand: 8-9

19:00 – Vienna Lawnmowers vs. Vienna Metrostars 3

Line Up: #1 Mace 2B, #52 Bertleff CF, #6 von Ameln DH, #69 Ackerl SS, #15 Szeywerth C, #34 Tseng LF (#4 Krajnovic LF), #98 Jelencsits 3B, #3 Crowder 1B, #17 Zednik RF (#10 Terkl RF)

Nach der Premiere für die neue Freudenau, kam es gleich zu den nächsten Premieren. Das erste Flutlichtspiel auf der neuen Freudenau, der Ersteinsatz von Neuzugang Augustin Tseng und die vermutlich auffallendste Neuerung: Die Lawnmowers spielen nach 25 Saisonen erstmals nicht in ihren gewohnten blauen Jerseys! Gegen die ebenfalls in blau spielenden Metrostars wurden sie also eingeweiht. Er hatte einen Traum. Die neuen, weißen Ausweichtrikots wurde angelegt und erzeugten Ekstase unter den Spielern. „Die schauen auf einmal alle ganz anders aus! Du stehst neben wem, mit dem du seit gefühlt 100 Jahren zusammenspielst und fragst dich ‚Wer is des?‘.“ Dieses Spektakel ließ sich auch der im Publikum erschienene Peter Pratscher freilich nicht entgehen. Baseball gespielt wurde dann auch. Moritz Bammer nahm die persönlichen Erfolgserlebnisse des Beersspiel mit auf den Mound und pitchte überzeugend mit harten Fastballs und gefinkelten Breaking Pitches. Eine kleine Überraschung hatte sich Manager Alex Schroll für die 2nd Base überlegt. Anstatt des gesundheitlich angeschlagenen Clemens Hlawaty stellte er Lionel Mace auf diese Position, der diese allerdings ganz gut bekleidete, jedoch Shortstop Didi Ackerl „beim Sturm der Base“ ein gelbes Angstlackerl als Souvenir an das Zusammenspiel im Middleinfield ins zur Gänze weiße Gewand ludeln ließ, vermutlich. Debütant Tseng machte seine Sache ordentlich. 3 At Bats, 2 Base on Balls und 1 Hit, so sein Arbeitsnachweis. Die Defense agierte alles in allem fehlerlos. Ganz stark auch die beiden Corners Crowder und Jelencsits, aber auch die Offense kam endlich ein wenig in Fahrt. Schöne Hits von Luca von Ameln, Daniel Jelencsits und dem eingewechselten Dario Krajnovic. Die Mowers konnten Inning um Inning die Führung ausbauen. Im sechsten Inning stand es schließlich 12-3 für die blauen Mannen in weiß und Daniel Jelencsits als Runner auf 3rd Base bereit den Run zum Mercy Rule Sieg Heim zu bringen. Clemens Hlawaty kommentierte den Run bereits in die Cola Flasche als Elijah Crowder zum Schlag ausholte, den Ball ins Outfield katapultierte, dieser zwar gefangen wurde – bisher alles wie vor kommentiert – der angekündigte Tag Up vom Simmeringer blieb jedoch aus: „Hopala.“ Beim nächsten Wild Pitch nahm der Jelly from the Block dann aber die Beine in die Hand. „Und jetzt geht er, jetzt geht er.“…. „Save, Ballgame!“

Endstand: 13-3

Weißer Rauch stieg zum Flutlicht auf, was entweder einen neuen Pabst bedeutet oder das – zur Freude vieler – auch um 21 Uhr der Griller noch voll im Betrieb war. Ein durchaus erfolgreicher Saisonauftakt für die Lawnmowers, welcher anschließend bei der Kantine bei Burger, Bier und einen Turnsackerl voll Kronkorken für „die Flecks!“ seinen gemütlichen Ausklang fand. In zwei Wochen geht es dann weiter im Spielplan. Am 29.Mai treffen die Mowers auf der Spenadlwiese auf die Vienna Bucks und die zweite Mannschaft der Stock City Cubs. Wenn bis dahin auch das Schlagpensum erhöht werden kann, stehen die Zeichen gut für Royalblau – und nun manchmal auch G(l)anzweiß.

14.5.22 – Lawnmowers erstmals in der Vereinsgeschichte in weiß.

Saisonauftakt ´22 – Die Stimmen

Ich freu mich auf die neue Saison, auch wenn die Vorbereitung darauf durchwachsen war. Leider hat uns das Wetter beim Trainingslager einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber für den Zusammenhalt im Team war das Wochenende dennoch wichtig. Beim Freilufttraining hat sich die Trainingsanwesenheit leider noch in Grenzen gehalten. Die ersten Spiele werden also zeigen, wie weit die Mannschaft schon eingespielt ist.

Clemens Hlawaty

Bitte eine Saison ohne begrochenen Knochen und Gelenke.

Dario Krajnovic

Großes Ziel ist, keine Spiele mehr absagen zu müssen!

Luca von Ameln

The last four weeks sitting on my ass watching MLB is about to pay off.

Elijah Crowder

Ein einstelliger Tabellenplatz ist Pflicht!

Lionel Mace

Nach dieser Off Season ist definitiv alles möglich!

Andreas Chrastka

Off Season Report – Frühjahrsboten

Für alle, die sich hier und jetzt einen fachkundigen Botanikführer erwarten, denen Empfehlen wir freundlichst einen Aufenthalt in der Gartenabteilung beim Morawa. Der OSR sieht sich eher selbst als Bote für den Frühling, in dem er aufbietet was im Frühling der Mowers geboten wird, geboten wurde und hatten geboten werden sein. Bote, Bote, Bote…

FIT IN DEN FRÜHLING

Mit April startete traditionell die Freiluftsaison bei den Lawnmowers. Wie schon vor der Pandemie war der Freiluftauftakt das Trainingslager in Oberösterreich, welches jedoch wegen Dauerschneefall umgedacht werden musste. Auch war an eine Durchführung der Testspiele gegen die Centurions Wels und die Passau Beavers bei diesen Bedingungen nicht zu denken. Ein weiteres Testspiel wurde daher ursprünglich für 24. April in Rannersdorf gegen die eigentlich gar nicht mehr existenten Zwettler Originals eingeplant. Was aus einer netten Idee entstand, endete leider im Realismus und die Niederösterreicher mussten auf Grund zu weniger Spieler absagen. Vermutlich mit letzten Sonntag und dem Dahinscheiden des Pitchers Mound am neuen Batsfield nach nur einem Inning bei dessen Bundesliga Prämiere (Anm. Hopala), wäre die Absage sowieso unvermeidbar geworden. Also wirklich Fit in den Frühling? Oder einfach: Nur in den Frühling? Sicher wären Testspiele vor dem Ligaauftakt am 8.Mai wünschenswert gewesen. Es ist jetzt aber so, wie es nun mal ist und die Mannschaft versucht sich in den Trainingseinheiten in der Freudenau auf die Landesliga Ost 2022 vorzubereiten. Auch die neue Nachwuchssparte der Lawnmowers ist mit April ins regelmäßige Training im freien eingestiegen. Vorerst jeden zweiten Freitag (im Mai und Juni auch wöchentlich) nehmen unsere T-Ball Zwerge das neue Nachwuchsfeld in Rannersdorf in Beschlag. Der erste Spieltag der jungen Mowers ist für 12. Juni angesetzt, wo im Vorfeld des Landesliga Duells zwischen den Lawnmowers und den Blue Bats die jeweiligen T-Ball Mannschaften bei einer Partie BeeBall aufeinander treffen. Auch die Teilnahme an der BeeBall Challenge der Vienna Hurricanes wird aktuell angedacht.

INSTAGRAM ACCOUNT GESTARTET

Um das Angebot auf Social Media auszubauen und um auch wieder jüngere Altersgruppen zu erreichen, richteten die Lawnmowers nun endlich einen eigenen Instagram Account ein (@viennalawnmowers). Im Stil der oft gelobten Facebook-Seite werden auch hier immer die aktuellen Ankündigungen, Spieltermine, Echtzeitinfos zu den Spielen (Starting Line Up, Spielergenisse, Highlights) und selbstverständlich sonstiger Schrott, der halt grad passt, gepostet. Auch ein neues Design für die Social Media Auftritte ist mittlerweile fertig. Es unterscheidet sich deutlich vom Design der zwei Jahren zuvor. Statt viel schwarz mit schrägen Elementen wird nun auf ein freundliches weiß und hellgrau gesetzt. Oag, über was sich manch einer Gedanken macht.

NEUE JERSEYS FÜR DIE LAWNMOWERS

Er hatte einen Traum und dieser Traum kam vor Ostern mit der Post. Um die Anzahl an LLO-Spiele, wo blaue Mannschaften gegen blaue Mannschaften spielen (Anm. Trikotfarbe, nicht das andere, wobei Landesliga, naja…) zu reduzieren, haben sich die Lawnmowers entschlossen Ausweichtrikots anzuschaffen. Mehrere Designvorschläge wurden eingeholt. Durchgesetzt hat sich schließlich ein edles weiß mit blauen und goldgelben Aktzenten. Gelb – Go Vienna Minions! – und grau – auf Grund der weißen Hosen – verschwanden relativ schnell wieder im Papierkorb. Ihre Prämiere feiern die neuen Ausweichtrikots, welche wie die blauen Standartjerseys vom deutschen Ausrüster Tanked Sports produziert wurden, vermutlich schon am ersten Spieltag gegen die Red Devils. Und auch unsere T-Ball Kids haben ihre ersten Mowers Jerseys bekommen. Diese stammen ebenfalls aus Deutschland, jedoch vom Sportartikelhersteller Owayo. Gestaltet wurden die kleinen Shirts ähnlich der aktuellen Trainingsshirts in royalblau, weißen Nummern und Logo, sowie goldenen Zierstreifen.

ROSTER 2022

Bevor sich der Off Season Report nun in die Sommerpause verabschiedet, hier die traditionelle Vorstellung der Vienna Lawnmowers 2022 und damit auf eine erfolgreiche Saison – GO MOWERS!!!

Landesliga Mannschaft:

#1 Lionel Mace

#2 Michel Fleck

#3 Elijah Crowder

#4 Dario Krajnovic

#6 Luca von Ameln

#7 Alexander Schroll

#10 Wolfgang Terkl

#11 Michael Bittmann

#15 Rene Szeywerth

#17 Klaus Zednik

#18 Florian Sulzer

#20 Peter Pratscher

#21 Kilian Mace

#22 Clemens Hlawaty

#24 Moritz Bammer

#34 Augustin Tseng

#45 Dan Rudl

#47 Marco Prusa

#52 Thomas Bertleff

#56 Peter Griffiths

#67 Andreas Chrastka

#69 Dietmar Ackerl

#98 Daniel Jelencsits

T-Ball Mannschaft:

#1 Emilian

#4 Charlotte

#6 Nadine

#9 David

#10 Lea-Sophie

#16 Sebastian

#17 Bernhard

#18 Tobias

#19 Marcel

#21 Felix

Staff:

Mannschaftsverantwortliche (LLO): Lionel Mace, Clemens Hlawaty

Manager (LLO): Alexander Schroll

Coaches (LLO): Michael Bittmann, Michel Fleck, Dietmar Ackerl

Mannschaftsverantwortliche (T-Ball): Nathalie Mace

Coaches (T-Ball): Peter Pratscher, Wolfgang Terkl, Nathalie Mace, Christoph Püler

Wels 2022 – Ein Bericht

Freitag, 1.April

Nach drei Jahren Pandemiepause stand für die Lawnmowers zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ein Trainingslager in Wels auf dem Programm. Wettervorhersage – und das war leider kein Aprilscherz – Regen, Schnee und 3°C. Dennoch war die Motivation bei den Mowers groß. 16 Spieler waren für das Wochenende angemeldet, wobei Florian und Jelly krankheitsbedingt absagen mussten. Um 14 Uhr wollte sich der mittlerweile bekannte Teambus Fleckcity am Praterstern Richtung Oberösterreich in Bewegung setzen. „HALT!, der Luca fehlt noch…“. Also…um 14:05 hat sich der Bus dann tatsächlich in Bewegung gesetzt. Allerdings vorerst nur bis zur ersten Hofer Filiale, denn der Kühlschrank war leer. Jetzt aber. Nach dem erst die Getränke und dann beim Verteilerkreis Clemens, Elijah und Rene eingeladen wurden, rollte der rumänische Lizenz Mercedes dem Wochenende entgegen. Obligatorischer, weil traditioneller, Stopp beim McDonalds in Loosdorf selbstverständlich inbegriffen – für Burger und schiffen. Nach Loosdorf installierte Mann einen kleinen Tisch im Mittelgang und es wurde – wie in dieser Mannschaft mittlerweile üblich – auf Teufel komm raus Karten gespielt. Gespielt wurde eigentlich immer das selbe, edelmobbinggefüllte Spiel, es heißt nur jedes Mal anders: Arschloch, Tschusch, Kaiser-König-Bettelmann oder die FSK0/politisch überkorrekte Bezeichnung „Hokuspokusclown“. Gegen 17:30 erreichte der Bus dann schließlich das Hotel Bayrischer Hof in der nordöstlichen Altstadt von Wels. Auch der mit der Westbahn angereiste Klaus war schon da, verpasste aber aufs Handy starrend die triumphale Ankunft und das weniger triumphale Parkplatzabsperrgittergetrage vom Moritz. Weiter zum Check-In und dann kurz rauf in die vorher gelosten Zimmer:

Zimmer 104 „Goodeye“ – Clemens, Michael, Elijah

Zimmer 110 „Kontaktwarda/Kontaktzimmer“ – Andi, Moritz, Peter

Zimmer 150 „E3“ – Didi, Luca, Klaus

Zimmer 151 „Basecoachaufeins!“ – Rene, Augustin

Zimmer 207 „Warnichtdeiner“ – Lionel, Bertl, Dario

Lang hielt es niemanden im Zimmer, darum runter in die Bar und noch schnell eine weitere Partie Hokuspokusclown, bevor es zu Fuß zum Abendprogramm weiter ging. Luca führte den Trupp an. Erst über eine Absperrung, danach zu einen Sprung von einer Mauer, durch eine elendslange, brunzversiffte Unterführung, vorbei an der Drehkulisse von Storage Wars und durch tiefste Bahnindustrie. Rechts, hinter einen Zaun bellte ein Hund bedrohlich. Die Mlade Bucky Zeitzeugen Andi und Didi schwelgten in Erinnerungen, wurden dann, wie auch alle andern, jedoch ein bisserl unrund, als um die Ecke das Gartentor zu besagtem Hund sperrangelweit offen stand. Dennoch erreichten alle unversehrt das eher unscheinbar wirkende Cafe Rolling, wo den Mowers in einen Extraraum Bier und geselchte Ripperln mit Erdäfpeln und Kraut kredenzt wurden. Vegetario bekam Gemüseschnitzel. Der Kindertisch bespaßte sich bei der Wartezeit bis zum Essen selbst mit Klopfspielen und Nussschnaps. Nach der Stärkung gings für den Tross auf die Bowlingbahnen. In drei Teams wurde nicht um den Sieg, sondern eher um das „Nicht-Letzter-Werden“ gespielt. Das Verlierer-Team müsste nämlich eine Reihe an unwürdigen Aufgaben am nächsten Tag erledigen – was jedoch nicht eingehalten wurde, weil nach drei Partien und keiner mehr einen Tau hatte, um was eigentlich gespielt wurde. Egal.

Team Rene: Rene, Moritz, Augustin, Andi, Dario

Team Murli: Peter, Luca, Elijah, Klaus, Lionel

Team Schnaps: Bertl, Clemens, Michael, Didi, Jedermann

Zusammenfassend sei gesagt, das Team Rene nicht wirklich in Fahrt kam, obwohl mit dem Teamkapitän und Augustin die technisch gefinkelsten Bowler ihre Trickshots zur Schau stellten. Die Murln versuchten ihr Glück teils mit roher Gewalt. Speziell Capt´n Peter from Manchester knallte die Kugeln nur so auf die Bahn. Bam-Bam. Immerhin Spiel 2 ging an das mit Legionären gespickte Team. Die dritte Mannschaft spielte stark und wurde im Spielverlauf noch besser. Speziell Didi packte viele Strikes aus, wie damals 2004 als Best Pitcher der RLO. Damit sicherte er sich mit 399 Punkten den Tagessieg knapp vor Luca (394 Punkte) und zwei Mal Mannschaftsgold in den Spielen 1 und 3. Beim Hotel zurück wollte man noch bei Bier und Hokuspokusclown den Abend ausklingen lassen, die Bar hatte jedoch schon zu. Auch der 2019 als Käsekrainerautomat bekannt gewordene…naja…ahm…ja…Automat wollte die nach Hopfen lechzende Kehle des durchschnittlichen Mowers nicht beliefern, auch ein Bio-Käse war dem Luca nicht vergönnt und so schlüpften die Spieler traurig in die jeweiligen Betten. Außer in Zimmer 207, dort ließ der Bertl seinen Frust an der Duschkabine aus, bzw. die Duschkabine an ihm. Erst beschoss sie den muskelösen Körper mit Teilen der Abdeckung, dann ging auch noch der behinderten Alarm los. Nachtruhe, von wegen.

Samstag, 2.April

Trainingstag 1 von 2. Eigentlich sollten am Vormittag Einheiten am Feld und anschließend das erste Testspiel gegen die Centurions Wels auf dem Programm stehen. Doch bei nur 2°C, Dauerregen und Schneefall war das keine Option. So konnte schon am Donnerstag eine Halle organisiert werden. Danke an der Stelle an Mischa von den Centurions, der uns das gechekt hat und uns mit Tees, Catcherhandschuh, Lochbällen und Tennisbällen beliefert hat. Zunächst jedoch Frühstücken. Manche freuten sich schon auf das ausgiebige 25-Meter-Buffet von 2019. Doch mit der Abschaffung der Essensmarkerl wurde offenbar auch bei der Qualität eingespart. Der Obstsalat gärte sich selbst schon zur Bowle und die Auswahl war um minium 15 Meter zusammenreduziert worden. Immerhin sind die Motivationsbilder gleich geblieben und so wurde voll motiviert – nach dem die Adler den Horst verließen – der Bus eingeräumt und in den Stadtteil Vogelweide gesteuert. In der dortigen Schule fanden die Mowers eine riesige Doppelhalle mit vier Garderoben vor. Optimale Voraussetzungen für ein Indoor-Ersatztraining. Nach intensiven Aufwärmen, sogar mit Yoga mit vereinzelnd knackenden Wirbeln, stand eine Fieldingstunde am Trainingsplan. Da kam man schon mal ordentlich ins Schwitzen. Anschließend wurde gepitcht und ein Schalgzirkel abgearbeitet. Zum Abschluss der Vormittagseinheit wurde noch 15 Minuten Speed-Brettspiel auf die heruntergefahrenen Basketballbretter gespielt. Die Mittagspause verbrachten die Lawnmowers in der Schulkantine, die stand den Spielern, wie die gesamte Schule ,für diesen Samstag zu Verfügung. Peter nutzte dies und holte gleich die Hausübung nach. Eine Delegation – das hätte eigentlich Team Rene machen müssen – holte Semmeln und Weckerln vom Billa, andere wiederum holten sich Dürüm und Kebab, die Nahrung der Spürtlür. Klaus besuchte neben dem Kebabstand den Anadolu Supermarket und kam mit einer Reihe an regionalen Schmankerl in die Kantine zurück. Darauf ein Ayran und zurück in die Halle. Bälle schlagen, fielden und Wurf auf eins. Wieder und wieder und wieder. Manch eine Gruppe pumpte nach Errors, mach eine nicht. Danach Double Play. Wieder und wieder und wieder. Zum Abschluss des Trainingstages wurde ca. 70 Innings T-Ball gespielt. Teils mit seltsamen Regeln, z.B. bekam man ein Soda Zitron spendiert, wenn man durch ein Dreieck des Stahlträgers der Deckenkonstruktion traf oder Homerun ist nur das Zipfer Plakat. Endstand 16:17, so zeigte es zumindest die Uhr auf der Saal-Anzeigetafel an. Als kleine Draufgabe wurde die Hallentrännwand heruntergelassen und bis zum letzten Atemzug Fußball gespielt. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten die Spieler individuell. Ein kurzes Dungerl, Lernen fürs Studium oder – eh kloa – Hokuspokusclown. Gegessen wurde in der Altstadt im Gösser Bräu, dem ältesten Wirtshaus der Stadt. Hier sollen schon Reisende der Pferdeeisenbahn von Gmunden nach Budweis einen Zwischenstopp eingelegt haben um einen Pfiff und eine langsame Halbe zu genießen. Die Pferde bekamen Anekdoten nach einen kleinen Radler, wie der Clemens. Zu beredende Themen gab es viele und Bertl hielt sogar eine Lesung über Bertl Socken. Dario erzählte, das er in sämtlichen Landessprachen „Danke“ und „Ohne Fleisch“ sagen kann und erzählte von verstörenden Erfahrungen, das er in Taiwan nur reine Männerthermen vorgefunden hatte, was der aus Taiwan stammende Augustin so jedoch nicht bestätigen konnte. Was Dario egal war, denn den ließ das Thema nicht mehr los und begann hochemotional auszuführen, was ihn an reinen Männerthermen störte. Darum (Warum? So) musste eine anonyme Umfrage her. Da man sich auf Renato von Doodle nicht verlassen konnte – Renato von Dödel – kam ein anderes Abstimmungstool zu Anwendung. Abgestimmt haben in der mannschaftsinternen WhatsApp Gruppe 65 von 26 Personen, wow, das nenn ich Wahlbeteiligung. 32 Stimmen waren für reine Männerthermen. Dario war Fassungslos und Michael witterte Betrugsverdacht bei der OX-Umfrage der Vorwoche. Die Stimmung war am Boden des Bierfasses. Darum schnell eine neue Umfrage: Welches Tier ist der schöne Bertl? Laut Mannschaftskollegen eine Gazelle, bzw. eine männliche Gazelle – ein sogenannter Gazölla. Dann war ja alles gut und als sogar die Kellnerin dem Dario bezüglich der gemischten Thermen zustimmte, war der Abend sowieso gerettet. Nach ein paar Zirberl kehrten Didi, Clemens, Klaus, Dario, Lionel, Bertl, Michael und Elijah am Rückweg noch für ein Fluchtackerl bei Darts ins Billardcafe ein. Die anderen schleppten die müden Knochen gen Hotel und eine von Moritz für den Heimweg angekündigte Rede zu gemischten Thermen blieb auf der Strecke. Den Abschluss des Tages, der gleichzeitig auch der Anfang des nächsten Tages war, bildete eine Schneeballschlacht vor dem Hotel. Dann kehrte Ruhe ein. Außer, wie sollte es anders sein, in 207. Tschaikowskys Schwanensee dröhnte aus der Bluetooth Box und über die an der Wand hängenden Werke von Kandinsky wurde philosophiert. Ab 1 in der Früh ist 207 offenbar offen für Kultur und Niveau.

Sonntag, 3.April

Trainingstag 2 von 2. Wenig enthuasiasmiert starrten die glasigen Augen durch die Fenster des Frühstückraums in das frostige Schneetreiben. Man konnte die Schritte im Schnee des vorbeitrotteten Hausmeisters förmlich durch die Scheibe knistern hören, wie das Obst des gärenden Obstsalates auf der Zunge. Trocken und teilweise Sonne, so war es vorhergesagt. Danach sah es nicht aus. Doch es nutzte nichts. Für Sonntag stand keine Halle zu Verfügung, also rein ins Gewand. An diesem Tag waren Mowers wie Zwiebeln. Sie stinken? Ja – nein! Sie bringen einen zum Weinen? Nein. Ach so, wenn sie in der Sonne trocknen, werden sie braun und weiße Härchen fangen an zu sprießen. Nein! Schichten. Mowers haben Schichten. Wobei das Anlegen dieser Schichten jeden einzelnen vor völlig neue, nie dagewesene Herausforderungen stellte. „Sliding Pent unter oder über die Skiunterwäsche?“ Am Weg zum Platz wurde das Trainingslagerlied 2019 „Männer!“ auf voller Lautstärke durch den Bus gedröhnt, um durch das Mitgrölen und die Bassvibration die Temperatur eventuell um paar Grad höher zu zwingen. Beim Warten auf Mischa vor dem geschlossenen Zufahrtstor zum Ballpark wurden noch die größten Hits von Asterix und Kleopatra mitgesungen. Trainiert wurde in den überdachten, beleuchteten Cages mit spatanischer Teeküche und in teilweise dichten Schneetreiben auf dem angrenzenden Kunstrasenfußballplatz. Der Baseballplatz war mit Schnee überzogen und damit unbespielbar. Dennoch war es geil, endlich wieder richtige Bälle zu fielden und weite Flugbälle aus der Luft zu pflücken. Zum Abschluss des Trainingslagers war eigentlich ein internationales Testspiel gegen die Passau Beavers geplant. Dieses wurde jedoch auf Grund der Wetterlage (ge, wieso, eh super) abgesagt und die Mowers verhalfen sich ersatzweise mit einer Partie Slow Pitch Softball gegen sich selbst auf dem Kunstrasen. Gegen 14 Uhr wurden die Zelte, bzw. die Iglos abgebrochen. Duschen, Umziehen und rein in den Bus. Michael organisierte noch einen Tisch samt Busparkplatz in der Pizzaria Venezia, die eigentlich Da Vinci heißt. Das Lokal lag idyllisch direkt am Mühlbach oder halt der Donau, wenn man Clemens glauben schenken mag. Einige packten ihr bestes Italienisch aus. Dario: „Senza Carne“, wer gut mitgelesen hat, weiß was das heißt. Nein, es heißt nicht: „Wo ist der gemischte Thermenbereich?“ Augustin grüßte die Kellner mit einem lässigen: „Buona Sera“, was Rene in seiner meidliner Manier sogleich korrigierte: „Bonna Serra heißt guten Abend!“ Mit gefüllten Mägen stand nach dem Gruppenfoto vorm Bus auch schon die Heimfahrt an. Zum Zeitvertreib griffen die Mowers ausnahmsweise nicht zu den Spielkarten, sondern spielten Autobahnklassiker, wie eine abgespeckte Form von Stadt-Land-Fluss, das sogenannte Kategorien-nach-Buchstaben-oder-so. Tiere mit K, Pornotitel mit U (z.B. Unter Männern in der Therme), die üblichen Kathegorien, die man halt so mit seinen Kindern durchgeht, auf langen Autofahrten.

Trotz der biederen Umstände, war das Wochenende in Wels ein voller Erfolg und speziell für den Teamgeist eine gute Vorbereitung auf die Saison. Danke, an alle Teilnehmer, die dieses Trainingslager wieder zu einem einmaligen Erlebnis gemacht haben. GO MOWERS!!!

Baseball Regelcomic, 2. Auflage

Force Play, Base-on-Balls, Stolen Base, Hit-by-Pitch,… – Baseball und seine Regeln zu verstehen stellt Neulinge dieses Sports oft vor Probleme und Fragen. Michel Fleck und Christian Neumann versuchten in den 90er Jahren, die Komplexität dieses Sports humorvoll und leicht verständlich darzustellen und haben darum einen mittlerweile legendären Lawnmowers Baseball Regelcomic geschrieben und gezeichnet. Die 1. Auflage wurde weit verbreitet und hat vielen, vor allem jüngeren Spielern, den Einstieg in den Baseballsport erheblich erleichtert. Nun wurde der Comic mühevoll überarbeitet, digitalisiert und auf den neuesten Stand gebracht und ist seit März 2022 zu Ausbildungszwecken als Gratis-Download verfügbar: lawnmowers.at/regelcomic

Off Season Report – Ich hatte einen Traum

„I have a dream.“ Berühmte, historische Worte. Martin Luther, der King, nicht der Mönch. „Ich hatte einen Traum.“ Weniger berühmte Worte, auch weniger historisch. Andreas Chrastka, die Kruste. Aber dazu später mehr. Alles der Reihe nach, bzw. der Tagesordnung nach. Es war wieder soweit. Die ordentliche Generalversammlung der Lawnmowers. Nach dem diese letztes Jahr online stattfinden musste und auf asiatische Essenslieferdienste ausgewichen wurden, gab es dieses Jahr wieder Präsenzteppanyaki. Wie auch schon 2020 fand die Generalversammlung 2022 in der Perfektastraße bei Woktime statt. Einige wenige konnten aus unterschiedlichen Gründen dennoch nur online teilnehmen und so wurde auf dem runden, drehbaren Teil des Tisches ein Laptop samt Mikrophon installiert. So konnten die daheimgebliebenen dem Geschehen perfekt(astraße) folgen und immer zum aktuellen Redner gedreht werden – sogar die Kellnerin hat mal gewunken.

Same as usual, nur anders

Erstmals in 25 Jahren Vereinsgeschichte eröffnete um 19:00 nicht Michel Fleck – der später am Abend einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt wurde – die Versammlung. Um 19:00 hat gar niemand die Versammlung eröffnet. Nur sechs Anwesende, acht Teigtascherl, 15 Hummerchips, vier Frühlingsrollen und eine pikante Suppe. Das war zu wenig. Der Tross, der direkt vom Training kam, verspätete sich gut 20 Minuten. Dann ging es aber los. Nach dem die Beschlussfähigkeit hergestellt war, ließ Präsident Lionel Mace die Tagesordnung genehmigen und lieferte anschließend seinen Rechenschaftsbericht ab. Dann die nächste Premiere nach 25 Jahren. Christian Neumann referiert über Ein- und Ausgaben und präsentiert seinen Kassierbericht, so stand es bisher in allen Protokollen. Der Kassier ließ sich jedoch entschuldigen und so übernahm diese Aufgabe sein Stellvertreter Alex Schroll. Viel Schreibarbeit für Schriftführer Didi Ackerl, der ansonsten meist nur Zahlen auszubessern hatte. Nach einer kurzen Buffetunterbrechung berichteten die Rechnungsprüfer und entlasteten anschließend den Vorstand.

Überraschungsei und Glückskeks

Nachdem Vize Präsident Rene Szeywerth im Vorfeld überraschend angekündigt hatte, seinen Sitz im Vorstand bei Bedarf zu Verfügung zu stellen und ein übereifriger Oberösterreicher Interesse bekundete, kam es nach 2020 erneut zu einigen Veränderungen im Vorstand der Lawnmowers. Clemens Hlawaty kletterte auf den Vizesessel und Moritz „Spotzl“ Bammer bekam glücklich dadurch ein Platzerl in der Vereinsführung als neuer Schriftführer Stellvertreter. Bei einem Pre-Wahl-Hearing per Lautsprecher sollte der neue Schriftführer Stellvertreter Bammer im nachhinein die Wählerschaft von seinen Vorstellungen und Visionen überzeugen: „Hallo? Hallo!?“ Sehr überzeugend. Die wichtige Frage ob das Protokoll nun auch in oberösterreichischer Landessprache erscheinen wird, blieb somit unbeantwortet. Präsident Mace, Kassier Neumann, Kassier Stellvertreter Schroll und Schriftführer Ackerl wurden wiedergewählt. Auch die Rechnungsprüfer Rudl und Bittmann behielten ihre Position. Ebenso unverändert beibehalten wurden die Mitgliedsbeiträge und Umpire Entschädigung.

Weiter im Text

Offenbar erhielten die Lawnmowers in den Jahren zuvor von den anderen LLO Teams nie die Lizenz, die korrekten Vereinsnamen im GV-Protokoll zu verwenden. So mussten nach und nach die Namen der Gegner korrigiert und auf aktuellen Stand gebracht werden. Schriftführer Ackerl im Dauerstress. Da brauchte es mal wieder eine Buffetpause. Die Mowers treten 2022 wieder in der Landesliga an und treffen dieses Jahr jedoch auf weniger Mannschaften, was auch den Spielmodus ein wenig veränderte. Neben Dreiertunieren wird es dieses Jahr auch zwei Einzelspiele geben. Der Spielplan ist mittlerweile auf der Homepage einsehbar. Trainingstermine, Aussetzung der Ausländerregelung durch Verzicht auf Aufstieg, Kapitäne, Übungsleiter, Manager – alles wie im Jahr zuvor und ging ohne größere Highlights über die Bühne. Auch am Laptop war es ruhig und gelangweilt. Evtl. war auch das Bild eingefroren, man weiß es nicht.

Allfälliges

Jetzt wird’s also – wie angekündigt – weniger berühmt und weniger historisch, aber dennoch ein bisserl. Andreas Chrastka aus Brigittenau stellte einen Antrag: „Ich hatte einen Traum“, eine offenbar emotionale Rede deutete sich an. „In diesem Traum hatten wir Auswärtstrikots, die waren grau und das vom Alex war viel zu klein.“ Auf was will der bitte hinaus? „Und da 2/3 der Liga, wie wir, blaue Trikots haben, sollten wir evtl. wirklich über Auswärtstrikots nachdenken?“ Niemand hätte gedacht, das so ein Antrag je durchkommen würde, doch durch diese emotionale Ansprache waren viele – hingegen jeder Erwartung – Feuer und Flamme für dieses Projekt. Elijah Crowder redete sich bei der Farbwahl förmlich in Rage: „White looks professional, white looks f*ing great, white is perfekt(astraße)!“ Auch nun schon offiziell Ehrenmitglied Fleck war voller Enthusiasmus: „Die Zeiten, in denen irrtümlich zum gegnerischen Basecoach geworfen werden, sind vorbei!“ Etwas verunsichert zeigte sich Didi Ackerl: „Ich weiß gar nicht, ob ich in einer anderen Farbe spielen kann als Blau. Ich hab seit 1996 nur in Blau gesoielt!!!!11.“ Der Antrag wurde also angenommen. Vize Präsident Hlawaty wird sich mit unseren Ausrüster in Verbindung setzten und Designvorschläge präsentieren lassen. „White, I hope so!“, murmelte es aus einer Ecke des runden Tisches. Abschließend wurde noch über das Trainingslager und die Fortschritte im Mannschaftsnachwuchs referiert und gegen halb 10 war die Generalversammlung dann Geschichte, wie offenbar die Tradition in chinesischen Restaurants, nach dem Bezahlen mit einem warmen Pflaumenstamperl verabschiedet zu werden. Evtl. ein Chrastka Antrag für 2023: Wiedereinführung Pflaumenwein. „Ich hatte einen Traum!“

Danke Rene!

Rene Szeywerth scheidet also nach über sieben Jahren aus dem Vorstand der Lawnmowers aus. Wir alle erinnern uns noch, es war in einer der ersten OSR Ausgaben am 26.Jänner 2016: „Allfälliges“. Zitat von der Titelseite: „Umbruch – Meidlinger bekommt Sitz im Vorstand. Rene Szeywerth neue Vize Präsident.“ Davor nie bei einer GV anwesend, sprach er im damaligen Stamm-GV-Lokal MeLie die denkwürdigen Wort: „Ich will Vize Präsident werden!“ und Luca von Ameln hatte Soda-Zitron verschüttet. Damit sei ihm herzlich gedankt für die Arbeiten, welche er in dieser Zeit für den Verein geleistet hatte. Seine Expertise wird in Zukunft im Vorstand fehlen, bzw. fehlt schon, wie der Hinweis, das es sich bei den neuen Auswärtstrikots eigentlich um Ausweichtrikots handelt. Die Aufgabe der Umpireeinteilung behält er jedoch noch weiter, das macht er schließlich seit Jahren zuverlässig und hat es auch weiterhin angeboten.

Herzlichen Glückwunsch…

…Klaus und seiner Maus! Der Goldglove Gewinner von 2020 hat still und heimlich geheiratet. Alles gute dem frisch vermählten Paar auf ihren gemeinsamen Weg! (Anm. Einen Weg, den der Bertl auch bald geht? Hmm…. Es gilt die Unschuldsvermutung.)

Vorbereitungsspiele fixiert

Zum Finale der Saisonvorbereitung 2022 bestreiten die Vienna Lawnmowers im Zuge eines Trainingswochenendlagers im oberösterreichischen Wels zwei Testspiele. Am 2.4. kommt es um 15:00 zum Wiedersehen mit den Centurions Wels. Zwei Tage später ist als Abschluss des Wochenendes ab Mittag das erste internationale Spiel der Lawnmowers seit über 15 Jahren gegen die Passau Beavers aus Deutschland angesetzt.

GEGNERCHECK

Centurions Wels

  • gegründet 1991 als Jumpin´ Chickens Wels
  • Heimstätte: Chickensfield
  • 2. Bundesliga Mitte
  • Platzierung 2021: Meister
  • www.chickens.at

Der aus einer verrückten Idee Anfang der 90er Jahren entstandene Verein besteht mittlerweile seit 31 Jahren und ist seit Jahrzehnten in Österreichs 2.Spielklasse angesiedelt. Seit 2017 tritt das Herrenteam der Jumpin´ Chickens als Centurions Wels an und konnten nun drei Jahre in Folge den Meistertitel der 2.Bundesliga Mitte einsacken. Die erste Begegnung mit den Centurions endete mit einem 25-4 Sieg der Oberösterreicher.

Passau Beavers

  • Förderverein Passau Beavers e.V. – gegründet 1989
  • Heimstätte: Baseballplatz Passau/Patriching
  • Landesliga Bayern Südost
  • Platzierung 2021: Platz 2, Teilnahme Landesliga Bayern Playoffs
  • www.passau-beavers.de

Gegründet wurden die Beavers, wie es in einer Univeritätsstadt wie Passau kaum anders kann, aus einer Gruppierung von BWL- und Jurastudenten, welche in den 80er Jahren den exotischen Sport in die Dreiflüssestadt bringen wollten. Nach ein paar schwierigen Saisonen, in denen der Spielbetrieb sogar eingestellt werden musste, kam es 2005 zum Wiederaufbau des Vereins. 2011 gelang der Aufstieg in die Landesliga und 2016 wäre der sportliche Aufstieg in die Bayernliga möglich gewesen, dies scheiterte jedoch an der geforderten Infrastruktur des Baseballplatzes in Patriching.

SPIELERSTIMMEN

Pitcher Moritz Bammer: „Es sind Testspiele, daher sollten wir hauptsächlich an uns selbst arbeiten und nicht ans gewinnen/verlieren denken. Gegen Wels wird ein Sieg vermutlich unrealistisch, die spielen wirklich stark und haben letztes Jahr die 2.BLM dominiert. Über Passau kann ich nichts sagen, da ich ihr Niveau nicht kenne.“

First Baseman Elijah Crowder: „Both games give us an interesting challenge. After winning 3 titles in a row, the Centurions are definitely a powerhouse in the 2. Bundesliga and the Mowers will have to execute perfectly and not make any mistakes to keep the game close.The Passau Beavers present another challenge. They played tight against Rosenheim in their playoffs last season and will be coming out swinging with something to prove in Wels.Again, it will all come down to execution for all teams involved, and we’re looking at playing two very good programs that execute well. And if we can do that and not make fundamental errors, and continue to focus on what we do well for every inning, I think we stand more than a good chance in both games.“

Neuzugang Augustin Tseng: „Für mein erstes Mal trifft Vorfreude, Ungewissheit und Nervosität ganz gut zu. Und wie damals – sofern ich mich erinnern kann – waren es auch zwei. 😛 „